Ich finde, dass jenseits der Technik, die dafür notwendig ist, vor allem die eigene Klangvorstellung entscheidend ist. Welchen Ton ich haben möchte, ist entscheidend für die Art, wie ich ihn erzeuge. Davon wiederum ist abhängig, ob ich ohne, mit wenig oder mehr Nagel spiele, welche Form die Nägel haben und wie ich dann die rechte Hand halte.
Das war mir immer wichtiger als Lehrmeinungen. Aber mir sind Klang und Ton immer sehr wichtig, auch beim reinen Anhören von Musik.

Grüße, Gargamel

Zitat von Gargamel im Beitrag #31

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Welchen Ton ich haben möchte, ist entscheidend für die Art, wie ich ihn erzeuge.

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Steven Watson hat eine sehr umfassende Seite über NoNail https://nonailguitar.com/ ins Netz gestellt.
Fakt ist:
Um ein klangvolles Gitarrenspiel ohne Nägel zu erreichen braucht es, wie hier schon mehrfach angesprochen, eine modifizierte Technik der rechten Hand. Rob MacKillop beschäftigt sich damit schon seit vielen Jahren und stellt seinen Ansatz sehr schön auf seiner Webseite vor:[URL= https://rmclassicalguitar.com/technique/] https://rmclassicalguitar.com/technique/[/URL]
Ich bin über das NoNailPlaying auf der Webseite von Brandon Acker gestolpert, der dazu einiges an Theorie und Klangbeispielen liefert – und übrigens auch ein hörenswertes Interview mit Rob MacKillop:https://www.youtube.com/watch?v=n_vpPI81DJw

Brandon Acker hat auch einen Kurs kreiert, der das Thema umfassend bearbeitet (obwohl der Titel "NoNail Guitar in 10 days" täuscht 😅). Wenn man wirklich umstellen will, ist der Kurs durchaus empfehlenswert - aber mit den anderen Quellen (s.o.) kann man auch schon prima einsteigen.

Persönliche Erfahrungen:
Da ich ja Kleintierosteopathin bin, muss ich sehr kurze Nägel haben. Nachdem ich die Infos über NoNail Playing entdeckt habe, war ich begeistert und habe mich dem Thema komplett gewidmet - auch weil ich mich in den Klang verliebt habe. In diesem Zuge habe ich nicht nur meine Haltung sehr detailorientiert verändert, sondern mich auch intensiv mit Klangerzeugung auseinandergesetzt. Und dann hat’s mich weitergetragen in die Tiefen der Ergonomie – aber das ist ein anderes Thema.

Zum No Nail Kurs von Brandon Acker hatten wir HIER schon einen Thread.

10tage 🤣🤣🤣
Eher 3monate...

Das Programm ist ein Pensum für 10 Tage. Wie schnell man es dann gelingend umsetzt, ist natürlich individuell.

Yep, der Titel "... in 10 days" ist tatsächlich etwas irreführend. Wie Charlie schreibt, sind es 10 Lektionen/Themenfelder - und 3 Monate zur Umstellung sind sicher realistisch (ich hab mich 2 Monate nur auf Leersaiten rumgetrieben ).
Eine Kursbeschreibung findet sich HIER und es gab vor kurzem zum Thema ein recht interessantes INTERVIEW auf TONEBASE

So, jetzt bin ich aber 'raus, sonst denkt noch jemand ich bin gewinnbeteiligt

Vielen Dank.

Das sieht nach einigem spannenden Input aus. Und es überrascht mich immer wieder, mit wie viel geradezu philosophischem Tiefgang und Liebe zum Detail sich manche Menschen jedem Aspekt von diesem Stück Holz mit Angelschnur widmen.

Ich werde mich mal in den Links ein bisschen umsehen. Vielleicht kaufe ich mir den Kurs. Die Verkaufsprovision kannst du dann gerne mitnehmen, Resonanz. ;)

Nachfolgend ein Link mit einer Playlist die Brandon Acker zusammengestellt hat:

No Nail Guitar Examples

Ein Video davon:
Recuerdos de la Alhambra

Hier ist noch eine Playlist von Brandon Acker, in der er auch teilweise auf einige Vor- und Nachteile eingeht.
Er betont auch immer wieder, dass es nicht darum geht, welche Technik richtig oder falsch ist.

Ich greife hier ein Video heraus, das mir persönlich wegen des friedlichen Miteinanders gefällt.

Zitat von Rolf im Beitrag #39

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… Er betont auch immer wieder, dass es nicht darum geht, welche Technik richtig oder falsch ist …

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Es klingt diffuser, undurchsichtig. Es hallt fast nur noch nach. Die Gitarre mit ihrem weichen, relativ tiefen Klang bekommt durch die Nägel gerade das gewisse Extra an Würze.