Hallo an die Kollegen in die Runde,
ich bin seit letzter Woche glücklicher Besitzer einer Hannabach Gitarre von 1978.
Es ist ein wirklich schönes Instrument mit einem feinem Klang, bei dem ich die Ausgewogenheit praktisch über das gesamte Tonspektrum und den klaren und trotzdem auch weichen Ton sehr schätze.
Der Vorbesitzer hatte Carbonsaiten drauf, die waren mir zu "spitz". Ich habe jetzt Augustine Classic Nylon Strings (Rote Verpackung) aufgezogen.
Können mir die Saitenexperten hier im Forum vielleicht noch eine Tipps geben für Saiten?
Aquila Ambra habe ich schon auf meiner Fabio Zontini, die gefallen mir aber gar nicht, da komme ich mit den rauhen Diskantsaiten nicht zurecht.
Meine eigentliche Frage ist, ob die Gitarre einen spanischen Harlsfuß hat, was ich aufgrund der Halsversperrung vermute.
Die Fotos im Anhang sind leider nicht die Besten.
Ich freue mich auf Eure Antworten.
Es grüßt Euch Norbert

Zitat von Nobbersen im Beitrag #1

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Meine eigentliche Frage ist, ob die Gitarre einen spanischen Harlsfuß hat, was ich aufgrund der Halsversperrung vermute.

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Sorry, hab mich auch unverständlich ausgedrückt.
Es sieht so aus, als ob die Halsversperrung sich im "Block" innerhalb vom Korpus fortsetzt.

Wenn der Halsfuß soweit in den Korpus reicht, ist es immer ein spanischer Halsfuß, die Form ist eindeutig. Die Schwalbenschwanzverbindung benötigt deutlich weniger bzw. anderen Platz.

Die durchgehende Versperrung har damit nichts zu tun, das hat z.B. Max Klein bei der Schwalbenschwanzverbindung genauso gemacht. Das hat allein Stabilitätsgründe. Hübsch ist es natürlich auch.

Herzlichen Glückwunsch zu deiner neuen Gitarre!
Früher habe ich diese Frage oft gestellt, mittlerweile kaum noch – denn dieses Merkmal allein sagt wenig über die klangliche Qualität einer Gitarre aus.
Selbst bei sehr teuren Gitarren, etwa bei den Fleta-Modellen, findet man keine spanische Halsfuß-Verbindung.
Soweit ich weiß, hat Herr Hannabach die spanische Bauweise nur bei seinen Spitzenmodellen verwendet.

Zitat von Harald im Beitrag #8

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Zitat von ollo im Beitrag #6

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Wenn der Halsfuß soweit in den Korpus reicht, ist es immer ein spanischer Halsfuß, die Form ist eindeutig. ...

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Bei meiner Kohno geht der Halsfuß gleich weit in den Korpus hinein, es ist aber dennoch eine Schwalbenschwanzverbindung, wie man in der "Masaki Sakurai Documentary" bei 2:00 zweifelsfrei erkennt.



Gruß
Harald

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Ach so, natürlich Glückwünsche auch von mir für die Neue. Hannabach stand auch mal auf meiner Wunschliste weit oben, ist dann halt anders gekommen.

Hallo zusammen, danke für die Antworten und Glückwünsche!

Zitat von Harald:
"Über Gerold Karl Hannabach gibt es quasi als Nachruf eine sehr schön gemachte Dokumentation, die ihn auch bei der Arbeit sieht. Vielleicht löst sich so das Rätsel?"
Den schönen Film kenn ich natürlich! Muss mir noch mal die Stelle anschauen, an der er das mit dem Halsfuß beschreibt.
Zu den Saiten:
die Augustine, die ich gerade drauf gemacht haben passen schon sehr gut.
Ich habe mir auch schon unabhängig von Deiner Empfehlung Hannabach-Nylon-Saiten bestellt, mal schauen. Ich hatte schon mal Hannabach Goldin auf einer Gitarre drauf, die haben mir überhaupt nicht gefallen, sind ja aber auch Carbon.

Zitat von bka24141:
"Früher habe ich diese Frage oft gestellt, mittlerweile kaum noch – denn dieses Merkmal allein sagt wenig über die klangliche Qualität einer Gitarre aus."
Das glaube ich allerdings auch. Mich interessiert es eigentlich nur "rein technisch".

Grüße von Norbert