Hallo Malte,
wenn in

Zitat

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der echten Spielposition

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beim handelsüblich gegriffenen Am dieser Effekt nicht auf der D-Saite eintritt, ist die Gitarre in Ordnung. Dieses Buzzen z.B. ist einer meiner Ausschlußkriterien, denn es gibt Gitarren die wollen immer super genau hinter dem Bundstab abgegriffen werden und andere sind da toleranter. Möglicherweise spielen Saiten und auch die Form, also die Auflagefläche am Bundstab direkt eine Rolle. Auch ein polieren der Bundstäbe kann Veränderungen bringen, aber das trifft bei einer modernen, neuen Gitarre eher nicht zu, eher bei alten, angelaufenden Ungepflegten.

Was genau ist mit "Custom Tension" bei deinem Costa-Saitensatz gemeint ? (MT, HT, SHT?)

Ich glaube auf dem Bild mit dem Stahllineal kann man aber nicht die Halskrümmung sehen, sondern nur das Griffbrettprofil : Schön gerade.

Noch viel Erfolg beim Tüfteln.
Beste Grüße
Thomas

Hallo Thomas!

Du bringst es nochmal prägnant auf den Punkt: wenn ich offene Wald-und-Wiesen Akkorde (e, a) auf der Gitarre spiele, schnarrt immer diejenige Saite, bei der der Finger (unvermeidlich) weiter hinten positioniert ist. Meine Technik ist sicher nicht die beste, ich habe das Problem aber bei keiner anderen meiner Gitarren (s.u.).

Ich bin tatsächlich etwas frustriert, weil man bei Thomann auch gleich behauptet hat (übrigens in geradezu frecher Art und Weise), das Problem läge bei mir und meiner Spieltechnik. Darauf hin habe ich das nochmal bei sämtlichen meiner Gitarren probiert (drei akustische Gitarren, davon zwei mit Stahlsaiten und vier E-Gitarren, darunter eine Bariton- und ein Bass-Gitarre), und keine einzige davon hat das Problem. Deswegen war mir das auch so neu ...

Weil du das ansprichst: für die Halskrümmung hatte ich kein Bild angefügt. Das Bild, das du meinst (mit dem "Stahlklotz" quer über den Saiten), sollte nur belegen, dass die Saiten einigermaßen in einer Ebene liegen.

Was "Custom Tension" bei dem Saitensatz bedeutet, weiß ich ehrlich gesagt auch nicht. Habe den Satz einfach mal auf Empfehlung gekauft. Er liegt aber wie gesagt auch noch in der Schublade ...

Ich habe mich jetzt entschieden, das Instrument mal bei einem Gitarrenbauer vorzustellen, mal sehen was der (oder sie) dazu sagt.

Viele Grüße
Malte

Hallo!

Weil ich das Fass hier aufgemacht habe, wollte ich zumindest nochmal kurz berichten, wie die Geschichte ausgegangen ist. Vielleicht stolpert jemand ja mal über eine ähnliche Situation – oder gar die gleiche mit genau dieser Gitarre …

Ursprünglich wollte ich einen lokalen Gitarrenbauer kontaktieren, entschied dann aber, mich doch erst an Thomann zu wenden. Schließlich ist es ja eigentlich deren Sache, ein halbwegs einwandfreies Produkt zu liefern.

Mein erster Kontakt mit dem Thomann-Service war ärgerlich. Bei meinem Anruf bat man mich, die Problematik per Email zu schildern. Das tat ich ausführlich, und betonte dabei auch nochmal, dass ich das Problem bei meiner Konzertgitarre nicht habe. Ich bekam dann nach kurzer Zeit die lapidare Rückmeldung, man habe aus der "Fachabteilung" die Antwort erhalten, dass ich falsch greifen würde. Ich konnte in der Antwort-Email die Thomann-interne Kommunikation einsehen, und der befragte Mitarbeiter aus der "Fachabteilung" (wird wohl ein Verkäufer gewesen sein), tönte dort wörtlich "Warum das (angeblich) bei seiner alten Takamine funktioniert kann ich nicht erklären". Nun gut, man muss als Verkäufer nicht alles erklären können. Aber über das "angeblich" habe ich mich schon geärgert, unterstellt es mir hier doch zu Lügen. Warum sollte ich das tun? Ich kann das Instrument ja eh ohne jede Begründung zurückgeben ...

Auf Umwegen hatte ich dann aber ein paar Tage später nochmal telefonisch Kontakt zu einem Gitarrenbauer von Thomann. Und das war wirklich ein riesiger Unterschied zur Erfahrung vorher. Er war freundlich, nahm sich Zeit und hat das Problem sofort verstanden und ernstgenommen. Letztlich bat er mich, ihm das Instrument zuzuschicken, damit er es sich genau ansehen kann. Nach ein paar Tagen rief er mich zurück. Er habe das Schnarren und die Resonanzen auch sofort bemerkt und auf verschiedene Art zu beheben versucht, neue Saiten, Abrichten der Bünde, etc. - leider alles ohne Erfolg. Er hat sich dann in folgenden Tagen nochmal zwei dieser Gitarren aus dem Lager angesehen. Diese hatten wohl mehr oder weniger ausgeprägt das gleiche Problem, wie er mir in einem weiteren Telefonat erklärte. Wirklich technisch erklären konnte er aber leider auch nicht, was da bei den Instrumenten schief geht. Ich habe mich dann entschieden, die Gitarre nicht haben zu wollen – auch keine Ersatzgitarre des gleichen Typs. Das Geld kam direkt am nächsten Tag per PayPal zurück.

Ich bin zwar nun immerhin wieder einigermaßen mit dem Thomann-Service "versöhnt", insgesamt lässt mich die Geschichte aber schon etwas ratlos zurück. Ich hätte die Gitarre wirklich gerne behalten. Abgesehen von der etwas ungeschickt gestalteten Kopfplatte machte sie (für meine Ansprüche) keinen schlechten Eindruck. Ich verstehe nicht so recht, dass kein anderer Käufer in den Rezensionen dieses Problem beklagt, weil es ja so scheint, also neige dieses Modell grundsätzlich dazu. Vielleicht war ja nur mal eine Teillieferung faul ...

Ich werde nun überlegen, ob ich es in einem Jahr nochmal mit dieser Gitarre versuche oder ob ich in einer schwachen Stunde mal deutlich mehr Geld für ein Qualitätsinstrument mit sieben Saiten ausgebe.

So viel dazu ... :-)

Viele Grüße
Malte