Ich glaube schon, dass diese "anatomische Besonderheit" (die hier zweifellos vorliegt) das Gitarrenspiel erschwert und eine verkürzte Mensur dieses Problem zumindest ein wenig minimiert.

Aber desto wichtiger ist es auch, technisch sauber zu spielen! Es reicht eben nicht aus, wenn die gezeigten Akkorde sauber klingen. Eine gute Haltung und Griffposition sind entscheidend für die weitere Entwicklung und effizientes Spiel - und das ist gerade auch enorm wichtig, wenn man etwas gehandicapt ist.

Die zu sehende Haltung würde mein Gitarrenlehrer sofort korrigieren! Daumen herunter, Handgelenk nach vorne bringen und nicht abknicken. An die Armhaltung, die man nicht sieht, wage ich gar nicht zu denken :-) Das hat alles nichts mit dem "curved pinky" zu tun.

Um die Spreizung des vierten Fingers (= der kleine Finger!) zu verbessern, hilft Dir vielleicht ein kleiner "Trick", den ich in den ersten Jahren angewendet habe und jetzt nicht mehr brauche: Wenn es erforderlich war, alle Finger gleichzeitig aufzusetzen, habe ich den vierten Finger einen Bruchteil zuerst aufgesetzt und mit einer unmerklichen Armbewegung in die Spreizung gezogen. Hört sich jetzt komplizierter an, als es ist, hatte mir seinerzeit aber gut geholfen.

Also mir kam es bei den Bilder vor allem darum „4“ zu zeigen. Es ist nicht so einfach mit einer Hand die Gitarre zu greifen und mit der anderen zu fotografieren

Das ist verrständlich, hilft uns aber leider nicht besonders.
Jörg

@ Musik 65: Das glaube ich Dir gerne
Dennoch ist der Rat, gerade in Deiner Situation ganz besonders auf Deine Grifftechnik zu achten, sicher nicht verkehrt.

Falls Du Gelegenheit hast, in Hamburg in Kontakt mit unserem Forenmitglied rwe zu treten, wird das sicher bei seiner Erfahrung sehr sehr hilfreich für Dich sein. Nicht nur um Gitarren probezuspielen, sondern auch Ratschläge zur Greifhand zu bekommen.
Ich glaube, da bist in wirklich kompetenten Hände.

... wir sind schon am Sabbeln ... :-)
Danke für die Blumen, hoffentlich habe ich mir die auch verdient...