Was die „bessere“ Wahl ist hängt von vielen Faktoren ab! Wenn die Frage darauf abzielt, welche Saiten weicher sind, dann ist das mit deutlichem Abstand EJ43.
Ich habe mal den Gesamtsaitenzug zusammengerechnet. Falls sich irgendwo ein Fehler eingeschlichen hat, sagt gerne Bescheid. La Bella 2001 Classical Light – 35.20 kg D'Addario EJ43 (Light Tension) – 36.28 kg Knobloch ERITHACUS BIO Nylon 31.5 (Low Tension) – 38.66 kg Hannabach 800SLT (Super Low Tension) – 39.50 kg
Was möchtest Du erreichen? Suchst Du eine Saite die leicht zu greifen ist, die nicht soviel Stress auf ein historisches Instrument ausübt oder geht es Dir um Klang?
Die Hannabach ist in meinen Augen keine low Tension Saite. Für Hannabach ist der Bass low Tension aber das war es dann auch. Der Diskant ist der gleiche wie in der MT Version und die hat ziemlich viel Saft. Hannabach 815SLT ist eine der wenigen Saiten die ich von meiner Gitarre genommen habe bevor sie hin war. Im Anfang war es easy, aber nach 3 Wochen hat der Diskant soviel Elastizität eingebüßt das der Stress in meiner linken Hand nicht mehr auszuhalten war. Klanglich war die Hannabach herausragend. Ich denke besser als die EJ43.
EJ43 habe ich viel gespielt. Gute low tension Saite. Leicht zu greifen. Das G ist nicht so tubby wie bei der EJ45. Wenn man Stress/Schmerzen/RSIs in der linken Hand hat sind die in meinen Augen eine gute Wahl.
Klanglich ziehe ich auf meiner Zederngitarre die Aranjuez 200 und 700 vor. Die sind heller als die EJ43. Wobei ich noch die originalen Aranjuez spiele und die neuen die von Augustine gemacht werden noch nicht probiert habe. When Du rectified magst, sind Savarez 520B einen Versuch wert.
Zur Zeit experimentiere ich mit Galli. Die low tension Titanio klingen fũr mich sehr gut, der Diskant ist aber womöglich nicht wirklich low tension. Ich habe noch zwei Galli Sätze zu Hause liegen. Einen Nylon der anderen Titaniium Diskant. Wenn ich die gespielt habe eventuell mehr zu Galli.
Wie geschrieben, wenn Du besser erklärst was Du von der Saite willst können wir gezielter Antworten.
If you got to the end of a vocal and you got nothing more to say, but maybe the guitar has ...
Zitat von Serhii Danych im Beitrag #3Ich habe mal den Gesamtsaitenzug zusammengerechnet. Falls sich irgendwo ein Fehler eingeschlichen hat, sagt gerne Bescheid. La Bella 2001 Classical Light – 35.20 kg D'Addario EJ43 (Light Tension) – 36.28 kg Knobloch ERITHACUS BIO Nylon 31.5 (Low Tension) – 38.66 kg Hannabach 800SLT (Super Low Tension) – 39.50 kg
Seit dem ich LaBella 2001 MT gespielt habe glaube ich von diesen Zahlen, bezüglich Stress in der linken Hand nix mehr. Labella gibt einen sehr niedrigen Gesamtsaitenzug auch für den MT Satz an. Für meine linken Hand waren die absolut mörderisch. Diese Zahlen berücksichtigen die Elastizität nicht.
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Ja , das ist für mich wichtiger als der Klang - auf meine Yamaha CG - TA ( Transacoustic) NT kann ich klanglich viel basteln, v.a. mit dem dazu passende Verstärker Yamaha THR5A , aber die MT Saiten sind mir zu hart, v.a. weil mein 4. Finger Probleme macht.
Hab Hannabach LT 800 auf meine Crossover La mancha perla ambar s/63 /CER aufgezogen - merke keinen wirklichen Greifunterschied zu Henry MT ... die E6 ist sogar dicker .
Hab auf die CG TA D´Addorio EJ 43 ProArte draufgezogen , welche Sorte MT vorher drauf war, habe ich vergessen, jetzt geht die Gitarre deutlich weicher zu greifen.
Klanglich finde ich beide Saiten auf den beiden Fichtendeckengitarren nicht so dolle, wobei die Crossover eh immer schwächer war, wegen: kürzerer Mensur , dünnerem Hals und kleinerem Korpus ... die hat durch die Hannabach echt stark verloren.
Es gibt die Saitenspannung - das ist einfach der Zug längs der Saite. Und es gibt die Quersteifigkeit. Beide haben nicht notwendigerweise etwas miteinander zu tun. Jedenfalls gibt es da keinen einfachen Zusammenhang. Saiten mit der gleichen Spannung aus unterschiedlichem Material können unterschiedliche Quersteifigkeit haben.
Besonders offensichtlich ist das mit den umwundenen Saiten. Die Art der Windung hat kaum einen Einfluss auf die Spannung (die gleichen Massenverhältnisse vorausgesetzt), aber wenn man neue Saiten auswickelt, sind die einen weich wie eine Schnur, und andere steif wie ein Draht. Hängt wahrscheinlich auch davon ab, wie eng die Wicklung ist. Die Quersteifigkeit hat einen großen Einfluß auf das Obertonspektrum der Saite und somit auf den Klang, aber auch auf die wahrgenommene Intonationsgüte der Saite.
Ich habe mal auch (zumindest grobe) Messungen gemacht, wie sich die Quersteifigkeit mit der Spannung ändert, und habe festgestellt, dass Saiten auf längeren Mensuren nicht wesentlich (Messbar) härter zu drücken sind, obwohl bei gleicher Stimmung die Spannung steigt.
Zitat von Musik 65 im Beitrag #1D`Addario Pro Arte EJ 43 (orange) oder Hannabach LT 800 (=grün) ? Was ist aus Euere Sicht die besser Wahl bei LT ? Danke für Eure Beiträge
Müsste die Frage bei Dir nicht korrekt so lauten: Was ist die beste Wahl bei LT auf einer Gitarre mit 63er Mensur? Wenn die Saiten dafür gedacht wären, würde ich persönlich zu den Hannabach greifen.
Zitat von Musik 65 im Beitrag #7"Suchst Du eine Saite die leicht zu greifen ist"
Ja , das ist für mich wichtiger als der Klang - auf meine Yamaha CG - TA ( Transacoustic) NT kann ich klanglich viel basteln, v.a. mit dem dazu passende Verstärker Yamaha THR5A , aber die MT Saiten sind mir zu hart, v.a. weil mein 4. Finger Probleme macht.
Hab Hannabach LT 800 auf meine Crossover La mancha perla ambar s/63 /CER aufgezogen - merke keinen wirklichen Greifunterschied zu Henry MT ... die E6 ist sogar dicker .
Hab auf die CG TA D´Addorio EJ 43 ProArte draufgezogen , welche Sorte MT vorher drauf war, habe ich vergessen, jetzt geht die Gitarre deutlich weicher zu greifen.
Klanglich finde ich beide Saiten auf den beiden Fichtendeckengitarren nicht so dolle, wobei die Crossover eh immer schwächer war, wegen: kürzerer Mensur , dünnerem Hals und kleinerem Korpus ... die hat durch die Hannabach echt stark verloren.
Wie lange hast Du die Saiten drauf? Ausgehärtete Saiten klingen anders als frisch aufgezogene. Nach 4 Tagen möchte ich die meisten Sätze wieder herunternehmen. Nach einer Woche mag ich sie dann. Ich gebe Saiten 2 Wochen bevor ich sie beurteile. (Klang und Spannung). Ich mag eher den etwas spröden Klang einer “reiferen Saite”.
Jetzt bekomme ich das zusammen. Ich denke mit dem Pinky ist Hannabach nix für Dich - Sorry. Das low tension Saiten für viele Gitarren zu wenig Spannung haben ist so. Ist bei mir auch so. Meine scheint mit EJ45 auch glücklicher als mit EJ43. Aber wenn man sich die linke Hand kaputt macht dann lieber Kompromisse bei der Saitenwahl.
EJ43 gehören mit zu den leichtesten Saiten die ich probiert habe. Bei der Geschichte würde ich Dir auch die Aranjuez 200 empfehlen. Ich habe gerne helle Saiten. Die Aranjuez sind deutlich heller als die EJ43. Beide sind in meinen Augen ähnlich viel Arbeit für die linke Hand.
If you got to the end of a vocal and you got nothing more to say, but maybe the guitar has ...
Danke für den Tipp, habe die Aranjuez 200 bestellt .. die Hannabach fliegen dann wieder runter von der La mancha ... Lehrgeld ... stand eigentlich ja auch schon im Netz , die seien nicht gut griffig ... hätte ich mal drauf hören sollen
… schau Dir immer die kg-Angaben der jeweiligen Saiten an! Dir LT, MT, HT-Bezeichnungen sind zum einen nicht genormt (macht jeder wie er will) und beziehen immer auch die Bässe mit ein. Vergleiche mal nur die kg-Angaben der Diskantsaiten. Die Steifigkeit ist dann wieder was anderes, da gibt es keine Angaben.
Zitat Was ist aus Euere Sicht die bessere Wahl bei LT?
Die D'Addario's sind deutlich weicher und angenehmer zu spielen. Ich würde die Hannabach's nur bei sehr kurzen Mensuren verwenden.
Also mein erster Eindruck ist - D Àddario LT spielt sich sehr weich und für mich angenehm, klingt aber auf meiner 4/4 Yamaha deutlich leiser als die alten MT (Marke vergessen) ... nicht schlimm , ist ja "transacoustic" ... kann ich "Power" reindrehen ohne Verstärker ...
Die Crossover La mancha 63 Mensur hat mit den Werkssaiten (Savarez Cantiga Mixed Tension 510MRJ) und danach mit Henry Saiten MT nie wirklich prima geklungen ... ich bin aber auch noch nicht mit den 2 Jahren (Fichtendecke) Einspielzeit rum ... und sie wird langsam besser.
Die neu aufgezogenen Hannabach LT 800 Saiten fühlen sich NICHT weicher an als die Henry MT ... aber die Gitarre klingt seit gestern (Saitenwechsel) deutlich schöner ... auch hat sie eine sehr niedrige Saitenlage vom Werk aus und schnarrt trotz LT nicht, was ich gut finde. Wenn ich sehe, wie die D´Addario LT auf der Yamaha mehr schwingen ... ich denke. die hätten auf der La mancha doch geschnarrt ...
Intuitiv alles richtig gemacht
Ich werde mal in 2 - 3 Wochen berichten, ob und wie der Klang der Saitensätze sich verändert hat.
La Bella 2001 Classical Light und D'Addario EJ43 habe ich beide ausprobiert und sind klanglich beide in Ordnung.
Hintergrund war, dass meine Gitarren sehr leicht gebaut sind und nach einiger Zeit einen Bauch hinter dem Steg ausgebildet haben. Leichtere Saitenspannung und Herunterstimmen von 440 auf 436 hz haben das Problem gelöst.
Haptisch muss ich Rojarosguitar zustimmen. Die Saiten spielen sich gut, ohne dass ich einen wesentlichen Unterschied zu "härteren" Saiten feststellen könnte. Wahrscheinlich hat die Halsform mehr Auswirkung auf die Spielbarkeit als die Spannung.
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02.06.2025 21:58
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