Hallo docsteve, hallo Roland, ich hoffe, ihr habt nichts dagegen, dass ich eure Beiträge aus dem Kontext des Themas „Improvisation“ herausgreife und hier zitiere.
Es sind zwei tolle Beispiele, mit sich als Partner zu agieren.
Setzt noch jemand von euch einen Looper zu Übungszwecken, zur Selbstkontrolle, zum Duo/Trio-Spiel oder einfaches Aufnahmemedium ein?
Nun ob wir auch Loopers benutzen, direkt gesagt nein wenn man das Gerät meint, aber ich habe sollche techniken benutzt im Softwarebereich, mit Ableton Live. Am besten geht es mit sogennanten Launchpads. Aufgenommen in diesem Sinne habe ich nicht.
Loopen ist für mich echt total wichtig, im Jazz spielt man ja viel mit anderen zusammen und beim Üben kann man das so auch gut simulieren. Außerdem höre ich, wie gut meine Begleitung ist, die ich spiele. Wenn ich selbst über meine eigene Begleitung nicht gut spielen kann, dann muss ich was ändern. Das merke ich aber auch erst dann, wenn ich denn mal den Looper anschmeiße. Um noch on topic klassische Gitarre zu bleiben: Ich arrangiere auch gerne mal fürs klassische Gitarrenensemble und da probiere ich dann die Stimmen mit mir selbst auf dem Looper aus, wenn ich keinen Bock habe, alle Stimmen auf einmal spielen zu lernen.
Ebenfalls Boss RC-1, der große Fußtaster hat mich überzeugt. Man bekommt aber auch für deutlich weniger Geld Looper, die dann aber kleinere Taster haben.
Danke, Lin, für Deine tolle fundierte und ausführliche Beschreibung!
Mein bisheriger Eindruck ist, dass für Gitarrenspieler wie mich, die im eigenen Kämmerlein spielen (bin ich jetzt Kammermusiker? 🙂 ), diese Selbstkontrolle und Einlassung auf einen zweiten Musikpart (per Looper) tatsächlich eine gute Erfahrung ist.
Auch unter dem Aspekt der Takttreue, den ich im Alleinspiel nicht wirklich ernst nehme. Taktunreinheiten fallen ja nicht auf.
Der Vorteil gegenüber eine Aufnahme und Wiedergabe per Handy oder Computer liegt dabei auch in der Einfachheit des Prozederes, es ist nur ein Klick per Fußtaster, den man in seiner Spielposition ausführen kann, ohne noch mit den Händen etwas bedienen zu müssen.
Erster Eindruck: sehr angenehmer im positiven Sinne „neutraler“ Klang, die Gitarre wird sehr treffend wiedergegeben. Es ist ein kleiner Amp, der eher mit Volumen die Gitarre unterstützt und für kleinere Räume oder Outdoor gedacht ist.
Derzeit habe ich ihn mit diesem Pickup in Betrieb:
Für's "normale" Loopen benutze ich einen "Digitech Jamman Solo HD", der sehr viele nützliche Features bietet. Wenn ich Lust habe, musikalisch etwas "Ganzes" zu schaffen, setze ich den Digitech Trio+ ein, den ich selbst Jahre nach seinem Kauf immer noch für sehr genial halte. Dadurch, dass er verschiedene Sequenzen eines Songs loopen kann und mit Bass und Schlagzeug begleitet, klingt er nicht so eintönig wie ein gewöhnlicher Looper.
Zitat von commissario im Beitrag #11Fürs "normale" Loopen benutze ich einen "Digitech Jamman Solo HD", der sehr viele nützliche Features bietet. Wenn ich Lust habe, musikalisch etwas "Ganzes" zu schaffen, setze ich den Digitech Trio+ ein, den ich selbst Jahre nach seinem Kauf immer noch für sehr genial halte. Dadurch, dass er verschiedene Sequenzen eines Songs loopen kann und mit Bass und Schlagzeug begleitet, klingt er nicht so eintönig wie ein gewöhnlicher Looper.
Ich hatte mir die letzten Tage schon die verschiedenen Looper bei Thomann angeschaut und Rezessionen gelesen. Aber diese hier scheinen mich zu überzeugen.
Kann denn der kleine Jammer irgendetwas, was bei dem Trio nicht möglich ist ? Meine Anwendungsfälle wären 1. erst mal auf klassischer Gitarre hauptsächlich kurze Akkordfolgen aufnehmen und Tonleiter ausprobieren, improvisieren auch ohne Rhytmus, also einfachstes Loopen 2. Spaß mit dem Trio haben, also mit Begleitung und dann würde ich auch mal wieder meine alte Stratocaster (Kopie aber gut) aus dem Keller holen.
Der Jam Man Solo und der TrioBand+ sind völlig unterschiedliche Geräte!
Beim TrioBand würde ich die Loopfunktion als zusätzliches Gimmick bezeichnen und die Begleitfunktion als Hauptfeature. Sie hat einen Funktionsumfang, wie man es von einfachen Loopern kennt und die tun nicht mehr und nicht weniger als Loopen und Overdubben auf Knopfdruck. Die Funktion kann auch alleine benutzt werde. Pro Songteil ("Sequenz") kann man 230 Sekunden Loop speichern, was völlig ausreicht. Soweit ich das in Erinnerung habe, kann man 12 Songs auf diese Weise mit dem zugehörigen Loop speichern. Die Loopfunktion lässt sich natürlich auch ohne Begleitung nutzen.
Der Jam Man ist ein Looper mit vielen Funktionen, den man auch als Aufnahmegerät gebrauchen kann, da er im Wav-Format (Stereo 44,1 kHz / 16 Bit) speichert und auslesbar ist. Mit passender Speicherkarte ist die Looplänge quasi unbegrenzt und man kann bis zu 200 Loops speichern. Daneben hat er noch viele Funktionen, die man nicht zwingend braucht - das kommt halt immer auf den Anwendungsfall an. Hier eine Übersicht:
Die Loopqualität beim Jam Man ist m.E. nach ein klein wenig besser, als beim Jam Man. Aber für Deine Zwecke - sprich: einfaches Loopen und vor allem Spaß haben - ist der Trio vermutlich die beste Wahl. Du zahlst dafür natürlich weit mehr als für einen gleichwertigen einfachen Looper.
Ich habe gestern abend mit einem Percussionisten gespielt und dabei versucht, Loops einzusetzen. Das ist ja echt nicht so einfach - alle Schwankungen im Mikrotiming, die Musik sonst lebendig machen, werden bei einem Looper 1. gnadenlos exponiert und 2. (zer-) stören den Flow. Da werde ich in der nächsten Zeit wohl gezielt üben müssen.
Merke: es ging um Loops von nur zwei oder vier Takten, als Fundament für die Improvisation. Da ist jede Ungenauigkeit tödlich.
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19.06.2025 07:32 (zuletzt bearbeitet: 19.06.2025 09:58)
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