ich habe bei Gitarren ein interessantes Phänomen beobachtet und bin mir unsicher, ob es sich dabei um eine physikalische Eigenheit der Gitarre oder um eine Schwäche in der Bauweise handelt.
Konkret: Angenommen, die Gitarre hat eine Eigenresonanz bei G. Dann fällt mir auf, dass alle Bassnoten oberhalb dieses Gs eine Art „Schwerpunkt“ im Klang haben. Man hört deutlich, wie der Ton im Raum bzw. im Korpus nach unten zieht – die Note gewinnt an Tiefe, was ich als sehr charakteristisch für gute Bässe empfinde.
Im Gegensatz dazu haben Bassnoten, die gleich oder tiefer als G sind, keinen vergleichbar ausgeprägten Schwerpunkt. Sie klingen zwar, entwickeln sich aber eher in die Länge als in die Tiefe und verlieren eher an der Stärke. Das wirkt auf mich weniger harmonisch und ausgewogen im Gesamtklang.
Kennt ihr dieses Verhalten? Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
Danke im Voraus für eure Rückmeldungen! Viele Grüße