Ich habe ein kleines Problem bei der Gnossienne. Im Bild zu sehen eine Passage, die ich wie folgt spiele
1) 2. Finger liegt auf g, 4. Finger Aufschlagbindung im V (a) -> klingt! 2) es folgt (oder sollte schon vorab liegen) 1. Finger halbes Barre II Bund, der 4. Finger bedient das c im V Bund. 3) Barre bleibt liegen, 3. Finger Abzugsbindung, fis klingt -> säuft ab
Das wiederholt sich einige Male.
Mein Problem: liegt der Barre und lege ich zudem den 4. Finger zum c im V ist dieser so kurz, dass ich nicht nur die Fingerperle aufsetze, sondern auch die Saite 1 und 2 und damit a und e berühre/ dämpfe. Die dann folgende Abzugsbindung klingt dann matt/säuft ab.
Ist mein Problem nachvollziehbar/ ausreichend beschrieben? hat jemand eine Idee? ich spiele die Gnossienne in der gekauften Version von Königs und möchte jetzt ungern alles umwerfen auf eine andere Edition.
Über Tipps freut sich Kerstin
Kerstin72
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
diese Passage ist auch mit langen Fingern knifflig.
Ich spiele die g > a Bindung mit 1 und 3, e & c dann mit 1 & 4, wobei 1 direkt in den Barre geht. Den Abzug g > f# mit 2 auf 1 im Barre und zur Wiederholung der Figur den Barre auflösen und wieder mit der g > a d.h. 1 - 3 Bindung beginnen.
3 und 4 überkreuzen sich dabei zwar etwas unvorteilhaft, aber der Vorteil besteht bei dieser Variante darin, dass die Überstreckung auf den Zeigefinger fällt, der erfahrungsgemäß die größten Längenreserven hat.
Ich hoffe, dass das halbwegs verständlich ist, andernfalls könnte ich versuchen, das mal aufzunehmen, wenngleich ich ein Selfie-Dilettant bin.
Ich habe das Stück für mich vor ein paar Monaten wieder weg gelegt, weil ich es an dieser oben gezeigten Stelle zu unbequem fand. Ausweichlösungen im 7. Bund mit Aufschlag- und Abziehbindungen oder in 5. Bund ohne diese Bindungen fand ich nicht wirklich gelungen. Hier nur geschildert, um Mut zu machen, auch mal etwas nicht zu spielen, was man (noch?) nicht gut klingend umsetzen kann oder was einfach zu sehr auf die Knochen geht.
Hallo Kerstin, ich würde das vom Fingersatz her ganz anders aufziehen, die Sexte e/c konventionell in der ersten Lage, das a überstreckt mit dem 4. Finger, diesen dann bei liegengebliebener Sexte auf g zurück und Abzugsbindung auf fis (mit dem 3.Finger gegriffen) die Überstreckung zum a fände im wesentlichen durch den Zeigefinger statt usw., klappt bei mir ganz gut und ist vom Fingersatz sehr transparent, meine Hände sind auch nicht besonders groß. Meiner Meinung nach ist die kompliziert gegriffene Sexte bei Deinem Fingersatz der Killer. den folgenden Vorschlag g/a würde ich als Glissandobindung ausführen. Der in dem Clip dargestellte Fingersatz führt ausserdem wegen des hohen Grefiaufwandes zu einer zu lauten Begleitung durch die Sexten. Jörg
Danke än alle, schaue udn teste ich morgen! Jörg: ist es möglich, dass du deinen Fingersatz mit rot in meine Noten schreibst? Ich verstehe es nicht 100% Vielleicht auch für Harald interessant? Wäre toll. Danke
Bei den vorgeschlagenen Fingersätzen erklingt das A im 5.Bund immer nur kurz, dann wird umgegriffen. Ist das vom Notensatz so gewollt? Bei meinen Fingersatzversuchen habe ich immer probiert, das A bis in E/C ausklingen zu lassen, z.B. durch E/C mit 1. und 3. Finger, was aber nicht sehr komfortabel ist. Sind denn nicht gerade diese Aufschlags- und Abzugsbindungen mit dem dann stehenden A bzw. Fis so charakteristisch für dieses Stück?
Hier eine Variante, bei der nach dem Aufschlag G-A beim E/C das E einfach eine Oktave höher gespielt wird, B-Saite 5. Bund. Das 2. E/C nach der Abzugsbindung G-Fis wird dann wieder mit E auf der D-Saite im 2. Bund gespielt. Das ganze ist als Tutorial mit Noten und TABs aufgebaut, Vorspiel der von Kerstin oben gezeigten Takte ab 00:45, erläutert dann ab 05:35:
Zitat von Charlie im Beitrag #11 Bei den vorgeschlagenen Fingersätzen erklingt das A im 5.Bund immer nur kurz
Aus diesem Grund würde ich vorschlagen, den Notenwert des ersten Begleitakkords zu halbieren. So kann man (mit geeignetem Fingersatz) die Melodie wirklich voll erklingen lassen, während die Begleitung nur leicht gestrafft wird.
Hallo Kerstin, als Computer-Almöhi kann ich das mangels Fähigkeiten und Software leider nicht, vielleicht kann jemand, der es verstanden hat, wie ich es meine, realisieren. Ansonsten : mir gelingt es mit meinen nicht allzu großen Fingern, das a zu halten und die Sexte e/c klanglich zu realisieren. Jörg
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07.10.2025 17:39 (zuletzt bearbeitet: 07.10.2025 17:49)
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