Zitat von Gitarrenmichel im Beitrag #14

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Würde Provenienz beim Kauf eines Instruments für euch eine Rolle spielen?

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Bei sehr hochpreisigen Gitarren und historischen Instrumenten ist eine lückenlose "Vita" des Instruments durchaus ein Vorteil.
Insbesondere wenn bekannte Künstler oder Größen das Instrument besessen haben (wie oft sie dann auch darauf gespielt haben ist eine andere Frage...), dann ist es ein Verkaufsargument. Allerdings muss man auch sagen, dass in diesen Preisregionen Logik/Ratio/Pragmatismus eher nicht vorherrschen, das ist reine Liebhaberei (ausgenommen professionelle Händler natürlich). Den gesamten Lebenslauf eines Instruments hier zu kennen und evtl. sogar belegt zu haben passt gut zu dieser Liebhaberei und wird dort sehr geschätzt. Ich kenne sogar Sammler, die fast besessen nach den Vorbesitzern forschen...
Aber das gilt wie gesagt nicht für "normale" Gitarren, da ist es eher egal, den allermeisten ist es nicht wichtig, meist können bei älteren Instrumenten die Besitzer auch nicht rekonstruiert werden.

Übrigens in diesem Kontext nebenbei gesagt: nicht wenige der ganz großen Gitarristen haben auch einen lukrativen Handel damit betrieben. Sie bekommen reichlich Instrumente zum Testen und bei Gefallen geschenkt (weil es natürlich für den Luthier ein Segen ist, sagen zu können "der große XY" spielt meine Gitarren"), die sie dann aber schnell wieder weiterverkaufen. Als Gitarre "des großen XY" natürlich mit mindestens 100% Aufschlag gegenüber dem normalen Preis... Das ist eine gängige Einnahmequelle dieser Granden.

Gruß
Peter

Zitat von ollo im Beitrag #18

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So eine lückenlose Vita wie bei der letzten Fleta dürfte eher eine Ausnahme sein, oder?

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Je nachdem, wie alt das Instrument ist. Bei SEHR alten Instrumenten ist es - natürlich auch bedingt durch die Kriegswirren - meist lückenhaft. Bei etwas jüngeren wie hier bei der Fleta kommt eine lückenlose Vita schon häufiger vor, ist aber auch nicht der Regelfall.

Gruß
Peter