Ich habe folgendes Problem:

Wenn ich mit dem Daumen der Anschlagshand spiele z.B. Fingerpicking oder beim Tremolospiel, dann funktioniert es anfangs gut, aber nach mehreren Wiederholungen bereits in kurzer Zeit fängt der Nagel immer häufiger an, an der Saite hängen zu bleiben bzw. zu stolpern (zwischen Nagel innen und Daumen; nicht ständig aber immer häufiger zwischendurch).

Wenn ich dann ein par Tage pausiere und dann wieder anfange zu spielen, klappt es anfangs wieder ohne Probleme und dann aber wieder nach mehreren Wiederholungen habe ich wieder das Problem, dass sich die Saite immer wieder zwischendurch unter den Nagel einklemmt bzw. stolpert.

Ich habe es schon mit Feilen aber auch mit Kurzschneiden des Nagels probiert, aber das Problem ist trotzdem noch da. Ich weiß nicht, ob mein Daumen vielleicht zu kurz ist und durch den Saitendruck sich nach den Wiederholungen nach innen wölbt (allerdings kann ich diesbezüglich optisch nichts erkennen).


Hat jemand Erfahrungen?

Eine Möglichkeit ist, dass Du mit dem Daumen mehr senkrecht zur Saite als seitlich anschlägst.

Zitat von Nalis im Beitrag #1

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Ich habe es schon mit Feilen aber auch mit Kurzschneiden des Nagels probiert, aber das Problem ist trotzdem noch da. Ich weiß nicht, ob mein Daumen vielleicht zu kurz ist und durch den Saitendruck sich nach den Wiederholungen nach innen wölbt (allerdings kann ich diesbezüglich optisch nichts erkennen).


Hat jemand Erfahrungen?

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Hast Du Bilder/Videos von Deinem Daumen und wie Du die Hand beim Spielen hältst?

Hallo Nalis,
wenn Du der Sache auf den Grund gehen willst, dann spiele mal ohne Daumennagel (Schere!!!) und gucke mal, ab welcher Länge des Daumennagels das Problem auftritt..Es klingt für mich aber auch so, als ob Dein Daumen nicht besonders entspannt ist oder an Spannung zunimmt und dann seinen natürlichen Schwung verliert. Auch sehr leise oder sehr laut anschlagen kasnn wertvolle Hinwise liefern.
Jörg

Feilsr du deine Nägel auch von unten? Welche Nagelform hast du? Foto wäre super, danke!

Als ich jung war, konnte ich mit längeren Nägeln spielen als heute. Die Fingerkoordination ist im Alter deutlich über 70 einfach nicht mehr so, wie sie früher war. Jetzt habe ich nicht nur mit dem Daumen, sondern mit allen Fingern das beschriebene Problem des gelegentlichen Hängenbleibens, wenn ich die Nägel nicht ziemlich kurz halte. Manchmal geht es eine ganze Weile gut, bis es dann einen schrecklich gerissenen Ton gibt. Bei leisen Stellen ist das dann "besonders schön". Aber ich komme zunehmend besser wieder ins Spielen hinein. Es sind ja erst zwei Jahre seit meinem Wiederbeginn nach jahrzehntelanger weitgehender Pause. Auch diese Fehler verringern sich etwas, nur bei Weitem nicht so schnell, wie es in jungen Jahren war. Deshalb denke ich, auch für die Eingangsfrage ist die Antwort: Es ist eine Frage des Übens - Übens - Übens.