Eine richtig gearbeitete Stegeinlage fällt ebenfalls nach hinten schräg ab. Die drei Segmente stehen auf einer leicht (!) schiefen Ebene, damit sie beim Stimmen nicht verrutschen. Die Schräge ist aber so minimal, dass sie keine nennenswerte Auswirkung auf die Saitenlage hat.
Angenommen, die Schräge der Ebene läuft insgesamt über 1 mm Höhe. Davon kann vielleicht ein dreiviertel mm genutzt werden, dann bleiben am 12. Bund dreiachtel mm übrig. Das halte ich für vernachlässigenswert.
Ich möchte noch hinzufügen, dass a) die angenommene Höhe von 1mm nur geraten ist, ich habe nicht nachgemessen. Und b) dieser angenommene Millimeter das Maximum darstellt. IdR befinden sich die Böckchen irgendwo im Bereich der Mitte, nur selten muss man mal in die Extreme. Das verringert die Unterschiede nochmals.
Ich bin bei der Saitenlage echt empfindlich, habe aber keine Auswirkungen beim Verschieben feststellen können.
Hallo Sascha, ich habe es nachrüsten lassen. Das ist kein Hexenwerk und benötigt nur einen gründlichen Gitarrenbauer. Bei einem Neubau würde ich immer drauf bestehen, genauso wie auf einen 12-Loch-Steg. Beides erleichtert den Alltag.
Ja, Michael Sandner habe ich beim ersten Suchmaschinen auch direkt in die Finger bekommen, der macht's offensichtlich standardmässig drauf. Was hast Du für die Umrüstung bezahlt ?
Und was anderes als 12-Loch Steg würde ich auch nicht mehr haben wollen, solange ich die Wahl habe. Fun-Fact am Rande - als ich meine alte Schülergitarre in der Werkstatt um die Ecke habe bundieren lassen, hat der Kollege einfach in den alten Steg 6 zusätzliche Löcher gebohrt. Funktioniert bis jetzt hervorragend.
Zitat von MukerBude im Beitrag #8 Leider hilft ein 12-Loch Steg bei Carbon-Saiten überhaupt nicht. Die Diskant-Saiten rutschen ohne Endknoten nach wie vor aus der Knebelung.
Da ist bei mir noch nie etwas gerutscht, incl. Alliance Diskantsaiten. Oft mache ich aus Vorsicht einen Stopperknoten in die hohe E-Saite, gebraucht habe ich das noch nie und nach 3 Tagen schneide ich den dann ab: die Gitarre geht zum Friseur.
If you got to the end of a vocal and you got nothing more to say, but maybe the guitar has ...
Zitat von MukerBude im Beitrag #8Leider hilft ein 12-Loch Steg bei Carbon-Saiten überhaupt nicht. Die Diskant-Saiten rutschen ohne Endknoten nach wie vor aus der Knebelung.
Dann solltest du dich mal damit befassen, was der Sinn eines 12-Loch-Stegs ist.... auf jeden Fall nicht, dass die Saiten nicht rausrutschen, wenn man es nicht fachgerecht macht (also ohne Knoten beim Diskant).
Hallo ollo, ich bin neugierig, wie der Umbau auf FABs geht… hat Michael Sander einen neuen Steg eingebaut? Und ändert sich die Klangeigenschaft der Gitarre danach viel? (Mehr Oberton etc.) Danke VG
Der Steg bleibt drauf. Die Nut wird abgehobelt und ein Stück Holz aufgedoppelt, das die Rampe bildet.
Bei den Klangveränderungen wäre ich vorsichtig, da man ja keinen A-B-Vergleich machen kann. Manche behaupten, dass die Gitarre trennschärfer oder im Klang etwas heller wird, aber das könnte auch daran liegen, dass die Stegeinlage aufgeteilt ist. Einen ähnlichen Effekt kann man dadurch erzielen, die Stegeinlage zu segmentieren und einzelne Stücke in die Nut einzusetzen. Davon profitiert vor allem die g-Saite.
Eine Klangveränderung ist nicht das Ziel eines FABS, sondern die Möglichkeit der Intonationskorrektur beim besaiteten Instrument.
Zitat von MukerBude im Beitrag #8Leider hilft ein 12-Loch Steg bei Carbon-Saiten überhaupt nicht. Die Diskant-Saiten rutschen ohne Endknoten nach wie vor aus der Knebelung.
Dann solltest du dich mal damit befassen, was der Sinn eines 12-Loch-Stegs ist.... auf jeden Fall nicht, dass die Saiten nicht rausrutschen, wenn man es nicht fachgerecht macht (also ohne Knoten beim Diskant).
Wer sagt denn, dass ich das nicht schon vor langer Zeit gemacht habe? Mir ist der Hauptgrund klar.
Zitat von MukerBude im Beitrag #8Leider hilft ein 12-Loch Steg bei Carbon-Saiten überhaupt nicht. Die Diskant-Saiten rutschen ohne Endknoten nach wie vor aus der Knebelung.
Dann solltest du dich mal damit befassen, was der Sinn eines 12-Loch-Stegs ist.... auf jeden Fall nicht, dass die Saiten nicht rausrutschen, wenn man es nicht fachgerecht macht (also ohne Knoten beim Diskant).
Zitat von MukerBude im Beitrag #8 Leider hilft ein 12-Loch Steg bei Carbon-Saiten überhaupt nicht. Die Diskant-Saiten rutschen ohne Endknoten nach wie vor aus der Knebelung.
Forum-Klassikgitarre.de
Thema drucken
16.08.2024 22:22
Antworten
