Ich weiß es nicht, aber ich vermute es hat etwas mit dem Barré zu tun. Pfeil nach unten bedeutet den Barré-Finger aufsetzen (das F vorbereiten), Pfeil nach oben Barré (teilweise) abheben um die e1-Leersaite zu spielen.
Römisch II ist ein Fehler, es müsste jeweils Römisch I sein.
Das habe ich mir eben so zusammengereimt, habe ich so noch nirgends gesehen.
Hallo Stefan, vielen Dank für deine Erklärung, die mir sehr plausibel erscheint. Die falschen Lagebezeichnungen haben mich auch verwundert. Viele Grüße und einen schönen Sonntag
Ich habe tatsächlich eine andere Ausgabe der Noten. Es ist definitiv das gleiche Stück, heißt in meinen Noten jedoch sonderbarer weise Sonatine op. 73. An der genannten Stelle kommt in meinen Noten gar kein Barree vor, sondern man soll das f mit dem 2. Finger spielen. Ich bevorzuge aber auch den Barree.
(Es sollte hier auch römischer I sein) Also die Frage ist beantwortet.
Wenn man schreibt, sind Fragen wie man schreiben soll absolut unendlich. Die gezeigten Zeichen hatte ich noch nie gesehen, und mir wird Angst was man alles schreiben sollte wenn jedes Detail da sein muss, insbesondere wenn man in den Interpreten kein Vertrauen hat dass er selbst herausfinden kann wie der Satz am besten klingt und spielbar ist. Die Partitur muss lesbar bleiben. In diesem Falle, und ich möchte fragen was sie dazu meinen, könnte dasselbe einfacher gehen, da das Bass-F ja 3 Takte klingen soll :
Ich habe diese Sonatinen auch vor einiger Zeit gespielt.
Habe mich sofort daran erinnert und mit wenig Einsatz das Heft gefunden.
Wie man bei meinem Heft sieht, gibt es hier keine Fingersätze. Auch die Triolen sind nur am Anfang der Notenzeilen angegeben.
Das Fehlen der Fingersätze hat auch seine guten Seiten: Der Spieler ist gezwungen, seine eigene, gewünschte und für ihn passende Fingersätze zu finden.
Das Heft wurde von Heinrich Albert herausgegeben (1960).
Ich glaube, das ist ein Hinweis auf ein "angekipptes" Barre, bei dem je nach Bedarf entweder das Fingerwurzelgelenk oder die Fingerspitze des Barreefingers leicht angehoben wird, um eine entsprechende Leersaite zu ermöglichen ohne die Barreehaltung aufzugegeben. Jörg
In meiner Ausgabe ist nur für die letzte Triole ein mit 1 gegriffener Barree vorgeschlagen. Mir erscheinen die sonst eingetragenen Striche unsinnig..., zumal der Barree auch im 1. Bund, das heißt römisch I geschrieben werden müsste
Ich würde in solchen Situationen keinen Barré verwenden. Ein Barré führt hier – selbst bei filigraner Ausführung – fast immer zum vorzeitigen Abschneiden von Noten, die man etwas länger klingen lassen möchte. Wozu auch, wenn es ohne Barré doch perfekt flüssig läuft!
Kannst du mit einem angekippten Barré verhindern, dass im ursprünglichen Beispiel das zweite G auf der leeren Saite abgeschnitten wird und zu kurz klingt im Vergleich zum ersten G?
Forum-Klassikgitarre.de
Thema drucken
13.09.2024 20:38
Antworten
