Zitat von Peter im Beitrag #16Da sind wir in einigen Punkten sehr unterschiedlicher Meinung, lieber Rüdiger, aber das macht ja nix.....
Ach, da kommt mein Wissenschaftlerherz durch;-) (P.S.: Da gehört die Auseinandersetzung mit solchen Fragen dazu;-) Hattest du die Gelegenheit, damals die Hanika-Raodshow zu sehen?
Zitat von ollo im Beitrag #15Jo, wie man's nimmt. Es wird deutlich mehr Gitarren mit Ostinder geben als mit Rio
Klar, das war auch nicht auf die reale Verbreitung, sondern auf das Image bezogen. (Was mich als Musiker nicht interessiert, mein Hauptinstrument hat B/Z aus Honduras, das zweitliebste solche aus Ahorn;-)
Zitat von rwe im Beitrag #17Hattest du die Gelegenheit, damals die Hanika-Raodshow zu sehen?
Ja, ich habe die Gitarren der Hanika Test-the-best-Reihe damals bei Andreas Dill im Gitarrenladen in Weingarten - das ist nicht weit von mir - ausgiebig testen können. Ich denke wir müssen Herrn Hanika dankbar sein, dass er solche Versuche macht, es war auf jeden Fall sehr interessant. Ich hatte auch einen Favoriten: Koa-Boden. Aber bei vielen Modellen habe ich ehrlich gesagt keinen großen Unterschied hören können. Möglicherweise lag das auch an dem Baumodell Hanika 59, welches nach meiner Meinung klanglich doch limitiert ist (duck und weg....😖) oder sagen wir es mal so: die Instrumente waren sicher noch nicht eingespielt und klanglich gut entwickelt....🤨. Aber bei der klanglichen Beurteilung ist hier immer auch die Optikbeeinflussung gegeben, das hat der Leonardo-Versuch ja eindeutig gezeigt: sind Boden und Zargen dunkel werden sie klanglich oft besser beurteilt. Aber bei dem Versuch war ja kein Rio-Palisander dabei, deswegen konnte man das, was wir hier diskutieren nicht prüfen. Und der potentielle Unterschied zwischen zwei Palisander-Arten (Indisch und Rio) ist nochmal wesentlich diffiziler als der Vergleich zwischen Tropenholz und Nichttropenholz.
Zitat von Peter im Beitrag #19kein Rio-Palisander dabei, deswegen konnte man das, was wir hier diskutieren nicht prüfen
Ja, für diesen konkreten Vergleich nicht.
Zitat von Peter im Beitrag #19Unterschied zwischen zwei Palisander-Arten (Indisch und Rio) ist nochmal wesentlich diffiziler
Zitat von Peter im Beitrag #19Aber bei vielen Modellen habe ich ehrlich gesagt keinen großen Unterschied hören können.
Die Unterschiede im Timbre fanden meine Frau und ich schon sehr stark. Auch Unterschiede zwischen der IRW-, der Cocobolo- und der Santos-Gitarre (von der ich jetzt ja weiß, dass Santos keine Dalbergia-Art ist;-) konnten wir wahrnehmen.Was wiederum nicht bedeutet, dass es innerhalb einer botanischen Art nicht auch große Differenzen geben kann, zwischen Baum und Baum.
Zitat von Peter im Beitrag #19sind Boden und Zargen dunkel werden sie klanglich oft besser beurteilt.
Ich habe mir die Instrumente "blind" zureichen lassen und beim Spielen den Korpus erstmal nicht angesehen
Bei mir war's von der Klangfarbe her das Ahorn-Modell, das aber im pp keinen vernünftigen Ton mehr brachte. Sonst wäre es für mich eindeutig der Sieger gewesen. So war's - glaube ich - Santos.
Mein persönliches Fazit: BRW sieht nett aus (was aber für mich kein Grund wäre, den Aufpreis zu zahlen), die Instrumente mit einem BRW-Korpus, die ich kenne, sind gut, aber klanglich nicht unbedingt besser als solche aus anderen Hölzern. Dies alles erstmal unabhängig von der CITES-Problematik.
vielen Dank für eure zahlreichen Antworten. Nun konnte ich ein paar Fotos von der Gitarre machen, nachdem ich sie endlich in der Hand habe. Die anderen Fotos sind zwar vom Verkäufer, doch aber nicht von der Gitarre. Sorry für die Umstände. Es handelt sich um eine aus dem Jahr 1981, das höchste Modell der Marke. Duft riecht ich leider nicht mehr viel, zwar wegen Erkältung. Anyway, denkt ihr dass es sich um Rio Palisander handelt? Ist die Decke Zeder aus eurer Sicht?
Danke VG
bka24141
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Zitat von bka24141 im Beitrag #21 .....Anyway, denkt ihr dass es sich um Rio Palisander handelt? Ist die Decke Zeder aus eurer Sicht?.....
Bezüglich des Korpus kann ich nichts sagen. Aber ob die Decke Zeder ist lässt sich leicht feststellen: Halte in einem dunklen Raum eine Taschenlampe oder ähnliches in das Schallloch. Bei einer Fichtendecke siehst Du die Taschenlampe durchscheinen und man sieht sehr schön die Beleistung. Bei der Zeder siehst Du so gut wie nichts. Die ist sozusagen blickdicht.
ich schätze es ist eine hopf gitarre. falls ja: hopf hat in den 80ern gerne jacaranda verbaut. der boden hat zwar über die gesamte breite kein flader (würde eher für ind. pal. sprechen), aber vielleicht war es ja ein "dicker" baum. hopf hat auch gerne innen lackiert, so dass ein geruchstest für rio scheitern würde. alte martin´s haben oft auch "langweiligen" rio mit durchweg stehenden jahresringen. wenn du rio am geruch erkennen kannst, pack doch mal die feile aus
Zitat von chrisb im Beitrag #24...pack doch mal die feile aus...
Oder vielleicht doch gleich die Säge. Ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal zeigt sich nämlich erst im Querschnitt, so wie hier beschrieben: Artenschutz im Gitarrenbau
Flader hat erst mal nichts mit der Holzart zu tun, sondern nur damit, wie es aufgesägt wurde und liefert hier nichts zur Holzbestimmung im vorliegenden Fall. Jacaranda ist es jedenfalls nicht, ich hatte Jahrelang eine Hopf aus Jacaranda. Jörg
ich habe eine hopf aus jacaranda (gran concierto s, 1989) die ähnlich aussieht (wie die ersten bilder) .........
hab auch nicht gesagt das flader was mit der holzart zu tun hat (wer lesen kann .......) bei ind. pal. hab ich sehr selten flader gesehen. bei rio häufiger. (achtung: das ist auch keine holzartbestimmung!)
vielen Dank für eure zahlreichen Antworten. Nun konnte ich ein paar Fotos von der Gitarre machen, nachdem ich sie endlich in der Hand habe. Die anderen Fotos sind zwar vom Verkäufer, doch aber nicht von der Gitarre. Sorry für die Umstände. Es handelt sich um eine aus dem Jahr 1981, das höchste Modell der Marke. Duft riecht ich leider nicht mehr viel, zwar wegen Erkältung. Anyway, denkt ihr dass es sich um Rio Palisander handelt? Ist die Decke Zeder aus eurer Sicht?
Danke VG
die bilder sind ja nochmal etwas anders wie schaut der gesamte boden aus? um welche gitarre handelt es sich denn jetzt? gitarrenbauer? hast du den schon direkt angefragt? irgendwie ist das ein komischer thread am ende ist es ahorn
@chrisb: es ist das höchste Modell von der Marke Juan Estruch "Centenario" aus dem Jahr 1981. Die Firma gibt es nicht mehr... Zwar gibt es eine Website von der, sie reargieren aber nicht auf Emails... Anbei Foto vom Boden... VG
bka24141
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Das ist ein schönes Beispiel für den Konjunktiv. Das KÖNNTE Rio sein, das KÖNNTE aber auch jeder andere dunkle Palisander sein. Wobei ich auf letzteres tippen würde, die Riogitarre die ich kenne sehen alle anders aus. Aber das ist nur (m)eine Meinung.
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20.09.2024 11:02
Antworten
Ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal zeigt sich nämlich erst im Querschnitt, so wie hier beschrieben: 
