Ich weiß nicht, ob du dieses Tutorial schon gesehen hast, mit dem die meisten deiner Fragen beantwortet sein dürften.
Es handelt sich wohl um eine „Removable Nails for String Instruments“ Lösung, mit Betonung auf wieder entfernbar. Die künstlichen Nägel werden offensichtlich nur mittels einer doppelseitigen Klebefolie aufgeklebt, was für die Naturnägel darunter deutlich verträglicher sein dürfte als z.B. ein Acrylatkleber.
Direkte Erfahrungen kann ich jedoch nicht besteuern, da ich im Problemfall auch schon mal alle Nägel auf etwa gleiche Länge wie der Bruchnagel runterfeile, um sie gemeinsam und gleichmäßig wieder nachwachsen zu lassen. Den Luxus kann ich mir natürlich nur erlauben, weil ich als Hobbyspieler in keinerlei Verpflichtungen stecke, wie z.B. Profis oder Musikstudenten vor Konzerten oder Wettbewerben.
Dementsprechend heißt es auf der Webseite des Herstellers auch: A first aid kit for professionals and students, ready for use in the event of a nail breaking near concerts and competitions...
Ich kenne dieses und ähnliche Kits, bei dem man den künstlichen Nagel mit einem beidseitig klebenden Haftpunkt aufbringt. Das Problem dabei ist, dass der Haftpunkt sich doch relativ schnell wieder löst, deswegen bin ich total davon abgekommen. Wenn mir ein Nagel reißt, dann spiele ich halt mit einem runtergefeilten Nagel, für alle meine Zwecke ist dies ok. Wenn es wirklich supergut sein soll, dann verwende ich künstliche Nägel, die man im Internet (ich bestelle sie in den USA) bekommt und dann zuschneiden muss. Dann klebe ich den Nagel mit wenig Acrylatkleber auf, das hält dann 2 Wochen super fest und das Spielgefühl ist wie mit einem natürlichen Nagel. Der künstliche muss aber auch genauso gefeilt und poliert werden. Wenn dies nur selten gemacht wird, schadet es dem Nagel auch nicht sehr, eine Dauerlösung - wenn man z.B. sehr brüchige Nägel hat - ist es nicht, da der Acrylatkleber auf Dauer dem Nagel schadet. Dann muss man sich etwas anderes überlegen.
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22.09.2024 11:35
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