Hopf Gitarren stammen momentan, je nach Preisklasse, entweder aus China, aus der Werkstatt von Adalid oder aus der Werkstatt eines Gitarrenbauers in Deutschland. Beispielsweise wird das Modell Artists Membran von Adalid gebaut. Übrigens, Esteve Gitarren werden auch von Adalid gebaut…
Ich mußte in den 1970 er Jahren im Gitarrenstudium aus gewissen Gründen Hopf spielen und fand sie laut und wenig klangschön. Wenn ich wahrheitsgemäß zum Thema Hof und MuHo Ffm. berichten würde, hätte ich wahrscheinlich einen Prozess am Hals. In diesem Fall gilt "Reden ist Silber,Schweigen ist Gold Jörg
Hier ein sehr interessantes Hopf-Modell mit Schalllöchern im Steg sowie Befestigung der Saiten an den Zargen (wohl ein Hopf-Patent). Hatte ich so noch nie gesehen.
Zitat von Peter im Beitrag #19Hier ein sehr interessantes Hopf-Modell mit Schalllöchern im Steg sowie Befestigung der Saiten an den Zargen (wohl ein Hopf-Patent). Hatte ich so noch nie gesehen.
Ich habe mal eine solche Hopf (dieses Modell oder eine Sevilla f.v.t.s) gespielt, gefiel mir gut, ist aber lange her (in den 80s). Die Stegschalllöcher ("Rosettensteg") gibt es bei der Super Classic immer noch, auch ein schönes Instrument (spielt jemand in meinem Umfeld).
Zitat von rwe im Beitrag #20Die Stegschalllöcher ("Rosettensteg") gibt es bei der Super Classic immer noch, auch ein schönes Instrument (spielt jemand in meinem Umfeld).
Das in der Anzeige abgebildete Instrument gehört nicht zu den Topmodellen, bei diesem Rosettensteg ist die durchbrochene Struktur ein eingesetztes Plastikteil, bei den "Guten'"war das aus den Stegflügeln herausgefräst. Die Gitarren waren laut, aber nicht schön, und das Problem war, dass wegen der großen notwendigen Saitenlänge die Saitenauswahl sich auf das beschränkte, was dem Herrn Hopf (und dem Herrn Teuchert)gefiel. Ich habe diese Entwicklungsphase hautnah miterlebt, als Teuchert-Student war man alle Nase lang dort. Jörg
Zitat von Karel im Beitrag #1 Nun meine Frage, wer spielt (oder hat gespielt) von euch eine Hopf Gitarre und mit welchen Erfahrungen, Lieben, Enttäuschungen? Besten Dank und Grüße Karel
Hallo, meine erste Gitarre ist eine Hopf von Mai 1969. Weil das Leben so lange ist und man nicht immer weiss was wichtig ist (!) wurde sie leider manchmal nicht in bester Bedingungen aufbewahrt, aber, vielleicht ein Gut für ein Böses, die klingt nun so wie eine echte Romantische aus dem 19en Jahrhundert. So ist es dann und wann ganz erfreulich darauf zu spielen, kann aber nicht nur die einzige Gitarre sein. Viel Glück mit Deiner, die bestimmt ganz anders aussieht und sich anhört.
Zitat von Peter im Beitrag #19Befestigung der Saiten an den Zargen (wohl ein Hopf-Patent)
Wozu es gut ist, dürfte klar sein (Saitenführung über den Steg mit dem Winkel wie bei 12-Loch-Befestigung). Aber statt der zusätzlich erforderlichen Länge der Saiten, hätte er ja dann auch die Technik der Saitenbefestigung wie bei Streichinstrumenten wählen können. Der Saitenhalter ist selbst auch an der Zarge befestigt, aber das Einspannen der Saiten erfolgt trotzdem nahe des Stegs. Da wären alle normalen Saitenlängen geeignet. Es würde natürlich sehr ungewohnt aussehen ... Aber diese lange Saitenführung von Zarge bis Steg auf dem Bild finde ich mindestens ebenso unschön.
Die im Beitrag verlinkte Hopf ist von mir. Sollte unter den Besuchern des anstehenden Forentreffens Interesse an der Gitarre bestehen, ist ein Probespielen in Karlsruhe möglich. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an Harald.
Der Sinn dieses von Hopf patentierten f.v.t.s. Stegsystems besteht darin, den Saitenzug vom Steg auf der schwingenden Decke zum, für die Klangerzeugung unwesentlichen, Endklotz zu verlagern. Das ermöglicht, die Decke dünner und noch schwingfähiger auszuarbeiten. Wie gut das in der Realität funktioniert kann ich nicht beurteilen, da mir so eine Hopf noch nicht untergekommen ist.
Was die Saiten betrifft, so gibt es neben den Hannabach Saiten schon noch Alternativen. Lautensaiten von La Bella, Pyramid oder Kürschner z.B. sind 110 bis 120 cm lang und damit auch für ein f.v.t.s lang genug. 😉
Zitat von Harald im Beitrag #28gibt es neben den Hannabach Saiten schon noch Alternativen. Lautensaiten von La Bella, Pyramid oder Kürschner z.B. sind 110 bis 120 cm lang und damit auch für ein f.v.t.s lang genug.
... und man kann auch einfach bei Lenzner oder Pyramid (ok, wurde schon genannt) nachfragen. Aber std-mäßig deklariert habe ich sie nur noch bei Hannabach gefunden.
Zitat von Harald im Beitrag #28Der Sinn dieses von Hopf patentierten f.v.t.s. Stegsystems besteht darin, den Saitenzug vom Steg auf der schwingenden Decke zum, für die Klangerzeugung unwesentlichen, Endklotz zu verlagern.
Der Saitenhalter der Streichinstrumente verlagert genauso den Saitenzug auf den Befestigungspunkt, der nicht auf der Instrumentendecke liegt. Dafür halte ich den für besser geeignet und auch optisch besser als derart bis ans Ende verlängerte Saiten.
Forum-Klassikgitarre.de
Thema drucken
06.10.2024 04:44 (zuletzt bearbeitet: 06.10.2024 09:37)
Antworten
