Zitat von HarVo im Beitrag #26hätte er ja dann auch die Technik der Saitenbefestigung wie bei Streichinstrumenten wählen können
Ja, richtig. Ich vermute 3 Gründe: - Konstruktiv: Die Brücke einer klassischen ist ja nicht so hoch wie die einer Archtop oder bei einem Streichinstrument. Daher hätte es vermutlich einige Änderungen gebraucht, um den Saitendruck und den Abstand des "Gebildes" von der Decke zu erreichen. (Ja, Wandergitarren mit Tailpiece kenne ich auch...) - So'n büschen konstruktiv: Ich vermute, dass die Lösung etwas leichter ist, als die eines Tailpieces - Markt: Hopf war zu der Zeit mal wieder ziemlich innovativ: Rosettensteg, gelaserte Schalllöcher, da passt das fvts gut hinein.
Hier erläutert Kris Barnett seine Saitenhalter-Konstruktion, die der von Streichinstrumenten sehr nahe kommt, trotz der hierfür deutlich ungünstigeren Auslegung der klassischen Gitarre. Interessant finde ich dabei, dass er den Steg gewichtsmäßig deutlich stärker reduziert als Hopf das getan hat, nachdem dieser von der Aufgabe befreit ist, den Saitenzug aufzunehmen.
Dass die Saitenhalter-Idee für klassische Gitarren nicht neu ist, beweist das nachfolgende Bild einer Tilton Gitarre von 1865! 😉
Wer mehr darüber aus dem mMn berufensten Mund im Delcamp-Forum erfahren möchte, sei auf diesen Beitrag von Alan Curruth verwiesen.
Forum-Klassikgitarre.de
Thema drucken
13.10.2024 08:11
Antworten