Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die harten Nylonsaiten, Pro Arte d'Addario, meiner Yamaha-Gitarre bei einer etwas tieferen Stimmung von 429 HZ besser schwingen. Und es spielt sich auch viel einfacher.
Plötzlich scheint es ein viel inspirierenderes Instrument zu sein.
Liegt das nun an der tieferen Stimmung oder daran, dass die Saiten anders reagieren?
Es wird wohl an beidem liegen. Die Gitarre hat bei einer 429 Hz Grundstimmung natürlich ein dunkleres Timbre und die geringere Saitenspannung läßt die Saiten weicher schwingen, worüber sich letztlich auch die linke und die rechte Hand freut, weil ihnen ein geringerer Widerstand entgegensteht.
Zu dem was schon gesagt ist, geht es auch um die Lage der Resonanzen des Instruments. 429 Hz und 440 Hz ist ein Unterschied von ca 1/4 Ton. Da können dann Resonanzen die bei 440 Hz (fast) auf einen Halbton treffen in der Mitte zwischen zwei Halbtönen liegen, oder auch umgekehrt.
Damit können dann z.B. „Deadspots“ verschwinden und das Instrument kann ausgeglichener klingen.
Ich denke das nächste mal EJ45 (normale Spannung) aufziehen. Da hast Du dann die geringere Spannung ohne die Frequenzverschiebung. So weißt Du dann mehr ob es der Saitenzug oder doch die andere Frequenz ist.
Ich habe oft das Gefühl das meine Gitarre 442 Hz mag, aber meine linke Hand 436 Hz vorzieht. Da ich aber 442 Hz nicht lange benutze bin ich nie sicher es nicht doch die Saiten sind, die sich noch nicht auf den höheren Zug umgestellt haben (Pitchmemory).
If you got to the end of a vocal and you got nothing more to say, but maybe the guitar has ...
Zitat von saitenklang im Beitrag #4Zu dem was schon gesagt ist, geht es auch um die Lage der Resonanzen des Instruments. 429 Hz und 440 Hz ist ein Unterschied von ca 1/4 Ton
Da hast du natürlich recht, dass sich der Charakter etwas verändert. Aber Jozef schrieb von besser schwingenden Saiten (was korrekt ist) und leichterer Spielbarkeit( was ebenfalls korrekt ist). Beides lässt sich mit dünneren Saiten bei gleicher Tonhöhe erzielen. Das "inspirierendere Instrument" könnte hingegen durch die tiefere Stimmung erklärbar sein. Man müsste es ausprobieren.
Zitat von ollo im Beitrag #5... Aber Jozef schrieb von besser schwingenden Saiten (was korrekt ist) und leichterer Spielbarkeit( was ebenfalls korrekt ist). Beides lässt sich mit dünneren Saiten bei gleicher Tonhöhe erzielen ...
Nur bedingt, denn dickere Saiten haben mehr Masse und sind i.a. auch steifer, weshalb sie selbst niedrig gestimmt ein anderes Schwingungsverhalten und vor allem auch Obertonspektrum aufweisen, als dünnere Saiten bei entsprechend höherer Grundstimmung für mehr oder weniger identische Saitenspannung.
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14.10.2024 18:02
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