Einige hier im Forum haben, ebenso wie ich, David Qualey als Vorbild für ihr Gitarrenspiel benannt. Leider ist er am 23. Oktober verstorben. Er war einer der Gitarristen, die anfangs als Fingerstyle-Gitarristen schließlich als ernstzunehmende Klassikgitarristen anerkannt und im Studium akzeptiert wurden.

RIP Ich habe ihn einmal in Regensburg live gehört und immer sehr geschätzt.

Erstmals habe ich ihn 1974 im Club Voltaire gehört, da waren etwa 25 Leute im Publikum.
Es war eine völlig neue und hinreißende Erfahrung, dass diese Art von Musik auch auf der Klassikgitarre möglich war.
RIP

So traurig. Auch ich habe David mehrere Male live gesehen. Auch für mich war er ein großes Vorbild. Ruhe in Frieden, David!

Eine sehr schöne und dem traurigen Anlass würdige Einspielung.

Herzlichen Dank

Michael

Hier gibt es noch einen sehr launigen Konzertmitschnitt mit David Qualey. Schöne Erinnerung.

https://youtu.be/GQHXoEIGlF0

Gruß Michael

Danke für den Link, Michael.
So habe ich seine Konzerte in Erinnerung.
Leider gibt es gar nicht so viele Mitschnitte online zu sehen, wohl auch, weil es damals noch keine Handykameras gab.
1989 etwa begab es sich, dass ein gitarrenaffiner Mensch ein Konzert mit David Qualey an unserer Schule organisiert hat. Da ich zu dieser Zeit bereits Gitarre spielte, dachte ich, das besuche ich doch mal.
Zum Glück habe ich das getan!
Unendlich begeistert verliess ich den Saal wieder, hatte mir für mich einige Noten gekauft und dachte wochenlang nur noch an diese wundervollen Klänge, die ich soeben gehört hatte.
Scotland the Brave….!
Später sah ich ihn noch mehrere Male. Jedes Mal war ein besonderes Highlight für mich.
Sein Humor und sein Spiel haben mich begeistert, aufgebaut und immer wieder motiviert.
Irgendwie hoffte ich, obwohl ich von seinem Rückzug wusste, es würde nochmal ein solches Konzert geben.
Nun die traurige Nachricht.
In meiner Erinnerung reiten sie noch, die kopflosen Reiter, und es klingt laut und voll der schottische Dudelsack.

Danke, David.
Mögest Du in Frieden Ruhen.

Ich kann mich noch an ein weihnachtskonzert in Hameln erinnern; es war lausig kalt und sie hatten hinter ihm in der Kirche einen alten Heizstrahler aufgebaut. Er verspielte sich ein paar mal und auf dem Weg zu Toilette bemerkte er amüsiert, dass er gelegentlich das Gefühl hatte, von hinten schon angekokelt zu sein.
Na ja, so Erinnerungen halt an eine besondere, allührenfreie Persönlichkeit, was bei Künstlern ja nicht immer der Fall ist. Das strahlt der konzertmitschnitt ganz gut aus.

Das tut mir sehr leid! 3 Konzerte hab ich gesehen. Ein paar sehr schöne Stücke von ihm haben mich weiter gebracht. Andere sind mir zu schwer.
Ein feiner Mensch!

“Um 1980 herum” (denn es kann auch das Jahr davor oder danach gewesen sein): wir gingen zu einem Konzert von Leo Kottke im Konzertsaal des Deutschen Museums in München. Im Vorprogramm der uns damals völlig unbekannte David Qualey. Nach dem Konzert waren wir uns einig: die Reihenfolge hätte umgekehrt sein müssen! Aus dieser Zeit habe ich noch Schallplatten, später kamen dann CD’s hinzu.

Ich habe ihn danach noch ein paar Mal, meist auf kleinen Bühnen, gesehen. Der kleinere Rahmen passte auch besser zu seinem Naturell, den Anekdoten, mit denen er seine Stücke einleitete, der direkten Ansprache des Publikums.

Er hat die Musikwelt bereichert - RIP!

Ich habe David 2009 kennengelernt, als ich an seinem Workshop in Schloss Beuggen bei Rheinfelden mitmachte. Ich spielte damals Akustik Gitarre, durfte ein paar meiner Kompositionen vorspielen und hat mir nahegelegt vor allem meine melodischen Sachen auf Nylon Gitarre zu versuchen. Die vielfältige Musikrichtungen die er auf der klassischen Gitarre spielte hat mich sehr beeindruckt. Alles in allem eine Begegnung die mich nachhaltig geprägt hat. RIP David Qualey.