Für solche Experimente habe ich mir mal eine 98,- EUR Gitarre (echte vollsperrholzige Linde) gekauft: die hat mittlerweile auch eine Soundhole und hat mich sogar klanglich positiv überrascht.
Über dieser interessanten Diskussion ist bei mir immer mehr der Gedanke gereift, eine meiner Gitarren für einen Selbstversuch zu „opfern“, da alle Theorie grau ist. Die hatte ohnehin einen dieser altbackenen Textilgurte im Kofferfach, der dann endlich mal wieder zum Einsatz kommt. Ich werde bei Zeiten berichten!
Gruß Harald
Hallo Harald, hast du eine deiner Gitarren inzwischen "geopfert"?
Ich konnte mich mit der sitzenden Position noch immer nicht gut anfreunden. Die erste viertel Stunde geht noch, da denke ich es wird besser, aber dann beginne ich wieder mich zu verkrampfen, die Gitarre drückt in den rechten Oberschenkel und ich drehe den Oberkörper nach links. Auch mit einem niedrig eingestellten Hocker wird es nicht besser. Jetzt stehe ich lieber wieder und hoffe dass es bis zum nächsten Workshop vielleicht noch den Einen oder Anderen gibt, der auch lieber im Stehen spielen möchte. Aber als Einzige würde ich schon auffallen.
leider bin ich noch nicht dazu gekommen und so wie es aussieht, wird das vor den Feiertagen wohl auch nichts mehr werden. Außerdem bin ich mir noch nicht ganz klar darüber, wie ich das ausführen werde. Ungeachtet dessen, ist das "Opfer" schon ausgeguckt.
Außerdem ist bei mir der "Leidensdruck" nicht ganz so hoch, denn mit der Ergoplay Kinder Variante komme ich noch besser klar, als mit der normalen Ergoplay Stütze.
Ich bleibe auf jeden Fall dran und werde beizeiten berichten.
Hallo, nach dem Forumstreffen hab ich bei meiner kleinen Torres hinten einen Ebenholz Gurtpin von Shellex und unter dem Halsklotz einen Messinggurtpin von Thoman montiert. Für den Holzpin braucht man eine 30 °Reibahle, da der Pin konisch ist. Das dünnste Ende messen und so bohren und dann aufreiben. Es spielt sich richtig gut und der Klang ist schön im Raum.Am Anfang muß man etwas mehr aufs Griffbrett schauen Holzpin https://www.shellex.com/Gitarrenendknopf-schwarz Ich empfinde es als Aufwertung und Bereicherung. Es macht Spaß sich im Raum zu bewegen und zu spielen. Ich werde es sicher noch bei anderen Gitarre machen. Wenn man dabei von einen Raum in den anderen wandert nimmt man große Klangunterschiede war. Man muß nur vor den genervten Mitbewohnern auf der Hut sein. Gruß Burghard
Zitat von Simone .K im Beitrag #33… Hallo Harald, hast du eine deiner Gitarren inzwischen "geopfert"? …
So, die Strap Buttons sind da. In Ermangelung von so edlem Werkzeug, wie einer Reibahle, werden es bei mir wohl zwei ganz normal geschraubte Gurtknöpfe werden. Die Position am Endklotz ist unstrittig, nur bei dem Halsknopf bin ich mir noch nicht ganz sicher. Aus E-Gitarrengewohnheit tendiere zur Kappe vom Halsansatz. Schräg von unten am Hals, wie man es häufig sieht, widerstrebt mir irgendwie.
Wenn nichts gravierendes dazwischen kommt, sollten die „Knöppe“ diese Woche noch drankommen. Mal sehen!
Schräge von unten war mir angenehmer und hat sich bewährt.
Das ganze ist ne Sache von wenigen Minuten. Ich habe einen Handbohrer genommen, von Großvater mit seitlicher kleinen Kurbel, da hat man viel Gefühl mit. Der wichtigste Tipp: Markiere Dir am Bohrer, wie lang der Endpin hinein muß und klebe auf die Bohrstelle ein Stück Tesa, damit nichts an den Bohrrändern ausfranst. Ggf. mit kleinem Nagel ein Führungsloch einbringen.
Zitat von Harald im Beitrag #37Aus E-Gitarrengewohnheit tendiere zur Kappe vom Halsansatz.
Zitat von Charlie im Beitrag #38Schräge von unten war mir angenehmer und hat sich bewährt.
An der Kappe des Halsansatzes ist ungünstig, da die Gitarre dann nach vorne wegkippt. Schräg unten ist sinnvoller. Manche Akustikgitarren wie z.B. Lakewood haben allerdings eine Schraube oder einen Metallstift an dieser Stelle, darum machen sie das anders. Ich hatte mal eine Furch, da war das hingegen kein Problem.
Für einen ersten Versuch würde ich erst einmal das Band mit einem Schnürsenkel an der Kopfplatte anbringen, ich bevorzuge dafür die Stelle direkt hinter dem Sattel unter den Saiten durch. Einfacher ist es unterhalb der Mechanik, da ist das Loch größer. Wenn das gefällt, kann man immer noch einen Knopf anbringen.
Zitat von ollo im Beitrag #39… An der Kappe des Halsansatzes ist ungünstig, da die Gitarre dann nach vorne wegkippt. Schräg unten ist sinnvoller. …
Das ist sehr interessant, weil ich es theoretisch (!) eher anders herum vermutet hätte!?
Ich werde auf jeden Fall deinen Ratschlag mit der probeweisen Kopfbefestigung berücksichtigen. Im Koffer der „Opfergitarre“ liegt sogar noch alter Textilgurt mit so einer Befestigungsschnur.
Ansonsten scheint es dafür mittlerweile auch spezielle Lederschlaufen zu geben, die direkt hinter dem Sattel um den Kopfansatz geschlungen werden und an einem Ende einen Strap Button als oberer Befestigungspunkt für den Gurt haben.
Zitat von Harald im Beitrag #40 Ansonsten scheint es dafür mittlerweile auch spezielle Lederschlaufen zu geben, die direkt hinter dem Sattel um den Kopfansatz geschlungen werden und an einem Ende einen Strap Button als oberer Befestigungspunkt für den Gurt haben.
Kann ich dir gerne eine schicken, habe noch einige rumfliegen. Einfach per Mail oder PN Bescheid geben. Die meisten Gurte passen für mich nicht (zu lang), daher nutze ich wieder Schnürsenkel.
Der Knopf für den Halsfuß muss natürlich an der richtigen Stelle sitzen, relativ nah zum Griffbrett hin. Ich hänge mal ein Bild an.
ollo
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Dank dir ollo, aber es hat sich bereits erledigt. Habe mich für das altbekannte entschieden und es fühlt sich recht gut und überraschend vertraut an, auch wenn das Spielgefühl noch reichlich ungewohnt ist. Erstaunlich, wie lange so ein Körpergedächtnis reicht.
Leider scheine ich trotz mehrfachen messens doch etwas aus der Flucht geraten zu sein ... aber wer schaut da schon so genau hin?
Als Gurt kommt ein alter No.1 Stretchgurt von (ich glaube) Musik Produktiv zum Einsatz, der in seiner kürzesten Einstellung ganz gut zu passen scheint. Dann bin ich mal gespannt, wie sich das jetzt weiter entwickelt.
Wie sieht es denn inzwischen bei euch aus? Spielt noch jemand im Stehen, oder bin ich die Einzige die klassische Gitarre im Stehen spielt? Ich zwinge mich hin und wieder zum Sitzen, damit ich auch das irgendwann lerne, aber wirklich bequem finde ich es nur im Stehen. Vielleicht auch weil das nicht ganz so statisch ist.
Zitat von Harald im Beitrag #14 … Mike hatte bei seiner Vorführung zwei Gurt-Varianten präsentiert. Eine klassische über eine Schulter, wie bei der E-Gitarre und die zweite war mit einem Hosenträgergurt ausgestattet, aus genau dem von dir genannten Grund. Das sah sehr viel entspannter aus, als die klassische Gurt-Variantee.
Vielleicht stellt er dies ja auch in seinem angekündigten Thema vor?!
Gruß Harald
Wäre eine Beschreibung der Hosenträger-Variante aus eurer Erinnerung möglich? Mike hat bisher ja leider noch nichts gepostet.
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18.11.2024 18:59 (zuletzt bearbeitet: 18.11.2024 18:59)
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