Hallo, ich habe gerade Crescendo und MusiScore in der freien Version getestet. Mit Crescendo komme ich auf Anhieb gut klar, aber die freie Version ist nur für Privatgebrauch. Heißt das bereits, dass man ein damit erstelltes Notenblatt nicht weitergeben darf? Wer weiß etwas dazu?
Mit MusiScore komme ich überhaupt nicht zurecht. Das setzt unsinnige Pausen ein, so dass ein 4/4 Takt auf einmal 5 oder 6 Viertel lang ist. Bzw. nach einer Halben, dann einer Viertel mit Punkt gefolgt von zwei Sechzehnteln sollte ein 4/4 Takt zu Ende sein. Es schreibt aber noch eine viertel Pause am Ende in den Takt bzw. die folgenden zwei folgenden Achtel mit in diesen statt den nächsten Takt. Beim Versuch, eine Achtel-Triole zu schreiben macht es eine Achtel + eine Sechzehntel mit dem Bogen mit der 3 darüber und setzt die 3. Achtel nicht mehr darunter.
Bei den guten Bewertungen im Internet, man könne damit gut Noten schreiben, verstehe ich solche Dinge nicht. Kennt das Programm jemand? Sind das Bedienungsfehler oder hat das Programm wirklich Probleme, den Takt genau zu füllen?
Da muss man genau in den Lizenzbedingungen lesen; kenne das Programm nicht. Vermutlich wird eine Weitergabe von damit erstellten Noten ohne Verwertungsabsicht (also für dein privates Gitarrentrio) möglich sein. Aber das ist eben nur eine Vermutung und ersetzt das Lesen nicht.
Jein, besser: "unmotiviert" oder "nicht intuitiv". Ich setze ms jetzt seit vielleicht 1 Jahr, wenngleich sehr selten, ein. Man kriegt's irgendwie hin. Ist in etwa so kompliziert wie früher bei Capella (die neuen Versionen kenne ich nicht).
HI Hartmut, falls Du MuseScore meinst (ein MusiScore konnte ich nicht finden) dann ich nur attestieren, dass ich das seit drei Jahren benutze und bis jetzt keinen Grund sehe, etwas anderes zu verwenden. Als Linuxer sind aber zugegebenermaßen die Wahlmöglichkeiten auch eingeschränkt. Das von der beschriebene Verhalten kann ich nicht bestätigen, dass es mir den Takt "verzieht" wäre mir noch nicht unter gekommen...und auch mit Triolen hatte ich bis jetzt keine Probleme. Von daher besteht zumindest die Möglichkeit, das Du das was falsch bedient hast. Aber das lässt sich aus der Ferne natürlich schlecht beurteilen. Wenn Du mir mal einen Notenausschnitt schickst von dem, was Du einzugeben probiert hast, könnte ich testen ob bei mir die gleichen Probleme auftauchen.
Das wollte ich auch grade schreiben. Ich benutze auch Musescore seit langer Zeit. Vermutlich gibt es Probleme mit der Stimme. Man muss es im Griff haben, mit welcher Stimme man gerade "schreibt". Das machte mir am Anfang ähnliche Probleme bis ich es endlich verstand...
"Nur für den Privatgebrauch" verstehe ich so, dass mit der freien Crescendo-Version erstellte Partituren nicht kommerziell genutzt, sprich verkauft werden dürfen. Gegen eine kostenlose Weitergabe kann eigentlich niemand etwas haben!?
Das Crescendo-Notensatzprogramm kenne ich nicht, da es davon keine Mac-Version zu geben scheint, aber nach den Screenshots zu urteilen, gibt es Ähnlichkeiten mit den aktuellen Capella-Versionen. Capella fand und finde ich nicht sehr kompliziert, bin aber auch seit Version 1.5 (1996) schon dabei.
MuseScore ist sicher nicht perfekt, aber das ist keins der Programme. Bei allen Programmen muss man auf eine mehr oder weniger lange Eingewöhnungszeit gefaßt sein.
Die einzige ernsthafte Alternative zum aktuellen MuseScore wäre mMn Dorico in der kostenfreien SE-Version, die erfreulicherweise alles bietet, was das Gitarristenherz begehrt. Das neuartige Bedienkonzept erfordert jedoch einige Geduld, bis man sich damit vertraut gemacht hat ... aber es lohnt sich und Yamaha/Steinberg haben zugesichert, dass die kostenfreie SE-Version immer beibehalten werden wird.
Zitat von Docsteve im Beitrag #7Kann man in MuseScore eigentlich Fingersätze angeben?
ja, das geht. Links bei den Paletten gibts die Paletten Fingering und Gitarre. Beide haben die Fähigkeit, Fingersätze einzugeben. Zuerst muss man eine Note anklicken/markieren, dann auf den Eintrag in der Palette klicken.
Zitat von Harald im Beitrag #6"Nur für den Privatgebrauch" verstehe ich so, dass mit der freien Crescendo-Version erstellte Partituren nicht kommerziell genutzt, sprich verkauft werden dürfen. Gegen eine kostenlose Weitergabe kann eigentlich niemand etwas haben!?
Richtig. Kommerziell bedeutet, damit Geld verdienen zu wollen. IdR sind die Ausgabeoptionen eingeschränkt, ein Ausdruck geht, ein vernünftig aufgelöstes PDF nicht. Oder Zeichensätze verweigern den Dienst. Für Druckqualität braucht man dann die Pro-Variante.
Finale ist ja mittlerweile Geschichte, Sibelius ist super aber teuer.
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Dorico werde ich mir mal ansehen. Das mit den verschiedenen Stimmen habe ich in MuseScore gefunden, bekomme aber die überflüssigen Pausen in einem Takt und die zu vielen Viertel in einem anderen Takt nicht mehr raus.
Wenn in MuseScore überflüssige Pausen oder zu viele Noten angezeigt werden, dann mit Sicherheit in einer anderen Stimme. Ich habe noch nicht erlebt, dass Musescore sich bei den Notenwerten verzählt hat. Ist vielleicht die Taktlänge falsch definiert? Beim Anklicken der Pause oder Note sieht man oben, für welche Stimme sie definiert ist (standardmäßig 1 bis 4). Im Zweifelsfall kann man sie im Inspekteur unsichtbar schalten, indem man bei „sichtbar“ das Häkchen rausnimmt. Beim Anlegen einer neuen Partitur sind erstmal alle Takte mit ganzen Pausen belegt, die nach und nach verschwinden oder kürzer werden, wenn sie mit Noten überschrieben werden. Bei Gitarrennoten lege ich die Melodie auf die Stimme 1 und die Basslinie auf die Stimme 2. Dabei entstehen natürlich Pausenzeichen in der Melodie- oder Basslinie, wenn die Noten keinen vollen Takt ausfüllen. Zu beachten ist auch, dass ein evtl. vorhandener Auftakt definiert werden muss.
Es liegt nicht an einer anderen Stimme. Jetzt mal ein Beispiel. Die obere Zeile ist in MuseScore erstellt und die untere zeigt, wie es aussehen sollte.
Im Takt 2 sind die oberen Noten Stimme 1 und die unteren Stimme 2. Eine weitere Stimme ist nicht benutzt. -> Die Pause am Ende auf dem 5. Viertel ist in Stimme 1. Wenn ich darauf klicke, zeigt es mir Stimme 1 markiert an und oben rechts in der Taktzählung wird 2.5 angezeigt, also zählt da auch das Programm das 5. Viertel in Takt 2! Diese Pause kann nicht gelöscht werden, aber ich kann sie mit einer viertel Note überschreiben. Dann sind es auch 5/4 in dem Takt.
Weiter rechts im 3. Takt die Triolen werden nur so angezeigt - da habe ich ´zig mal versucht, sie zu löschen und neu einzutragen. Die mittlere Note lässt sich nicht in eine Achtel umwandeln. Wenn ich auf Schreiben gehe und die Achtel sowie die Triole anwähle, wird immer die erste als Achtel und die zweite als Sechzehntel geschrieben.
-> Und die Kennzeichnung als Arpeggio habe ich bisher überhaupt nicht gefunden.
Jetzt seh ich, wo das Problem liegen könnte. Ich hatte das auch schon mal. Musescore macht das, wenn man z.B. XML-Dateien einliest, die nicht richtig verstanden werden oder falsch sind (so war es bei mir). Wenn man drüber nachdenkt, ist sogar klar, dass Musescore die Länge eines Takte dann sogar ändern "muss".
Die Taktlänge kann so angepasst werden: Markiere den Takt und geh mit der rechten Maustaste auf den Takt und wähle "Eigenschaften Takt". Da gibt es die Rubrik "Taktlänge". Da steht unter "Nominell" das, was die Partitur vorgibt und unter "Effektiv" kannst Du definieren, wie lang der Takt sein soll.
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12.11.2024 14:55
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