Hallo zusammen, mein BOSS DB-30 ist zwar ein sehr vielseitig einsetzbares (digitales) Metronom, mich nervt aber mittlerweile der elektronische Klang. Deshalb liebäugle ich mit einem mechanischen Metronom, welches über eine abstellbare und konfigurierbare Glocke für der ersten Schlag im Takt verfügen soll.
Da drängt sich ja erst einmal die Firma Wittner in den Vordergrund, deren Preise - insbesondere der Echtholzvarianten - einen schon schlucken lassen. Aber im Netz findet man auch sehr viele Nachbauten oder ähnliche Metronome, die teilweise nur die Hälfte kosten, z.B. ein "Steinmayer":
Wenn jemand Erfahrungen mit der Lautstärke der größeren Gehäuse hat, wäre das sicher hilfreich. Ich habe das ganz kleine Wittmer, das Ding ist schon sehr laut, selbst mit nachträglicher Dämmung im Inneren. Für Klavier sicher gut, aber ich finde es unangenehm … Lautstärke wäre also mein Punkt zum Nachdenken bzw. diskutieren.
Zitat von commissario im Beitrag #1… Rein optisch würde meiner Regierung übrigens das Yamaha MP-90 sehr gut gefallen. Das gibt es aber leider nicht in Deutschland …
Da so eine Zustimmung der Regierung nicht zu verachten ist, warum nicht per Ebay direkt in Japan bestellen? Solche Angebote gibt es, die Versandkosten weltweit sind mit ca. 3€ lächerlich und beim Zoll dürften kaum mehr als 3% anfallen.
Abgesehen davon, finde ich das Design ebenfalls sehr ansprechend!
Die Holzpyramide von Wittner hatte ich lange Zeit und empfand sie im Klang als sehr angenehm. Irgendwann habe ich jedoch begonnen das Metronom mit halbem Tempo zu nutzen und da tut sich das mechanische Metronom leider schwer.
Auch wenn das nicht zu Debatte steht, nutze ich jetzt seit vielen Jahren das Korg KDM-3 zur vollsten Zufriedenheit. Laut mit 7 unterschiedlichen Klängen, manche schön, manche weniger schön, und flexibel auf unterschiedliche Takte usw. einstellbar … kann dem Yamaha aber optisch nicht das Wasser reichen.
Die Diskussion von Metronomen war hier überfällig - ich hatte mir oft schon überlegt einen Faden zu starten.
Ich habe drei Metronome. Zwei Wittner und ein Korg TM60 Tuner/Metronom Kombigerät.
Der Korg ist zu leise. Ich benutze ihn nur im Notfall (z.B. Reise). Was praktisch an ihm ist, ist das er bis 30 bpm runtergeht - die Wittner gehen nur bis 40 bpm. Zum anderen benutze ich gelegentlich die Tapfunktion um ein Tempo zu messen. Der TM60 ist mein Lieblingsstimmgerät und als Stimmgerät mit Notmetronom würde ich es wieder kaufen.
Von Wittner habe ich ein Taktell Piccolo und eine Holzpyramide mit Glocke. Beide laufen die 40 bpm ohne stottern. Man liest gelegentlich das mechanische Metronome da Probleme haben können.
Im Kontrast zu dem was Wittner schreibt, halte ich die Mechanik der Pyramide für besser. Wenn die aufgezogen ist, läuft die ewig. Die Pyramide läuft gleichmäßiger Tick, Tick, Tick, …. Beim Piccollo hören sich der linke und rechte Schlag etwas anders an. Das finde ich bei 3/4 und 6/8 Tack suboptimal, ist aber für mich keine große Sache. Das Piccolo läuft hinreichend lange bevor man es wieder aufziehen muss, und es passt ins Zubehörfach einer meiner Gitarrenkoffer. Der Hauptnachteil des Piccolo ist die fehlende Glocke. Ich brauche eine deutliche Markierung der Eins. Hätte das Piccolo eine Glocke, hätte ich keine Pyramide. Das Plastikgehäuse stört mich nicht. Bei den mechanischen Metronomen mag ich das wenn man den Beat verliert besser sehen kann wie man wieder herein kommt. Das ist wie ein kleiner Dirigiert.
Die Pyramide war ein Weihnachtsgeschenk. Ich brauche die Glocke und habe mir eine Pyramide mit Glocke gewünscht. Es ist also ein Upgrade. Hätte ich die selber ausgesucht, wäre es vermutlich eine Plastikpyramide geworden. Die Getriebe sind Kunststoff. Die Lautstärke kann man etwas kontrollieren. Wenn es ganz aufgezogen ist, ist es lauter als wenn es halb abgelaufen ist. Hätte das Piccolo eine Glocke hätte ich keine Pyramide.
Mein Tip: Kauf ein Metronom mit Glocke, es sei denn du brauchst etwas das in den Gitarrenkoffer passt.
If you got to the end of a vocal and you got nothing more to say, but maybe the guitar has ...
Ich bin nach einigem Suchen beim Korg TM60 gelandet. Das Metronom ist ausreichend laut, manchmal zu laut, dann kann die Lautstärke runtergeregelt werden. Ich übe für die Geläufigkeit der linken und rechten Hand Tonleitern in Intervallen mit zunehmender Geschwindigkeit. Das Tempo läßt sich auf dem Korg ratzfatz mit einem Finger einstellen. Auch der Wechsel von Viertel auf Achtel oder Triolen ist einstellbar. Diese Flexibilität empfinde ich als hilfreich, da kann ein mechanisches Gerät einfach nicht mithalten.
Ja, das Korg TM 60 ist gut - aber es nimmt sich nicht viel mit meinem Boss DB-30. Es hat einige Rhythmen mehr, die ich aber nicht brauche. Dafür (meine ich) keine südamerikanischen Claven, die ich aber wiederum gerne hätte.
Was das Teil mit dem Boss DB-30 auf alle Fälle gemeinsam hat, ist der piepsige elektronische Ton, von dem ich etwas genervt bin und den ich nicht immer haben möchte. Dass so ein digitales Metronom auch viele Vorteile hat, ist unbestritten, weshalb mein Boss ja auch nicht auf den Müllhaufen wandern soll.
Vermutlich liegt der Schlüssel darin, sich beide Metronom-Arten anzuschaffen - der Trend geht halt zum Zweitmetronom
(Die Diskussion "mechanisches Metronom vs digitales Metronom" wollte ich eigentlich gar nicht auslösen - war aber erwartbar, weil ich den Threadtitel so formuliert hatte und passt super in diesen Thread. Von daher danke für Deinen Beitrag!)
Zitat von Saitenlage im Beitrag #6Ich bin nach einigem Suchen beim Korg TM60 gelandet. Das Metronom ist ausreichend laut, manchmal zu laut, dann kann die Lautstärke runtergeregelt werden. Ich übe für die Geläufigkeit der linken und rechten Hand Tonleitern in Intervallen mit zunehmender Geschwindigkeit. Das Tempo läßt sich auf dem Korg ratzfatz mit einem Finger einstellen. Auch der Wechsel von Viertel auf Achtel oder Triolen ist einstellbar. Diese Flexibilität empfinde ich als hilfreich, da kann ein mechanisches Gerät einfach nicht mithalten.
Üben mit steigender Geschwindigkeit bieten machen Metronom-Apps fürs Smartphone. Die sind auch mein Mittel der Wahl auf Reisen - habe ich ja eh dabei. Ansonsten habe ich zu Hause auch noch so ein billiges Wittner Piccollo - einfach, weil ich mechanische Metronome schön finde Die hier genannten elektrischonischen finde ich aber auch interessant, gerade wegen der erwähnten Zusatzrythmen, gerade das Stichwort "Clave" lässt mich da gerade über eine Neuanschaffung bzw. einen Weihnachtswunsch nachdenken
Ich mag auch nach wie vor das Wittner qm2, habe es seit Jahrzehnten im Einsatz und es scheint unverwüstlich zu sein. Für das (wenige) was es kann ist es natürlich ganz schön hochpreisig.
Das qm2 hat zumindest keinen nervigen Piepton und lässt sich leicht verstellen. Wenn es noch den Taktanfang markieren würde, wäre es sicherlich eine Alternative.
Mit das beste Metronom, welches elektronische und mechanische Welten vereinigt, ist für mich das sehr geniale Korg KDM-3
Gibt es auch in Wurzelholzoptik :-)
Verglichen mit dem qm2 ist das Teil ein echtes Schnäppchen. Sein Ton ist u.a. einem mechanischem Metronom nachgebildet; es stehen mehrere Clicktöne zur Auswahl.
Mit das beste Metronom, welches elektronische und mechanische Welten vereinigt, ist für mich das sehr geniale Korg KDM3
Es hat kein Pendel oder Pendelsimulation die Dir anzeigt wie weit Du aus dem Takt geflogen bist und wann Du den nächsten Schlag erwarten kannst. Insbesondere bei langsamen Tempi finde ich das sehr hilfreich. Das TM60 hat das, dafür ist es mir zu leise.
Übrigens gibt es jetzt ein TM70 und das TM60 ist Schnee von gestern.
Es scheint so, wenn man eine Pendel möchte von dem man das Tempo „angucken“ kann, dann ist ein mechanisches Metronom angesagt, mit wenigen richtigen Alternativen.
If you got to the end of a vocal and you got nothing more to say, but maybe the guitar has ...
Mit das beste Metronom, welches elektronische und mechanische Welten vereinigt, ist für mich das sehr geniale Korg KDM3
Es hat kein Pendel oder Pendelsimulation die Dir anzeigt wie weit Du aus dem Takt geflogen bist und wann Du den nächsten Schlag erwarten kannst. Insbesondere bei langsamen Tempi finde ich das sehr hilfreich. Das TM60 hat das, dafür ist es mir zu leise.
Übrigens gibt es jetzt ein TM70 und das TM60 ist Schnee von gestern.
Wenn ich sowas höre, komme ich mir alt vor:-( aber vielleicht ist das TM70 ja lauter.
Das mit den langsamen Tempi war übrigens einer der Gründe für den Wechsel vom Wittner zum Korg: durch den Wechsel von Viertel auf Achtel oder Sechzehntel kann ich die Zeit unterteilen und einfacher ermitteln, wie weit ich aus dem Groove bin.
Seitdem verstaubt das Wittner. Aber schöner ist es, fürwahr...
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26.11.2024 15:14
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