Peter, dann würdest Du sicherlich von Reischl begeistert sein. Da wackelt und scheppert gar nichts, auch ohne Spannung.

Bei den beiden, Baljak und Rubner habe ich das von Dir beschriebene Manko auch erlebt (bei Rubner schlimmer als bei Baljak). Baljak habe ich als Einzelmechaniken auf meiner 7-Saitigen; damals gab es keine einigermaßen bezahlbare Alternative als Einzelmechanik, heute würde ich vielleicht Schaller Grandtune Einzelmechaniken nehmen; an die Optik habe ich mich gewöhnt; die Funktionalität ist OK, kann aber mit den hochpreisigen Mechaniken andere Hersteller nicht mithalten. Ich bin mir nicht sicher, ob Baljak überhaupt noch aktiv ist.

Was Gilbert anbetrifft, so hatte ich auch gedacht, dass sie hässlich seien, aber erstens entschädigt (vor allem bei ihrem noch moderaten Preis) die hervorragende Funktionalität für das aussehen; zweitens gewöhnt man sich daran schneller als man denkt; und drittens sieht man ihnen tatsächlich an, dass sie ein Stück guter Feinmechanik sind.

Zitat von Charlie im Beitrag #35

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Evtl. kann man so eine nicht ganz senkrechte Bohrung im Gitarrenkopf ausgleichen? Ich denke, die Löcher im Kopf zur Aufnahme der Welle werden jeweils einzeln per Hand zur Bohrung positioniert, da besteht wohl die Chance, dass alle Bohrungen nicht identisch sind.
Man merkt es ja beim Einsetzen der Mechanik, ob sie gut hinein geführt werden kann, oder ob man etwas nachhelfen muss.
Per Kugellager geht das Stimmen dann evtl. leichter … (?)

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Zitat von rojarosguitar im Beitrag #46

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Bei den beiden, Baljak und Rubner habe ich das von Dir beschriebene Manko auch erlebt (bei Rubner schlimmer als bei Baljak).

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Ich habe hier noch eine nicht verbaute Rubner 150-140 liegen, preislich so um die 100,- EUR, also noch nicht High-End, auch bei dieser klappert nichts.

Zu den Mechaniken allgemein: ich habe auch viel Freude an so mechanischen Klein-Oden. Allerdings ist die Gitarren ein traditionelles Instrument. Daher gehen mir manche technischen Hochrüstungen an Instrument zu weit. Aber viele der neu entwickelten Mechaniken sind einfach kleine Schmuckstücke. Da muß man dann nicht noch eine Gitarre dranbauen 😎

Ich sehe das nicht so pauschal, sondern eher im Verhältnis zum Preis der Gitarre. Bei einer Gitarre, die einige Tausend kostet, wird man wohl eher keine Mechaniken für 35,- Euro verbauen, bei einer preiswerten ist das aber durchaus sinnvoll.

Was hier auch noch erwähnt werden sollte ist der Umstand, dass bei jeder Gitarre die Bohrlöcher wirklich präzise sitzen sollten. Ungleichmäßige Bohrlöcher bewirken Mechaniken, die ungleichmäßig schwer laufen, was sich furchtbar anfühlt. Je teurer die Mechaniken bzw. je mehr sie spielfrei laufen, desto schlimmer wird das.

BTW: Die Mechaniken meiner billigen Chinesin, sprich meiner Hartwood Doubletop, laufen richtig gut, die hatte ich anfangs völlig falsch eingeschätzt. Ich habe dazu leider nicht mehr als den Satz im Prospekt "langlebige Stimmmechaniken aus Titan" gefunden. Da würde mich echt interessieren, was das für welche sind.

OT: Den Kauf der Hartwood habe ich echt nicht bereut - sie ist die "Zwischendurch-" und "Reisegitarre" geworden und wird immer dann schnell zur Hand genommen, wenn ich nicht extra den Gitarrenkoffer meiner anderen Gitarren öffnen möchte. Seitdem ich die Saitenlage richtig optimiert habe, lässt sie sich wirklich sehr leicht bespielen. Sie verzeiht sogar das Durchdrücken der Saiten bis zum Griffbrett, wäre also auch absolut anfängertauglich. Im Ensemble - zu dem ich sie manchmal zum Üben mitnehme - hat sich noch keiner über ihren Klang beschwert, da fügt sie sich gut ein und liefert eine bemerkenswerte Bassstimme.

Zitat von commissario im Beitrag #51

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OT: Den Kauf der Hartwood habe ich echt nicht bereut

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Bei "Gitarren von der Stange" oder Meistergitarren, die ohne Kundenauftrag gefertigt werden, muss der Kunde ja auch erst einmal hinnehmen, was der Händler da einbaut. Da die Klangbeeinflussung durch die Mechanik wohl eher gering sein wird und der Klang, die Bespielbarkeit und andere Parameter im Vordergrund stehen, dürfte die Kaufentscheidung sich eher nicht an den verbauten Mechaniken ausrichten, wenn sie denn einwandfrei ihren Dienst verrichten.

Bei im Kundenauftrag gefertigten Gitarren spielt die Auswahl der Mechanik nach meinen Erfahrungen immer eine Rolle für den Kunden, zumindest kann man bei manchen Gitarrenbauern zwischen verschiedenen Modellen auswählen, die dieser präferiert.