https://ortegaguitars.com/en/products/osws86-m224140.html

Von Bernd Kiltz gibt es ein Produktvideo dazu:
https://www.youtube.com/watch?v=5dQRtpv0wig

Das ist wohl ein ganz neues Produkt, derzeit noch gar nicht lieferbar.
Dementsprechend findet man auch noch keine Anwenderkommentare.

Aber vielleicht hat das ja von euch schon jemand irgendwo ausprobieren können?


Der Preis (ca. 120,- EUR) ist fast schon abschreckend niedrig, und normalerweise versuche ich Retouren möglichst zu vermeiden.
Hier bin ich aber extrem neugierig und werde das mal zum Ausprobieren bestellen.

Die Frage ist, ob man mit dem Signal etwas brauchbares hinbekommt, ggf. mit einem zusätzlichen EQ und PreAmp.
Die Mikrofonposition im Korpus ist ja jetzt nicht sooo ideal. Und die Kapsel wird bei dem Preis auch kein high-end sein.
Eine weitere Frage ist wie sehr der akustische Klang durch den "Stöpsel" beeinträchtigt wird.

Das Anwendungsszenario wäre bei mir live spielen, für Aufnahmen kann ich es mir nicht vorstellen, aber wer weiß ...

Ich werde berichten ...

Eine Stahlsaiten-Gitarre klingt schnell brillant und hat power .
Mit seiner Methode jedoch erhält man selbst daraus einen toten und dumpfen Klang.
Wie eine Gitarre mit verschlossenem Schallloch.

Das Ding ist nicht uninteressant, wenn man nur gelegentlich verstärken muss.

Ich meine, AER hatte mal ein Klemmmikro "für innen". Beim Hersteller bin ich aber etwas unsicher. Ein befreundeter Gitarrrist hatte sowas jedenfalls.

Da der Stöpsel Öffnungen hat dürfte der Klang nicht allzu stark beeinflusst werden, für die Bühne mit höheren Lautsärken ist das aber ohnehin sinnvoll um Rückkopplungen zu vermeiden.

Zitat von Stefan im Beitrag #1

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Die Mikrofonposition im Korpus ist ja jetzt nicht sooo ideal.

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Lt. session-Produktbeschreibung ist es ein aktives System mit Preamp. Interessantes Produkt!

Ich bin ein wenig skeptisch, was den Klang und die Funktionalität einer ausschließlichen Mikroabnahme in Korpusinneren angeht! Meine Crossovergitarre mit Nylonsaiten hat einen eingebauten Fishmanpreamp, der mit Mikro im Korpus UND mit Piezo unter der Stegeinlage ausgestattet ist. Keiner der beiden Systeme klingt wirklich optimal, aber wenn man sie mischt, bekommt man einen sehr authentischen Ton hin. Je mehr Mikro zugemischt wird, desto feedbackanfälliger wird die Gitarre, bei 100% Mikro extrem stark. Allerdings verfügt der Fishman über einen Notchregler (= Kerbfilter, d.h. ein Filter, der nur einen schmalen Frequenzbereich unterdrückt), mit dem man das Feedback im Griff halten kann.

Für den gelegentlichen Hausgebrauch könnte das Ortega-System aber ganz nett sein.

Es geht bei dem System ja nicht um Aufnahmen sondern um die Abnahme auf der Bühne. Es geht weniger um Klangqualität und mehr um Praktikabilität. Man muss das Gerät richtig einordnen.

Meine Ausführungen waren exakt auf diese Verwendung gerichtet, weil das der Hauptzweck meiner Cordoba Crossover ist.

So, bestellt hab ich's. Ende März soll es lieferbar sein.

Also ich habe nicht die Erwartung, dass es für einen solistischen Vortrag geeignet ist.
Aber vielleicht taugt es ja z.B. in einem kleinen Ensemble mit anderen Instrumenten oder Gesang.

Ich bin gespannt und werde natürlich hier berichten ...

Ich bin gespannt auf Deine Eindrücke, Stefan!

Aufnahmen müssen ja nicht automatisch immer höchsten Ansprüchen genügen, auch die Einfachheit des Setups ist wichtig, wenn man z.B. Aufnahmen zur Selbstkontrolle erstellt. Hier gibt es keine Kabel und das Signal kommt mit Preamp.

Nicht zu unterschätzen sind bitte auch z.B. die Nachbearbeitungsmöglichkeiten in Apps wie Garageband per Equalizer.

Insofern freue ich mich auf die ersten Berichte!