Eher ja! Die Saite wird an der hinteren Kante des Sattels ziemlich scharf abgeknickt. Das kann zu Sprüngen bzw. Knacken vor allem beim Stimmen der tiefen E Saite führen und im Extremfall auch zu Saitenrissen. Dann vorrangig bei der hohen E-Saite.
Das kann, muss muss aber nicht zu Problemen führen. D.h. sofern du bislang gut damit gefahren bist, spricht nichts dagegen, es auch weiterhin so zu machen
Andererseits könnte man das auch so betrachten, dass die beiden E-Saiten so wie im Bild gezeigt am Sattel unnötig gestresst werden, was sich mit wenig Aufwand vermeiden ließe.
Das ließe sich im Prinzip in beide Richtungen deuten. Schwächelnde Umsätze anzukurbeln wäre die eine oder dem gesteigerten Interesse an der Klassikgitarre Rechnung tragen die andere. Sofern es solche Veranstaltungen bereits für andere, insbesondere populärere Produktgruppen gibt, würde ich zu letzterem hin tendieren!?
Bis auf die e1 und E6 mache ich es genauso, insbesondere auch in Bezug darauf, möglichst wenigen Windungen auf die Welle zu wickeln.
Was die beiden e Saiten betrifft, wickle ich die ebenfalls nach außen, so dass sie fast schnurgerade über den Sattel laufen. Es macht keinen Sinn, die Saiten hinter dem Sattel so stark abzuknicken.
Zitat von ollo im Beitrag #6… und geteilte Sätze (Bass/Diskant) gibt es nicht. …
Auf der Aquila Webseite gibt es die schon. Vielleicht sollten wir Frau Enders mal darauf ansprechen …
Wer hätte das gedacht! Frau Enders ist da schon weiter als vermutet. Diskantsätze bietet sie bereits an von Alchemia, Ambra 2000, Rubino und Sugar. Letztere sogar in allen Stärken! Bässe gibt es als Halbsatz von Rubino und den historischen Seta-Bässen mit Seidenkern. 😀
Zitat von Harald im Beitrag #23.. Andererseits habe ich Stegeinlagen mit Wölbung auch schon bei Gitarren mit flachen Griffbrettern gesehen. 😳 Gruß Harald
Ich nehme an, dass man damit bestimmte Saiten in der Mensur verlängern möchte, um eine optimale Intonation jeder Saite zu bekommen.
Die Mensur ändert sich nur marginal mit der Höhe der Stegeinlage. Um die Intonation zu verbessern ist die klassische Längskompensation an der Stegeinlage, wie man es oft bei der G-Saite sieht, deutlich effizienter.
In meinem (Spezial-)Fall hat der Wechsel auf eine leicht konvex gewölbte Stegeinlage die Saitenlage insbesondere bei E1 und E6 etwas verbessert und die mittleren Saiten schlagen nicht mehr ganz so leicht an, wie man es eigentlich auch erwarten würde. Theoretisch müßte das auch für flache Griffbretter gelten!?
Beim Sattel ist das meist nicht zu erkennen, weil i.d.R. nur die Nuten der Griffbrettwölbung folgen. Bei der Stegeinlage ist das jedoch meist offensichtlich.
… aber keine Regel ohne Ausnahme! Bei meiner Kohno mit leicht gewölbtem Griffbrett war die Stegeinlage absolut gerade. Andererseits habe ich Stegeinlagen mit Wölbung auch schon bei Gitarren mit flachen Griffbrettern gesehen. 😳
Ein herzliches Willkommen in unserem Forum und was Stefan da stellvertretend schon mal vorgelegt hat finde ich bereits sehr interessant und inspirierend.
Bei den Latenzwerten von FarPlay muss man etwas aufpassen. Standalone, d.h. ohne Mitspieler, gibt FarPlay die „Local Latency“ aus. Dieser Wert gibt an, wie latenzfrei die lokale Audio-Hardware arbeitet. Tritt ein Mitspieler der Session bei, zeigt FarPlay die „Remote Latency“ an, die zusätzlich zu den beiden lokalen auch die Latenz durch die Internetübertragung mit bestimmt und das ist letztlich das Maß der Dinge.
Wenn ich Saschas Aufbau korrekt verstanden habe, dann hat er einen Link zwischen zwei Computern im Heimnetz hergestellt, die neben den beiden lokalen Latenzen auch noch die Verzögerung durch die inhouse LAN- oder WLAN-Übertragung umfasst!? Wenn dem so ist, wären die ermittelten Latenzwerte gar nicht mal schlecht. Peter und ich haben heute mit 22 ms Remote Latency einen weiteren Versuch mit guter Aufnahme- und Abhörtechnik auf beiden Seiten gemacht und das Ergebnis war insbesondere auch klanglich sehr überzeugend und hat großen Spaß gemacht. Der Aufwand insgesamt ist jedoch auch in diesem Fall nicht klein, wobei das gute Ergebnis das schnell vergessen macht.
Das ist eine sehr traurige Nachricht. Eliseo war ein großer Komponist und Gitarrist und so wie ich ihn hier kennenlernen durfte, ein sehr liebenswerter Mensch. Mein Beileid an die Familie und möge er in Frieden ruhen.
An der MacOS Front sieht es deutlich besser aus. An jedem Ende ein MacBook per LAN-Kabel an den Router angeschlossen, kamen Peter und ich heute auf Remote (!) Latency Werte um 20 ms. Das liegt zwar an der Obergrenze und die Zeitverzögerung ist bei entsprechender Monitoreinstellung auch wahrnehmbar, aber so klein, dass das Zusammenspiel dennoch gut funktioniert hat. Der Klang war ebenfalls ordentlich, auch wenn da sicher noch Verbesserungspotential besteht. So hat der Wechsel vom internen Mikro auf das Shure MV88+ auf meiner Seite eine deutlich Klang- und Lautstärkeverbesserung gebracht. Auch bei der App Bedienung und Einstellung ist auch noch nicht das letzte Wort gesprochen. So ganz selbsterklärend ist das dann doch nicht, aber mit dem bisherige Ergebnis sind wir bereits schon sehr zufrieden.
Zwischenfazit (Mac): Wenn erst einmal die große aber unabdingbare Hürde genommen ist, den Rechner per LAN an den Router anzuschließen, ein ordentliches, externes Mikro und ein kabelgebundener Kopfhörer vorhanden ist, dann steht einem in punkto Remote Zusammenspiel per halbwegs aktuellem Mac eigentlich nichts mehr im Weg. 😀
Vielen Dank fürs teilen! Ein wunderschönes Stück, dass durch den erweiterten Tonraum auch irgendwie einen anderen Ausdruck bekommt!? Vielleicht gravitätischer? Ich bin beeindruckt, wie stark du die siebte Saite auch grifftechnisch bereits in dein Spiel einbezogen hast. Bin auf die weitere Entwicklung schon sehr gespannt!
Ich habe heute noch einmal eine nicht gescannte, qualitativ gute pdf-Vorlage der Sarabande BWV-1002 in MuseScore eingelesen und konvertieren lassen. Bis auf einen banalen Fehler in der Überschrift, wurde das fehlerfrei umgewandelt. Alle gitarrenspezifischen Zusatzangaben wie Fingersätze für die linke und/oder rechte Hand usw. wurden offensichtlich erkannt … und ignoriert. 😳
Der Aufwand, die nachzutragen ist zwar nicht gering, aber ansonsten kann sich das Ergebnis bis auf die ungewöhnlich lange Bearbeitungszeit durchaus sehen lassen.
Was mir nur negativ aufstößt ist der Zwang, einen Account anlegen zu müssen, ohne den weder die Konvertierung noch der Download der konvertierten Datei funktioniert.
Ich werde wohl beim abschreiben bleiben, zumal das auch einen gewissen, bildenden Charakter beinhaltet.
Aus MuseScore Studio heraus kann man pdf-Dateien importieren, landet dann aber bei der entsprechenden Webseite von MuseScore. Nach ca. 15-20 Minuten war die einseitige Etude von Pujol bearbeitet, wobei an einer Stelle ausdrücklich von einem „experimentellen Feature“ gesprochen wurde.
Das Ergebnis war für meinen Geschmack eher durchwachsen, wobei der „Formatsalat“ im Kopfteil noch das geringste Übel war. Die gitarrenspezifischen Ergänzungen vor allem im System wie Fingersatz, Saite usw. wurden durchweg nicht richtig erkannt sondern als irreguläre Noten interpretiert, obwohl der MuseScore Editor die eigentlich kennt. In meiner Wahrnehmung kaum besser als die Capella Scan Version, mit der ich vor einigen Jahren mal gearbeitet habe. Wobei letztere schon damals bedeutend schneller war. Schaue mir das heute aber noch mal etwas genauer an.
Interessant! Vielen Dank für den Hinweis! Ich habe MuseScore Studio zum Noten schreiben natürlich auf meinem Rechner, die pdf-Import-Funktion aber noch nie genutzt, zumal man sich dafür registrieren muss. Habe das jetzt mal nachgeholt, eine erste Probedatei hochgeladen und warte jetzt gespannt, das die Umsetzung fertig wird. Für eine einfache Etüde dauert das eigentlich schon ziemlich lange!, aber warten wir einfach mal ab!
Die Frage ist, ob es für dich nicht besser ist, das digitale Dokument direkt zu editieren, wenn es wirklich nur um einzelne Änderungen geht. Der Aufwand, das gesamte Dokument zu konvertieren und zu korrigieren erscheint mir dafür unverhältnismäßig hoch.
forScore bietet da eine ganze Reihe sehr guter Möglichkeiten und diese App gibt es mittlerweile auch für den Mac.
Meine Sakurai-Kohno hat ein leicht gewölbtes Griffbrett, was ich jedoch erst durch ein Video über Masaki Sakurai erfahren habe. Man sieht es kaum, aber ich empfinde es als angenehm, vor allem auch im Vergleich zu meinen anderen Gitarren mit ebenem Griffbrett, ohne das mich das beim Umstieg vor nennenswerte Probleme stellen würde.
Was die Konvertierung eines ebenen Griffbretts betrifft, so habe ich gewisse Zweifel, wie wirtschaftlich so etwas ist? Neubundierung mit abrichten und neuem Steg und Sattel, da ist man schnell im Bereich >500€, wobei auch noch ein gewisses Risiko besteht, wenn man in die Geometrie der Gitarre eingreift.
Nachdem ich beide Seiten kenne, würde ICH das nicht investieren, denn sooo groß ist der Unterschied im Spielkomfort nun auch nicht. Anders sieht es natürlich aus, wenn eine Neubundierung ohnehin ansteht. Dann könnte man das durchaus in Erwägung ziehen, sofern die Geometrie der Gitarre das zuläßt.
Mit Capella Scan hatte ich mich vor einigen Jahren mal auseinandergesetzt und habe das dann beendet, weil der Aufwand für die Nacharbeit fast so groß war, wie die Noten direkt abzuschreiben.
Das ist natürlich viele, viele Jahre her und Capella Scan wurde seitdem sicher weiterentwickelt, wobei mich der Verweis auf Capella 8 in dem Demo-Video schon etwas stutzig macht, denn aktuell steht Capella bei Version 10.
Wenn du aber mal die Suchmaschinen mit „pdf in musicxml umwandeln“ fütterst, tauchen erstaunlich viele Online-Konverter auf, wo man die digitalisierten Notenblätter hochladen und im musicxml formatierten Format herunterladen und in jedem beliebigen Notensetzprogramm nachbearbeiten kann. Die Kosten sind erfreulich gering. Ausprobiert habe ich das bisher jedoch noch nicht.
... und jetzt auch noch etwas zu den Saiten an sich.
Das ich ein Ambra 800 Fan bin, dürfte sich möglicherweise bereits herumgesprochen haben. 🫣 Ein Idealbezug für meine von Grüner Torres, haben sie sich aber auch auf allen anderen Gitarren von mir bislang recht gut gemacht, wobei man die leicht verzögerte Ansprache und den eher grundtonigen Klang der Bässe mögen muss.
Bei den A-2000 bin ich bei ollo. Grundsätzlich okay, aber auch für meinen Geschmack nicht so harmonisch im Gesamtbild wie A-800/900.
Meine andere Aquila Begeisterung galt den Sugar Saiten. Mittlerweile verbesserte oder auch beseitigte (?) Rissanfälligkeit und vor allem das offensichtlich nicht vollständig zu eliminierende "Quietschen" unter meinen Fingern, haben mir die Freude daran jedoch verdorben. Wessen Haut damit jedoch kompatibel ist, findet bei den Sugar Saiten den für meinen Geschmack besseren "Carbon-Diskant"! Die roten Bässe finde ich übrigens ebenfalls gut und die halten ebenso wie die Rayon Bässe fast ewig.
Den Ansatz bei den Rubinos fand ich sehr interessant und habe sogar als Tester bei der Erprobung mitgemacht. Für meinen Geschmack jedoch etwas zu metallisch. Nicht ohne Grund hat Martin die in grau und unter der Bezeichnung Magnefico im Programm.
Zaffiro und Perla habe ich ebenfalls probiert. Nicht schlecht, auf meinen Gitarren aber auch nicht so beeindruckend, um in meine Saiten-Short-List aufzurücken.
Alchemia habe ich einmal probiert und der absolut dominante Eindruck war, dass sie mir viel zu hart waren, was eine längere Aquila Abstinenz zur Folge hatte. Glücklicherweise hatte Mimmo ein Einsehen und für einige Reihen LT Sätze eingeführt, die ich faktisch eher bei NT einordnen würde.
Ansonsten ist und bleibt Aquila ein hoch interessanter Saitenhersteller, bei dem ich nur mit etwas Besorgnis auf Mimmos Alter schaue. Nicht zuletzt deshalb weil Aquila der (fast) einzige dezidierte Hersteller von Monofilen für Musiksaiten ist. Ansonsten wäre da nur noch d'Addario, jedoch in sehr viel kleinerem Maßstab und derzeit leider "gewissen Problemen"!
Ob man letztlich bei Aquila fündig wird entscheidet nicht zuletzt der persönliche Geschmack und vor allem, wie sie zur Gitarre passen. Zum Glück gibt es "einige", um nicht zu sagen fast schon zu viele Alternativen. 😳
ASIO4ALL dürfte bei dir aber auch einen deutlichen Schub sorgen. Das ist schon seit vielen, vielen Jahren erprobte Rettungsanker für den latenzbehafteten Windows-Audiobereich.
"sessions limited to 45 min" steht im Profil der Free-Version. 45 min pro Session ist nicht schlecht. Längere Stücke sind mir bislang noch nicht untergekommen. 😂
Ich habe FarPlay mal probeweise auf meinem knapp 6 Jahren alten (i9) MacBook Pro installiert und komme bei Standard-Buffer-Einstellung und mit MV88+ USB Mikro auf eine Latenz von 8 ms, die sich bei Reduzierung des Buffersize bis auf 2 ms herunterdrücken läßt. Ob und wie praxistauglich das dann ist, steht auf einem anderen Blatt. 😉
Internetzugang natürlich über LAN Kabel via Adapter und Abhören über kabelgebundenen Kopfhörer.
Wenn ich das Lizenzmodell richtig verstanden habe, scheint es wohl nur für zwei Spieler und max. 45 Minuten kostenfrei zu sein? Ansonsten macht FarPlay einen sehr gut strukturierten und übersichtlichen Eindruck. Gegenüber dem, was wir vor 5 Jahren mal probiert hatten, geradezu ein „Quantensprung“!