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Beiträge: 37
| Zuletzt Online: 27.11.2024
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Hallo,
Anfrage hat sich wahrscheinlich erübrigt, ich werde es nun über meinen Gitarrenbauer machen lassen. Er meinte, er würde dann gleich mehr von dieser Art anfertigen (er findet dieses Design für Zierstreifen nämlich auch schön), und dann würde es auch nicht so teuer. Vielleicht nimmt er dafür auch wieder Zwetschgenholz aus dem Garten meiner Familie.
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Zitat von Gitarrenmichel im Beitrag #28 wobei natürlich auch da sich die Sitzfläche etwas (?) erhöht
Ja, ein bisschen. Mir macht es aber nichts aus. Man kann aber auch etwas mehr Luft aus dem Kissen lassen. :)
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Hallo nochmal,
Zitat von HarVo im Beitrag #3 Mal eine neugierige Frage dazu, da ich mich hin und wieder nun auch mit dem Gedanken "Gitarrenstütze" beschäftigt habe: Ändert das nicht hörbar den Klang, wenn man innen Magnete festklebt? Damit werden doch eigentlich die Schwingungseigenschaften des Korpus beeinflusst.
Warum stellt sich dir diese Frage eigentlich bezüglich einer Stütze? Das wurde mir gegenüber schon mal bezüglich dieser Stütze erwähnt. Aber ich stelle mir eher die Frage, ob der Korpus oder die Zargen, insoweit sie überhaupt schwingen, doch nicht viel mehr daran gehindert werden, wenn ein Oberschenkel sie breitflächig von unten abstützt, im Gegensatz zu zwei kleinen Auflagestellen und zwei Magneten im Inneren?
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Ich sitze auf einem runden Hocker aus Erlenholz, auf den ich ein schwarzes Balance-Kissen lege, dass coolerweise exakt denselben Durchmesser hat wie die Sitzfläche des Hockers.
Das Balance-Kissen war ein Tipp von einem Krankengymnasitik-Lehrer, den ich besucht hatte, um meine Rückenschmerzen beim Gitarrespielen zu besprechen.
Ich lobe solche Gymnastikprodukte nicht leichtfertig in den Himmel, aber durch das Kissen sind jegliche Rückenverpannungen, die ich mir beim Spielen zugezogen hatte, komplett verschwunden. Die Erklärung dafür ist wohl, dass das Balancieren die quadratischen Lendenmuskeln beim Spielen beschäftigt hält, die sich sonst verspannt hatten, weil sie den Körper aufrecht halten wollten, während die Motorik sich auf das Spielen fokussiert hatte.
Ein einfacher Tipp, der für mich Gold wert war.
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Danke! :)
Noch nichts Zufriedenstellendes gefunden. Karin Rost hatte er mir empfohlen. :)
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Zitat von Linnsebinse im Beitrag #9 Ansonsten war es die beste Anschaffung für mich, die ich für meine Gitarre getätigt habe. Man bringt sie innerhalb von Sekunden an immer die gleiche Position, was ich im Vergleich zu Saugnapflösungen deutlich leichter fand. Sollte die Sitzhöhe variieren, kann man die Stütze sehr flexibel anpassen. Das Packmaß ist auch so schön klein, dass es mich vom Kauf des Guitarlifts abhält...
Ich habe noch nie länger mit anderen Stützen gespielt, daher waren mir diese Vorteile gar nicht bewusst. Aber jetzt wo du es sagst, macht es auf mich komplett Sinn. :)
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Zitat von ollo im Beitrag #6 Die Magnete kleben auf der Zarge. Ich wette einen Zehner, dass das niemand hört. Die Zarge soll ja nicht schwingen, da macht die zusätzliche Masse keinen Unterschied.
Genau. Ich glaube, dass man leichter den Gewichtsunterschied der Gitarre infolge der zusätzlichen Magneten bemerkt als den Klangunterschied.
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Die Antwort lautet wahrscheinlich: ja.
Aber demjenigen, der den Klang derselben Gitarre mit und ohne Magnetklötzen im Korpusinneren in einem Blindtest zuverlässig unterscheiden kann, denn würde ich die Stütze schenken. Mit anderen Worten: ich glaube nicht, dass irgendjemand den Unterschied hören kann.
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Die Umbra-Stütze ist inzwischen bestellt, und ich habe den Preis angepasst.
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Zitat von rojarosguitar im Beitrag #76 Ich hatte eine Gitarre von Sebastian Stenzel, die ein Ebenholz (dokumentiert) aus den 18 Jh. als Griffbrett hatte, das wunderbare Hellbraun- bis Dunkelschwarztöne hatte (https://www.classicalguitardelcamp.com/viewtopic.php?p=1377638&hilit=Stenzel#p1377638)
Das Griffbrett hat was. :) Jens hatte mir für das Griffbrett auch Grenadil angeboten. Aber am Ende fiel mir die Wahl gar nicht mehr schwer. Mein Mooreichenstück gefällt mir tatsächlich auch optisch besser als inhomogene Ebenholzgriffbretter. Es hat in meinen Augen einen sehr urtümlichen Charme. Aber das ist natürlich Geschmacksache! Zitat von rojarosguitar im Beitrag #76 Hier muss man, glaube ich, aufpassen: Nicht alle Ebenholz-Griffbretter, die homogen schwarz sind, sind tatsächlich aus einem so hochwertigen Ebenholz; die Praxis des Einfärbens ist schon ziemlich alt. Und nicht jedes sehr alte und sehr hochwertige Ebenholz ist homogen schwarz.
Ja, kann ich bestätigen! Ich hatte irgendwann mal das Griffbrett meiner aktuellen Gitarre gesäubert, dabei viel mir auf, dass der Lappen leicht schwarz wurde. Dann dachte ich es sei dreckig, und habe weiter abgewischt, aber hab es dann abgebrochen. So viel Dreck wirkte auf mich unrealistisch. Ich hab dann mal einen Fachhändler darauf angesprochen, und der erwähnte schon, dass das wahrscheinlich Färbung sei. ^^
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Ja. Ok, das war jetzt nicht mehr so schwer zu erraten. ^^ Und wahrscheinlich auch die Rosette.
Ich habe länger darüber nachgedacht. Und nur 2 von 4 Gitarrenbauer wirkten offen für meine Anfrage nach einem Griffbrett aus Mooreiche. Von den zweien, die nicht begeistert waren, benutzt einer generell Eiche ungern für Musikinstrumente, der andere hielt Ebenholz für das einzig Wahre. Jens hielt es für möglich und war dafür komplett offen.
Warum habe ich kein Ebenholz genommen? Meine derzeitige Gitarre hat ein Griffbrett aus Ebenholz, und ich muss sagen: das Holz wirkt auf mich so dermaßen homogen, dass es auf mich tatsächlich mehr wie Kunststoff wirkt als wie echtes Holz. Es ist vollkommen porenfrei und (zumindest mein Exemplar) komplett monoton schwarz. Manchmal denke ich, Laien müssen womöglich den Eindruck haben, dass das Griffbrett einer solchen Gitarre aus Plastik besteht. Das Griffbrett aus Mooreiche sieht für mich dagegen wie ein richtiges Stück Holz aus, und ist das einzige europäische Holz mit schwarzer Farbe. Und Jens versicherte mir, dass es auch die richtigen Materialeigenschaften aufweist, um als Griffbrett geeignet zu sein. Ich finde, es sieht toll aus. Gerade wegen der Poren und weil die Maserung leicht mit Braun- und Silbertönen variiert. Dazu gefällt mir aber auch der Gedanke, dass die Eiche, die dieses Stück Holz produziert hat, zu einer Zeit gelebt hat als woanders auf dem Planeten gerade vielleicht die Pyramiden oder Rom erbaut wurde. :)
Andere europäische Optionen wären Obstholz oder Ahorn gewesen, die haben mich aber optisch nicht überzeugt.
Ja, die Vorräte scheinen groß. Es gibt anscheinend auch noch viel Mooreichen zu finden. Sicher sind auch Fälschungen im Umlauf, aber echte Mooreichen gibt es nur so lange der Vorrat reicht.
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Hallo,
Verzeihung, ich hatte nicht mit so vielen Antworten auf meinen Beitrag gerechnet.
Zitat von ollo im Beitrag #51 Olive wurde schon verbaut. Für mich wäre das ein Holz zum schwach werden. ;-)
Zitat von ollo im Beitrag #51 Eine Gitarre aus Eibe würde ich gerne mal hören.
Tatsächlich baut Jens Schönitz Gitarren auch aus genau diesen beiden Hölzern. Das teuerste Modell aus seinem Sortiment hat einen Eibenkorpus, ein anderes Modell von ihm hat einen Olivenkorpus. :) Zitat von Burghard im Beitrag #48 Ich habe mehrfach Gitarrenhälse aus Erle hergestellt und damit ( für mich gut klingende Gitarren ) gebaut.Das hat prima funktioniert. Erle ist ja leichter als Ahorn, Kopflastigkeit tritt nicht auf.
Genau, der Hals wird aus Erle bestehen. Das hat Jens Schönitz auch schon bei mehreren Gitarren gemacht. Zitat von rojarosguitar im Beitrag #47 Warum sollen es Europäische Tonhölzer sein? Es gibt ja auch außereuropäische Tonhölzer, die nicht knapp oder gar vom Aussterben bedroht sind.
Mir geht es hier tatsächlich gar nicht so sehr um den Umweltschutzaspekt. Zur Nachhaltigkeit zählt ja auch die Nutzungsdauer von Produkten. Eine Gitarre von einem Gitarrenbauer bauen zu lassen ist für mich vermutlich in meinem Leben ein einmaliges Ereignis. Und da sie mein Hauptinstrument werden soll, ist eine lange Nutzungsdauer eingeplant. Und das kleine bisschen Holz, das dafür verbraucht wird, würde ich ohne schlechtes Gewissen auch aus Tropenhölzern bauen lassen. Ich lege in anderen Lebensbereichen gerne Wert auf Nachhaltigkeit. Es müsste nicht unbedingt auch noch ein kostbares, einmalig angefertigtes Musikinstrument denselben Nachhaltigkeitsansprüchen gerecht werden. Andere leisten sich für das Geld bspw. Fernreisen oder andere CO2-triefende Konsumprodukte. Das ist für die Umwelt um ein Vielfaches schädlicher als der Konsum von ein paar Kilogramm Tropenholz. Tatsächlich wird diese Gitarre auch kein Vorzeigeprojekt in puncto Nachhaltigkeit sein, denn massentauglich ist mein Projekt nicht gerade. Wir werden das seltenste Holz auf diesem Planeten verbauen: Mooreiche. :) Das wächst überhaupt nicht mehr nach, und wenn die Bestände verbraucht sind, gibt es keine mehr. Aber ich finde, in einem solch kostbaren Stück Musikinstrument darf die Mooreiche gerne einen Platz finden. Wofür verwenden wir Mooreiche? Verrate ich, wenn die Spezifikation fertig ist. ;) Damit möchte ich den Umweltschutzaspekt aber auch nicht ganz vom Tisch wischen. Aus meiner Sicht dürfen gerne mehr europäische Tonhölzer verwendet werden. Ich finde, man muss nicht jedem Kind oder Neuling, der gerade mit dem Spielen anfängt und noch nicht weiß, ob er bei dem Hobby bleiben wird, immer gleich ein Stück Regenwald in den Schoß legen. Auch beim Instrumentenbau darf man gerne über Nachhaltigkeit nachdenken. Warum dann also europäische Tonhölzer? Ich weiß nicht, ob dich meine Antwort überzeugen wird, aber sie lautet im Grunde: weil ich es vom Herzen cool finde. :) Ich möchte mich mit der Gitarre wohl fühlen. Und dazu gehört für mich das Wissen, dass die Hölzer "vor meiner Haustür" hätten wachsen können. Und ggf. taten sie das sogar (bspw. die Pflaume aus dem eigenen Garten). Hat vielleicht ein bisschen was von Heimatverbundenheit. Mir geht es nicht unbedingt darum, das maximale Non-Plus-Ultra-Klangerlebnis aus dem Instrument herauszukitzeln. Würde ich das, würde ich mir vermutlich auch Fingernägel an der rechten Hand wachsen lassen. Stattdessen vertraue ich darauf, dass ich auch mit meinen Fingerkuppen und einem Korpus aus Walnuss ein tolles Klangerlebnis erreichen kann. Und dabei muss ich aber auch anmerken, dass mir der Klang der Gitarre von Jens Schönitz mit einem Pflaumenholzkorpus besser gefallen hat als die Gitarren von anderen Gitarrenbauern mit einem Korpus aus bspw. Palisander oder Ziricote. Das war mein Eindruck. Der mag subjektiv sein. Aber wenn wir hier, wie oft zu hören, etwa 10 Prozent des Klangs dem Korpus zuschreiben, dann kann ich es jedenfalls verkraften, wenn man hier mit europäischer Walnuss nur 8 oder 9 Prozent des hypothetisch maximal möglichen Klangpotenzials erzielen kann, wenn dafür die anderen 90 Prozent solide ausgeschöpft werden.
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Guten Morgen,
ich melde mich mit meinem Projekt auch mal wieder zu Wort. Inzwischen habe ich mich entschieden, eine Gitarre nach eigenen Vorstellungen bauen zu lassen. Ich habe mich mit vier Gitarrenbauern aus der Region getroffen, ihre Gitarren probegespielt und meine Ideen besprochen. Wichtig für die Entscheidung waren für mich die Kategorien Klang, Optik und Baukonzept. Meine Wahl fiel auf Jens Schönitz. Tatsächlich haben mich seine Gitarren in allen drei Kategorien am meisten überzeugt.
Aktuell bin ich in den letzten Zügen bezüglich meiner Spezifikation. Ich habe ihm auch Holzstücke einer Pflaume aus dem eigenen Garten mitgebracht, die vor etlichen Jahren gefällt wurde. Wenn die Holzqualität ausreicht (und dem Augenschein nach tut sie das), dann kann er aus dem Kernholz von diesem Stück Kindheitserinnerung einen wunderschön dunkelbraun-roten Steg und ein Kopfplattenfurnier in meine Gitarre einbauen. :) Über den Rest der Spezifikation kann ich gerne berichten, wenn ich fertig bin. Jedenfalls wird die Gitarre auf jeden Fall vollständig aus europäischen Tonhölzern bestehen. Der Gitarrenbauer hat eine lange Warteliste und arbeitet in Teilzeit, daher ist Baubeginn erst im Winter 2025 möglich. Bis dahin kann ich womöglich eine Gitarre bei ihm leihen. Wenn das klappt, kann ich über diese gerne mal etwas Werbung machen.
So weit so gut erst mal! :)
Beste Grüße Forumsnutzer
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...und ich bin in Halb-Heiner, aufgewachsen im Vorort Kranichstein und angehender Informatik-Lehrer, und spiele gerne mal Videospiel-Arrangements auf der klassischen Gitarre. ;)
Schöne Grüße nach Darmstadt
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Ein kleiner Nachtrag für diesen Diskussionsfaden:
Womöglich suche ich für mein Projekt nun mehr oder weniger ein deutsches Gegenstück zu diesem Luthier. :)
Ich wollte ihn einfach an dieser Stelle gerne nochmal bewerben, weil ich seine Philosophie großartig finde.
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Hallo Harald,
Zitat von Harald im Beitrag #25
Was das sehr informative Video von Ad van Kuijk betrifft, so zeigt das sehr schön, wie man die Deckenresonanz abstimmt. Die liegt typischerweise etwa eine Oktav über der Body- bzw. Hohlraumresonanz und ist mit dieser natürlich auch verknüpft. Es gibt aber auch noch andere Einflussgrößen, die zwar deutlich weniger Einfluss haben, als „Zünglein an der Waage“ aber dennoch für die eine oder andere „Überraschung“ sorgen können. Ein erfahrener Gitarrenbauer weiß das natürlich weitgehend zu berücksichtigen, aber trotzdem ist und bleibt das schließen des „Kastens“ immer wieder ein spannender Moment.
Das Video habe ich mir angeschaut, vielen Dank! :)
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Hallo
Zitat von Peter im Beitrag #1 Natürlich kann die Hohlraumresonanz mit anderen Methoden auch schneller in etwa bestimmt werden (wie bereits in anderen Threads hier im Forum beschrieben)
Gern würde ich diese Threads nachschlagen. Kann mir jemand sie verlinken? Beste Grüße Forumsnutzer
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