Zitat von Docsteve im Beitrag #29Das kommt auf das Stück an. Man kann ein paar Regeln formulieren - alles zwischen Bach und Villa-Lobos sollte so gespielt werden wie notiert. Bei alter Musik gilt: Klingen lassen, bei Fingerstyle-beeinflusster aktueller Musik meist auch.
Ansonsten traue deinen Ohren. Wenn die Töne ineinanderklingen und es klingt gut, lass sie; wenn nicht, dämpfe sie.
Danke! Ich werde es so handhaben.
Zitat von Bernard im Beitrag #30Ein wenig muskalische Logik (...)
Tut mir Leid, aber die Logik dahinter bleibt mir versagt. Da muss ich leider passen. ;)
Ich habe allerdings schon einige Stücke gelernt, in denen diese Bögen nirgendwo angegeben sind. Ich hoffe, ich habe mir diese Stücke nun nicht allesamt falsch beigebracht, weil ich Noten in der Regel einfach ausschwingen lasse anstatt sie nur exakt so lange klingen zu lassen, wie es ihr Notenwert vorgibt. (o.O)
Zitat von Jörg Wagner im Beitrag #21Die Notenwerte geben die rhythmische Abfolge an und der Bogen meint, dass die Töne, abweichend von der rhythmischen Notation, zusammen (oder "durcheinander) klingen sollen. Jörg
Was genau heißt das hier konkret? Zusammenklingen = Die Bassnote soll über eine punktierte Viertelnote klingen? Und was heißt es im Unterschied zu den Stellen, an denen es nicht mit Bogen versehen ist? Ich erkenne nämlich in der Aufführung keinen Unterschied zwischen beidem.
Die Dauer ist dem geneigten Interpreten überlassen, sollte aber so kurz sein, dass die Hauptnote noch vor dem nächsten Ton in der Mittelstimme erklingt.
Zitat von Sascha im Beitrag #18Hi Fn, ja, die Wellen sind Triller und ich hätte die jetzt als Verzierung interpretiert (Pralltriller), also "möglichst schnell" bzw. kurz im Vergleich zur eigentlichen Note. Als Trillerton jeweils die nächste in der Tonart des Stückes folgende Note, also beim ersten ein gis, beim zweiten ein a.
Also nicht bloß Halbtonschritte - Danke! :) Das wusste ich auch wieder nicht. Aber wie lang geht der Triller? Über eine Sechzehntelnote?
Zitat Bei den Bögen bin ich auch überfragt - wenn sie ein Legato der Bassnote bedeuten sollen dann wäre die Frage, warum diese nicht direkt als punktierte Viertel ausgeführt ist.
Ja, sehe ich genau so. Es ergibt keinen Sinn. Irgendeinen Gedanken muss sich der Arrangeur ja gehabt haben, aber wir sind nicht in der Lage, ihn herauszufinden. Dieses Notenlesen scheint mitunter eine Wissenschaft für sich zu sein.
Vom selben Stück habe ich mir nochmal eine zweite Version besorgt. Hier kommt nun eine "Wellen-Notation" zum Einsatz, bei der ich wieder nicht weiß, wie sie tatsächlich gespielt werden soll:
[[File:Frühlingstraum.png|none|auto]]
Zum Glück kenne ich den Arrangeur und kann mir anschauen, was er spielt, und wenn ich das richtig sehe, dann sind an diesen Stellen Triller auf der Note, die einen Halbton höher ist. Aber wie genau sind die Zählzeiten des Trillers?
[[File:Bildschirmfoto vom 2025-02-12 14-08-36.png|none|auto]]
Und hier frage ich mich nach der Bedeutung der Bögen über den Noten. Soviel ich weiß, sind das Legato-Bögen? Ich kann im Video jedoch beim besten Willen keinen Unterschied erkennen zwischen den Stellen, die einen Bogen haben, und denen, die keinen haben.
Tut mir Leid, dass ich hier so Kleinkrams-Fragen stellen muss, aber ich weiß nicht, welche Seite im Internet oder welches Werk mir unmissverständliche Antworten oder einen vollständigen Überblick geben könnte über alles, was mit Notenschrift für die Gitarre zu tun hat?
Zitat von Forumsnutzer im Beitrag #11Vielleicht sind Tabulaturen manchmal doch überlegen?
Wenn ich in die Tabulatur zu den zuletzt von mir eingestellten Noten hineinsehe, so wie sie von MuseScore erstellt wurde, kann ich nicht bestätigen, dass man in der Tabulatur besser erkennt, wie man die Vorschlagnoten spielt, als in den Noten. Wenn man es nicht weiß, muss man es sich erklären lassen. Da hilft auch die Tabulatur nicht weiter als die Noten, da ich überhaupt keinen Unterschied in der Darstellung erkenne außer in der Angabe der Zahl auf der Saitenlinie statt der Notenposition auf der Notenlinie. Aber was das Einpassen in den Taktrhythmus betrifft, ist die Darstellung identisch. (Bei den zuletzt von mir eingestellten s. Takt 8, 17 und 21.)
Ich glaube, das ist womöglich dem Umwandlungsversuch eines kryptischen Originals geschuldet, während eine Tab-schreibende Person nie auf die Idee gekommen wäre, solche Notation zu benutzen.
Danke für den vielen Input, ich denke, ich habe nun eine Vorstellung, wie das zu gespielt werden könnte!
Zitat von Kaziberto im Beitrag #7… Ich beziehe mich nur auf das 2. Beispiel in deinem Notenauszug, das erste kann ich auch nicht richtig interpretieren.
Mir erscheint das erste Beispiel wie ein Versuch, einen arpeggierten Akkordanschlag mit klassischen Notensatzmitteln darzustellen, was in der Gitarrenliteratur üblicherweise durch eine davor stehende, senkrechte Wellenlinie symbolisiert wird!?
Ja, genau den Gedanken hatte ich auch.
Anhand des Begriffs "Vorschlagsnote" habe ich mal recherchiert. Laut diesem Video (erstes in den Suchergebnissen, komischerweise zeigt mir YouTube den Videolink nicht an) bedeutet die Note mit Strich eine "Acciaccatura" und wird vor der Zählzeit gespielt, die ohne Strich nennt man "Appoggiatura" und wird auf der Zählzeit gespielt.
Dass hier nun sechs Person darüber rätseln, wie genau diese Noten zu spielen sind, spricht nicht für die Eindeutigkeit von Notenschrift. Ich dachte bei dem Wort "Vorschlagsnoten" zunächst an optionale Noten, die nicht gespielt werden müssen. Dann hätte es für mich Sinn ergeben, sie klein und außerhalb der Zählzeit der anderen Noten zu notieren. Aber das ist wohl nicht richtig. Was ich mich nach obigem Video immer noch frage, ist: Wieso überhaupt diese Notation? Wieso notiert man diese Noten, wenn sie nicht optional sind, nicht einfach ganz normal?
Vielleicht sind Tabulaturen manchmal doch überlegen? ^^
Zitat von Forumsnutzer im Beitrag #10Das mit der Spannung verstehe ich natürlich, aber warum ist Spannung herausnehmen gut? Ich dachte, es gehe doch gerade darum, die Spannung zu halten, damit der Hals sich nicht verformt?
WENN sich ein Hals verzieht, liegt es idR an zu hohem Zug, nicht an niedrigem. Oder an zu schwachem Material.
Dann aber ist gar kein Zug auch wieder schlecht und Zug in Normalstimmung schlechter als geringerer Zug ein bis zwei Ganztöne tiefer?
Was ich noch nicht verstehe: was wäre denn jetzt der Unterschied gewesen, wenn die Noten als "große Noten" notiert worden wären? Wie "passt" den die kleine Note rechts eigentlich da rein? Sie ist doch eine Achtelnote, und wenn ich das richtig verstehe, müsste sie doch zeitgleich erklingen mit dem Achtel-e links neben ihr?
Das mit der Spannung verstehe ich natürlich, aber warum ist Spannung herausnehmen gut? Ich dachte, es gehe doch gerade darum, die Spannung zu halten, damit der Hals sich nicht verformt?
Zitat von ollo im Beitrag #6Langfristige Lagerung ist natürlich etwas anderes, da kenne ich die Empfehlung, die Saiten ein oder zwei Ganztöne runterzustimmen.
Wofür ist das gut?
Ich habe mir zudem von einem Fachmann, der eine Zupfinstrumentwerkstatt betreibt, mal sagen lassen, dass man außerdem für die Lagerung gerne auch einen Capo irgendwo mittig im Griffbrett anbringen kann. Das würde den Zugwinkel zum Steg verringern und deshalb den Hals schonen. Ich hatte die Erklärung nicht so ganz verstanden und nicht weiter nachgebohrt. Macht das für euch irgendwie Sinn?
Hallo Sascha, komisch, ich habe es unter zwei verschiedenen Distros mit Firefox versucht, in der zweiten mit ausgeschalteten Sicherheitseinstellungen, und beiden meldeten dasselbe Problem. Danke für den Tipp mit dem entgoogelten Chrome, den kenne ich, aber eigentlich klappt alles mit dem herkömmlichen Firefox in 99,99 Prozent der Fälle.
Da es hier ja tendenziell nicht nur um europäische Hölzer, sondern auch um Alternativen zu den trad. Tropischen Hölzern geht, hier ein interessanter Input. Im Prinzip müsste ja Bambus auch hier wachsen können.... Gruß Michael
Vielen Dank fürs Teilen! Ich kenne sogar einen YouTuber, der sich gerade eine solche Gitarre von Kingma bauen lässt. Angeblich hat er sich dafür aber schon vor vier Jahren auf die Warteliste setzen lassen.
Den Nachhaltigkeitsaspekt kann ich, wie gesagt, hier nicht so ganz nachvollziehen. Da kann man an anderen Stellen in seinem Konsumverhalten die Umwelt viel mehr schonen. Aber schaden tut es auch nicht. Vor allem, wenn man sich ohnehin für Bambus begeistern kann. Sieht sogar auf dem Bild gar nicht so schlecht aus! Ich kenne Bambus sonst vor allem aus Büroutensilien, wo ich es eher weniger ansprechend finde.