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Beiträge: 6
| Zuletzt Online: 07.05.2024
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Danke, Peter. Ich hätte sonst sehr viel schreiben müssen. Die gute Nachricht ist allerdings, dass es eine ziemlich einfache Massnahme gibt, um die Probleme mit der g-Saite im Besonderen und der Intonation im Allgemeinen stark zu vermindern: saitenspezifische Kompensation am Sattel und am Steg. Ist beides nicht neu (erinnert sich jemand an die "Zinne" in den Stegeinlagen von Yamahas in den 70-ern?) und bei Stahlsaitengitarren weit verbreitet, weil schlechte Intonation bei diesen Instrumenten stärker hörbar ist und mehr stört. Drüben bei Delcamp kann mensch sehr viel dazu nachlesen (ich empfehle besonders auf die Beiträge von Allan Carruth und Trevor Gore zu achten). Die noch bessere Nachricht ist, dass selbst eine "Pi mal Daumen" Kompensation schon eine deutliche Verbesserung bewirken kann. Einmal testweise eiine 1,5 - 2 mm Dicke Zulage (zb Hartholz, Knochen Hartplastik, Messing, Alu) am Sattel unter die g-Saite klemmen und hören, was passiert? Stegkompensation wäre mit FABS oder einem ähnlichem System auch schon erledigt. @Saitenlage: Die "sweetened tunings", die Peterson in seine Stimmgeräte einprogrammiert, funktionieren ähnlich. (gezielte Verstimmung, damit es "besser klingt") LG Wolfgang
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Den Begriff "reminder" ist kannte ich noch nicht, danke dafür. Die Begriffe courtesy oder cautionary accidental habe ich schon oft gesehen. Die englische Wikipedia sagt:
Zitat Courtesy accidentals In modern scores, a barline cancels an accidental, with the exception of tied notes. Courtesy accidentals, also called cautionary accidentals or reminder accidentals are used to remind the musician of the correct pitch if the same note occurs in the following measure. The rules for applying courtesy accidentals (sometimes enclosed in parentheses) vary among publishers, though in a few situations they are customary:
When the first note of a measure had an accidental in the previous measure After a tie carries an accidental across a barline, and the same note appears in the next measure When a chord contains a diminished or augmented octave When there is a cross relation with another part
In der deutschen Wikipedia de.wikipedia.org/wiki/Versetzungszeichen heißt es
Zitat Warnakzidenzien
Aus Gründen der Klarheit werden gelegentlich eigentlich überflüssige Versetzungszeichen dennoch als Warnakzidenzien (auch Erinnerungsvorzeichen genannt) gesetzt, beispielsweise in folgenden Fällen:
wenn im Takt vorher eine andere Versetzung galt; wenn in einer anderen Stimme gleichzeitig oder kurz vorher (im selben Takt) eine andere Versetzung gilt (z. B. bei einem Querstand); wenn übergebundene Noten, die die Alteration beibehalten, durch einen Zeilenwechsel getrennt werden, so wird das Versetzungszeichen am Beginn der neuen Zeile wiederholt.
Warnakzidenzien werden gelegentlich dadurch kenntlich gemacht, indem man sie einklammert, kleiner druckt oder oberhalb der betreffenden Note setzt.
"Angstvorzeichen" habe ich schon öfter gehört, (freundliche Interpretation: der Herausgeber will dem Musiker die Angst nehmen, etwas falsch zu machen), gelegentlich sogar (sicher nicht mehr politisch korrekt) "Deppenvorzeichen". Sie können das Leben erleichtern (Der Tenor singt cis, und der Alt einen Schlag später im selben Takt c: ist das wirklich so gemeint? Das Warnvorzeichen sagt mir zumindest, dass der Herausgeber darüber nachgedacht hat).
LG Wolfgang
PS. Weil ich schon ins Schwafeln geraten bin, etwas Itüpflreiterei: Das Stück Musik im Bild schaut mir mehr nach c-moll aus; deswegen sind auch soviele Versetzungszeichen drin.
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Das feine Schleifpapier findet mensch als "Nassschleifpapier" oder Schleifpapier wasserfest in jedem Baumarkt bis ca. Körnung 1000; in Fachhandel für Farben/Lacke bis 5000. (ev. auch Autozubehörhandel). Es lässt sich trocken problemlos verwenden und ist kaum schlechter als Micromesh. (die verwenden übrigens ein anderes System für die Angabe der Körnung, Micromesh 6000 zB ist nicht feiner als Nassschleifpapier 5000). Fingernägel mit Wasser nass schleifen hat sich bei mir nicht bewährt, weil meine Nägel weich werden und sich auflösen. Das Schliffergebnis war wunderschön. Ich habe begonnen, mit Öl zu experimentieren (Mandelöl), weiß aber noch nicht, ob sich der Aufwand lohnt. Nach meinen Erfahrungen ist es wichtig, die "Hinterkante" des Fingernagels (die, mit der er auf die Saite trifft) gut zu polieren (und vorher Grate und Rückstände zu entfernen). Das geht bei meinen Nägeln mit "nacktem" (ev gefaltetem) Schleifpapier am besten, und da hat Micromesh Vorteile, weil es dicker und anschmiegsamer ist. Es gibt Schleifpapiere mit Latexrücken, die sich möglicherweise ähnlich verhalten. (Hatte ich noch nicht). LG Wolfgang
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Mehr als 6 Stunden mit dem Zug von Linz (an der Donau, nicht am Rhein) nach Vorarlberg, aber immerhin Österreich. Auch Guten Morgen und liebe Grüße Wolfgang
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Hallo Harald, Gratisversionen gibt es auf imslp (org) und freesheetmusic (com). Weniger gratis auf musescore. Kommerziell gibt es zB Max Eschig ME8157 Bearbeiter: Fernando Fernandez-Lavie - Edition Soldano ES 216
Z - Nummern können Druckplatten(?)-Nummern von alten Zimmermann-Ausgaben sein (Artikelnummern haben ZM); oder Editio Musica Budapest Artikelnummern (dort habe ich 8819 aber nicht gefunden) Das Stück scheint einfach zu bearbeiten sein (Mandolinenstimmen plus etwas Basstöne und Harmonien), da gibt es sicher viel nicht veröffentlichtes.
LG Wolfgang
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