Zitat von Whiskey im Beitrag #8Vielleicht fahre ich mal zu Siccas und tobe mich da mal aus.
Genau das wäre mein Vorschlag gewesen - jedenfalls würde ich es so machen :-) Parallel bei Kleinanzeigen 'mal nach "Meistergitarre" suchen. Manchmal findet man da sehr interessante Angebote in der Nähe, die man anspielen könnte.
commissario hat einen neuen Beitrag "Kitharologus" geschrieben. 13.05.2025
@ Kaziberto Vielen Dank für Deine Einschätzung!
@ Frank: Hattest Du das Buch seinerzeit auch gekauft und wenn ja, wie ist Dein Eindruck?
(Hintergrund war, dass man mit der genauen Bezeichnung zum einen viel mehr Beispielstücke im Internet findet und zum anderen, dass ich mir immer gerne den gesamten Opus durchschaue, wenn mir ein Stück daraus gefällt)
Weiß jemand zufällig, aus welchem Opus von Mauro Giuliani der Walzer in A-Dur stammt, der in "Stunde der Gitarre Band 2" von Walter Götze enthalten ist?
Zitat von bka24141 im Beitrag #6Momentan wird eine Höfner HM 87 von 1990 auf Kleinanzeige inseriert. Vielleicht geht der Verkäufer mit dem Preis bisschen runter…?
Mir war eine kaum bespielte Höfner HM 88 für genau den gewünschten Preis ins Auge geraten. Aber leider mit 52er Mensur, was ich nicht ganz so dramatisch finde, weil man das - wie hier im Thread erwähnt - mit einem schmäleren Sattel relativ gut und preiswert kompensieren könnte.
(Ich habe anfangs auch immer gedacht, ich bräuchte wegen meiner recht kurzen Finger zwingend einen 50er- oder sogar 48er-Sattel und habe mir Gitarren mit diesem Maß gekauft. Das war echt unnötig; mit fortschreitender Übung komme ich eigentlich viel besser mit dem 52 mm-Standard zurecht).
Einfach 'mal auf Kleinanzeigen "Meistergitarre" eingeben und die Ergebnisse anschauen! Man bekommt recht viele Ergebnisse, die man natürlich sorgfältig auswerten muss: Von total überzogen bis Schnäppchen ist da alles drinnen. Interessante Exemplare selbst in Augenschein zu nehmen und anzuspielen ist natürlich Pflicht! Auf diese Weise habe ich meine letzte Gitarre gekauft, mit der ich sehr zufrieden bin.
(Dieser Tipp eignet sich nur für diejenigen die auch in der Lage sind, eine Gitarre technisch und klanglich relativ sicher beurteilen zu können)
Ich freue mich im Moment sehr - weil ich nach langer Zeit jetzt doch einmal ein Stück auswendig lernen konnte! Mit fortschreitendem Unterricht scheint es so zu sein, dass man eher Strukturen lernt, als einzelne Notenfolgen. Das fiel mir bei diesem Stück besonders leicht. Es ist aber auch nicht sonderlich schwer, d.h. viel leichter, als man auf dem ersten Blick vielleicht vermutet.
Titel: Vals Komponist: Venancio Garcia Velasco Kategorie: Klassik Schwierigkeitsgrad: relativ leicht Beschreibung / Besonderheiten: --- Youtube-Beispiel (bin nicht ich): https://youtu.be/2iiWpJqV6eM?si=vfvKi-Pw6_OGS-05
(Noch traue ich mich nicht, meine eigenen Aufnahmen einzustellen. Irgendwie lässt mich eine laufende Aufnahme immer nervös werden - aber das wird schon noch kommen ;-)
Hut ab vor Deinem Gedächtnis und vielen Dank für Deinen Tipp! Witzigerweise habe ich gestern beim Üben das besagte Stück noch einmal herausgekramt - das war ja fast Gedankenübertragung. Und ja - die Version auf D gestimmt könnte dem Stück tatsächlich mehr Tiefe verleihen. Probiere ich aus!
Solche Stücke bzw. Aufnahmen geben einem wie mir, der noch lange nicht so weit ist so etwas spielen zu können, immer wieder Ansporn, fleißig weiter zu üben! Toll gespielt, da kann ich nur den Hut vor ziehen.
Eine kleine Frage, da ich mich mit dem Herunterstimmen der E-Saite auf D noch nicht befasst habe und auch noch nicht die Harmonien anhand der Noten sicher beurteilen kann: Die Noten im Bass spiele ich da, wo sie nach dem Herunterstimmen liegen, ein Fis also beispielsweise im 4. Bund, oder?
commissario hat einen neuen Beitrag "Vorstellung Markus" geschrieben. 30.04.2025
Ich kann Deine Entscheidung absolut nachvollziehen und finde ein beherztes Ende letztendlich sinnvoller als mit einem so tollen Instrument auf Dauer nur unzureichend üben zu können bzw. es sinnlos herumstehen zu lassen.
Wie hier einige berichten, hatten sie längere Spielpausen - was tatsächlich sehr häufig vorkommen dürfte. Man beginnt als Kind, Jugendlicher oder Spàteinsteiger und stellt dann wie in Deinem Fall fest, dass es zeitlich einfach nicht passt. Ich z.B. hatte als Jugendlicher angefangen und - als mich Beruf und später auch die Familie immer mehr in Anspruch nahmen - für fast 40 Jahre pausiert. Erst 5 Jahre vor meinem Ruhestand hatte ich mir in Hinblick auf ein Hobby für denselben wieder der Gitarre zugewandt und als Autodidakt zunächst relativ ziellos herumgedaddelt. Mit Eintritt in den Ruhestand habe ich mir dann einen Gitarrenlehrer genommen und habe seitdem Zeit und Muße, mich diesem schönen Instrument zu widmen. Und bekomme jeden Tag mehr Spaß daran.
Will damit sagen: Sag' niemals nie und man weiß halt nie, wie es im Leben weitergeht und welche Hobbys man in 20 Jahren ausüben wird. Ich wünsche Dir alles Gute!
Ich habe die von Harald angesprochene Anti-Rutschmatte heute bekommen und bin ebenfalls sehr angetan von der! Für mich persönlich ist das Spielgefühl damit deutlich besser geworden.
Meine Matte besteht lt. Beschreibung aus PVC: Also muss man bei Nitrolackierungen vorsichtig sein, die könnten die Matte anlösen oder an der Gitarre kleben bleiben!
Ich komme mit den zwei "Ebelin" Nagelfeilen "Profi Feile" und "Sensitive Feile" vom DM bestens klar und mit den harten Glasnagelfeilen kein bischen. Die Ebelin sind preiswert, halten ausgesprochen lange und die feinste Seite ist wirklich sehr fein. Mit den beiden Feilen stehen einem 4 verschiedene Körnungen von Grob bis sehr fein zur Verfügung. Die Feilen selbst sind flexibel und gepolstert, was sie für mich wesentlich angenehmer in der Anwendung macht als Glasfeilen.
Ohne Gewähr, da noch nie bei einem Golpeador probiert: Bei Etiketten ist Orangenöl für gewöhnlich der Hammer, das hat ganz besondere Eigenschaften gegenüber anderen Ölen.
Da stimme ich zu. Dein Beitrag geht auch ein wenig in die vielzitierte Richtung "der Klang kommt aus den Fingern".
Ich staune immer, wenn mein Gitarrenlehrer eine Billigklampfe in die Hand nimmt und sich nach ein paar Takten so darauf eingestellt hat, dass er das Optimum aus der herausholt. Den könnte man mit einer C40 auf die Bühne stellen und der Masse würde vermutlich nicht auffallen, dass da "nur" eine 120,- Euro-Gitarre spielt.
Solche Momente erden mich dann 'mal wieder und der Wunsch nach der Supergitarre wird vom Ansporn, weiter zu lernen um besser zu werden verdrängt.
Echt interessant: die Verneinung der Möglichkeit einer Beimischung von Karbonfasern zur (vermutlich geschmolzenen) Nylonmasse indiziert direkt, dass der Hersteller der Saiten dann wohl lügt :-)
Dann ist das Nylon-Carbon-Filament meines 3D-Druckers wohl auch ein Fake und Nylon 11CF sowieso
Sarkasmus beiseite: Hier in meiner Gegend lebt die halbe Bevölkerung von den Chemiefabriken in der Gegend, die Kunststoffe verarbeiten. Nylon wird bei denen als Granulat oder weißes Pulver hergestellt, das für weitere Verarbeitung an die Industrie geliefert wird. Nach deren Aussage kann dem Pulver so ziemlich alles beigemischt werden, bevor es zur Weiterverarbeitung eingeschmolzen und gepresst oder geformt wird.
Hinsichtlich Saitendicke habe ich mich tatsächlich davon täuschen lassen, dass die Dogal sich nicht so endlos ziehen, wie die Daddario. Bei den Dogal habe ich 0.95 mm gemessen, bei den Daddario 0.99 - der kleine Unterschied dürfte innerhalb der Messtoleranzen liegen.
Das der Klang nicht formbar ist, habe ich nicht behauptet. Das ist er - auf meiner Gitarre aber jedenfalls nicht so gut wie bei den Daddarios.
Interessant ist übrigens auch diese Aussage von Dogal: "Nicht zuletzt wird durch diese innovativen Materialien die Spannung auf nur 7,7 kg reduziert."
Das ist natürlich schon Blödsinn bzw. bedürfte einer Erklärung, welche Saite damit gemeint ist.
Mir ist nicht ganz klar, was Du mit "Modulationsfähigkeit" meinst! Musiktheoretisch ist damit ein Wechsel des tonalen Zentrums gemeint, manchmal auch die Verwendung von Tremolo, Vibrato usw.
Wenn Du die Klangformung durch Wechsel des Anschlagwinkels und / oder des Anschlagsortes meinst, sind sie tatsächlich ein gutes Stück weniger variabel als die reinen Nylonsaiten.
Wenn Du den Klang in den oberen Lagen meinst, kann ich nichts Negatives feststellen. Sie sind in den hohen Lagen auch ausreichend laut ohne wesentlich mehr anschlagen müssen.
Ihr Klangbild könnte für die Durchsetzung im Ensemble tatsächlich interessant sein.
(Oder aber mit Lautstärke übertrumpfen: Meine Hartwood Billigdoubletop stand neulich 4 Spanierinnen gegenüber und man bat mich, doch bitte leiser zu spielen - und ich hatte tatsächlich relativ normal angeschlagen. Wir saßen allerdings im Kreis gegenüber, da muss man sich echt bremsen).
Ich breche jetzt 'mal eine Lanze für die "Dogal Diamante 127 C" - was wiederum zeigt, wie unterschiedlich die Beurteilung von Saiten doch sein kann
Gekauft habe ich sie beim T für ca. 19,- € - damit sind sie ein ganzes Stück teurer als meine gewohnten Daddario EJ46 für ca. 13,- €. Der Beschreibungstext bei Thomann war leider wenig aussagekräftig ("Material: versilbertes Kupfer, Nylonkern") und so ging ich davon aus, gewöhnliche Nylonsaiten zu bekommen. Aber schon beim Aufziehen der G-Saite merkte ich, dass das nicht der Fall war - die war merklich dünner als ich es von Nylonsaiten her gewohnt bin. Beim ersten Nachlesen im Internet fand ich dann den Hinweis, dass die Diskantsaiten aus einer Kombination von Karbon und Nylon bestünden. Aha - dachte ich: Die G-Saite ist wohl aus Karbon und der Rest aus Nylon, also ein Hybridsatz. Jetzt wollte ich es doch genau wissen, habe auf der Herstellerseite nachgelesen und folgende interessante Information gefunden:
"Die Innovation dieser neuen Saiten besteht in: – der Ergänzung von Kohlenstofffasern zum traditionellen Nylon in den Monocore-Diskantsaiten. – der Ergänzung von Kevlar und Kohlenstofffasern zum traditionellen Nylon im mehrsträngigen Kern der Basssaiten."
Somit handelt es sich tatsächlich um ein Gemisch aus Karbon und Nylon - was ich sehr interessant finde. Sie klanglich zu beschreiben, fällt mir schwer - da läuft ja gerade auch ein Thread über die Beschreibung von Klang. Den Bass finde ich ausreichend kräftig, das von Peter beschriebene "metallische" der Basssaiten kommt mir als Daumenkuppenspieler sehr entgegen und würde ich mit "endlich einmal Obertöne beim Bass" beschreiben und der Diskant ist dann auch klanglich eine Mischung aus Karbon und Nylon mit Tendenz zum Karbon. Aber eben nicht mit der für meine Ohren oftmals übertriebene Brillianz von Karbon. Verglichen mit den EJ46 haben sie eine andere Charakteristik - nicht ganz so warm, dafür aber insgesamt brillianter. Insbesondere die dicke G-Saite finde ich bei den o.g. Daddarios ziemlich übel - sowohl klanglich, als auch vom kaugummiähnlichen Stimmverhalten her.
Insgesamt gefallen mir die Dogal sehr gut. Sie sind mit ihrem Klang, der irgendwo zwischen Nylon und Karbon liegt, so ziemlich genau das, was ich eigentlich schon länger gesucht habe, weil mir Nylon im Grunde zu warm und Karbon etwas zu schrill war. Aber gerade auch wegen dieser Eigenschaft auch Saiten, die sicherlich nicht jedem gefallen dürften
Zitat von ollo im Beitrag #9Ui, draußen klingt gar nichts, wie ich finde. Ein Instrument benötigt Raum, möglichst einen guten.
Finde ich auch, der Klang verliert sich draußen einfach. Allerdings hat man so - das meint Josef vielleicht - die Chance, sein Instrument sozusagen "pur" zu hören. Wer's mag, soll sich daran erfreuen. Ich gehöre jedenfalls nicht dazu; der "Raumklang" gehört für mich zum Gitarrespielen dazu.
Dass eine Gitarre für die Zuhörer optimaler klingt als für den Spieler, liegt auf der Hand. Ich lasse tatsächlich bei einem Gitarrenkauf auch immer jemand anderen spielen und höre mir das Wunschobjekt aus dieser Perspektive an
Das mit der Relation "größere Tragfähigkeit / schwere Spielbarkeit" teile ich mit Blick auf einige Doubletop- und Lattice-Bracing-Gitarren nur grundsätzlich. Da hatte ich schon Exemplare in der Hand, die das Gegenteil bewiesen. Insofern die Tragfähigkeit nur über die härtere Decke realisiert wird, stimme ich Dir natürlich zu.