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Beiträge: 231
| Zuletzt Online: 07.02.2025
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Ich bin ohnehin eine Nachteule und spiele oft erst nach 23:00 Uhr bis oft 01:00 Uhr. Egal, ob ich Balladen oder Hardrock spiele - das hat keinen Einfluss auf mein Einschlaf- oder Schlafverhalten.
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Ich habe aufgrund der Urheberrechte natürlich nicht das ganze Stück hier gepostet - aber ihr liegt absolut richtig! Es folgt eine Ausdruckssteigerung mit neuer Thematik / Idee. Dann soll die vermutlich betont werden, das erscheint sinnvoll. Besten Dank!
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Um ein Publikum mit einem Musikvortrag - unabhängig vom Instrument - zu fesseln, braucht es meines Erachtens nach (nur) zwei Dinge:
Erstens eine Verbindung des Vortragenden zum Publikum. Durch Interaktion, Charisma, Persönlichkeit, Ausstrahlung, egal wie: Wenn man die Sympathie des Publikums -.die man ja als Vorschuss bekommen hat, sonst wäre es ja nicht da - nicht aufrecht erhält, kann man eigentlich das Instrument wieder einpacken.
Zweitens ist die Vortragstechnik entscheidend. Ausgehend von der Annahme, dass mit Masse an der Darbietung interessierte Menschen im Publikum sitzen, gilt es, diese auch zu erreichen. Darüber machen sich Musiker seit Jahrhunderten Gedanken, hier ein paar interessante Aussagen dazu:
https://biedermeiergitarre.jimdofree.com/vortrag/
Die Kernaussage für mich ist darin:
"Nach Aguado bestand die Aufgabe des Interpreten darin, die Ideen des Komponisten auf dem Instrument so zum Ausdruck zu bringen, dass die Töne die Herzen der Zuhörer berühren. Um dies zu erreichen, sei ein hohes Maß an Sensibilität erforderlich. Der ausführende Musiker müsse sich für das, was er spielt, interessieren. Nur so könne er das Interesse der anderen wecken und sie an seinen Gefühlen teilhaben lassen."
Die "nur" zwei von mir genannten Dinge beruhen natürlich auf einer großen Menge an begleitenden Voraussetzungen, so dass sie eher als Oberbegriff zu sehen sind. Jedenfalls teile ich aokorns Ansicht nicht, dass Klassikgitarristen quasi von Haus aus einen Nachteil gegenüber E-Gitarristen hätten. Ich sehe das Thema völlig losgelöst vom Instrument, wobei die Gitarre als eines der polyphonen Instrumente natürlich einige Vorteile auf ihrer Seite hat. Aber ich habe auch schon 'mal einen Blockflötenspieler in einer Fußgângerzone gesehen, der das Publikum mit seiner faszinierenden Spielweise gefesselt hatte.
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Folgender Schnipsel aus dem "Cancion de Cuna" von Bartolomé Calatayud:
[[File:poco_mas.png|none|fullsize]]
Das "poco más" ein wenig bedeutet, habe ich inzwischen herausgefunden. Aber was soll ich genau "ein wenig" machen? Ich tippe 'mal auf ein wenig lauter, weil die zwei A thematisch einen Auftakt zum nächsten Takt darstellen. Liege ich richtig?
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Auf 138 wäre ich jetzt nie gekommen - Danke!
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Ich habe gerade eine Gedankenblockade: Wenn bei einem Stück im 6/8-Takt das Tempo so angegeben ist
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und mein Metronom sich nur auf 6 Schläge einstellen lässt - muss ich das dann auf 92 BPM einstellen, oder?
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Herzlichen Glückwunsch, lieber Peter!
Deine Seite bietet immer wieder Anlass, dort zu stöbern! Echt eine Fundgrube mit sehr vielen nützlichen Inhalten. Vielen Dank dafür!
Ich persönlich liebe auch den wohltuenden Charme von noch in HTML 4.0 erstellten Webseiten - auch wenn das seit über 10 Jahren angeblich nicht mehr "Standard" ist. Ich habe bei einigen Kunden auch noch so etwas in Betrieb, stelle aber mehr und mehr auf moderne CMS wie WordPress um, weil die Kunden leider zunehmend "multimedialer" werden. Aber im Grunde tun die HTML 4.0 Seiten doch noch dass, was man von ihnen will - Informationen vermitteln.
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Das "auf dem Schlag spielen" ist die einfachste Methode, die man im Unterricht auch zuerst lernt. Sie hat den Vorteil, dass man so leichter den Takt hält. Später kommen dann natürlich andere Varianten dazu.
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Der - ich nenne ihn 'mal "Grundklang der Gitarre" - hat m.E. nach den Lehrer wenig zu interessieren. Er muss ihn als gegeben hinnehmen, weil der Schüler ihn sich schließlich ausgewählt hat.
Das schließt natürlich nicht aus, technische Mängel bei der Tonbildung der Gitarre aufzuzeigen, wie Deadspots, Resonanzen, Wolftöne usw. oder dem Schüler zu präsentieren, was eine höherwertige Gitarre so besser kann. Oder meinetwegen auch die Gitarre des Schülers auf ihre generelle Eignung hin für den Unterricht zu überprüfen.
Aufgabe des Lehrers ist es aber, auf die Klangformung des Schülers zu achten und ihm Techniken beizubringen, den Klang richtig oder zumindest in die gewünschte Richtung zu formen. Das macht mein Lehrer jedenfalls.
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Oh weia - die sind meines Wissens nach seit über 20 Jahren nicht mehr im Geschäft.
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Vorschlagnoten werden im Takt nicht mitgezählt! Hier findest Du eine gute Erklärung:
https://bandup.blog/lexikon/vorschlagnote
Mein Fehler war oft, sie zu stark zu akzentuieren. Das sind die Momente bei denen ich froh bin, einen Lehrer zu haben -.der korrigiert sofort und spielt die bestimmte Stelle dann auch vor. Beim Vor- / Nachmachen lernt man echt am schnellsten. Deshalb schau Dir am besten einfach ein paar Videos zu der Thematik an, dann hast Du das schnell im Griff.
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Meine Vorliebe, i-m-a (soweit möglich) gleichberechtigt einzusetzen, stammt aus meiner "Folkzeit". Da war es halt üblich, jeder Diskantsaite einen Finger fest zuzuordnen, so dass es keinen "Lieblingsfinger" gab. Was mir natürlich in meinen ersten Klassikstunden sofort auf die Füße gefallen ist, weil mir "Wechselschlag " natürlich kein Begriff war.
Wenn ein Anschlagshinweis z.B. P - I über mehrere Diskantsaiten vorgegeben ist, missachte ich den gepflegt und setze alle Finger ein. Aber immer brav im Wechselschlag ;-)
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Hast eine PN von mir bekommen!
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@ Forumsnutzer: Die Diskussion "Noten vs. Tabs" lief schon 'mal hier im Forum und findest Du hier:
https://www.forum-klassikgitarre.de/t595f60484-Tabulaturen-fuer-die-Gitarre-eine-Sackgasse.html#msg6393628
Sie wurde - was in anderen Foren teilweise nicht so gelaufen ist - sehr sachlich und höflich diskutiert. Mit Ergebnissen, womit sicherlich beide Anwenderarten gut leben können.
Ich überlege gerade, ob das bei mir mit Tab auch so gelaufen wäre: Ich wollte neulich mit einem Akkordeonspieler zusammenspielen und bekam von diesem nur die die Meldodielinie eines einfachen Volksliedes, die für die Gitarre auch noch viel zu tief notiert war. Anhand der Noten war das kein Problem, die passenden Akkorde herauszufinden und die Melodielinie eine Oktave höher zusammen mit den Bass-Grundtönen und ggf. weiteren Akkordteilen (Terz, Quinte) zu spielen.
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Die Begleitung in dem Video ist etwas zu heftig für mich. Aber dennoch danke für die Anregung - das Stück gibt es in vielen Varianten als Solostück; da ist auch etwas für mich dabei.
Bezüglich Gesangsbegleitung habe ich Dir eine PN geschickt.
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Zitat von Bernard im Beitrag #10 Auch Autididakt UND Amateur, dürfen wir machen was und wie wir wollen, oder ?
Klar doch - und wenn man nur für sich selbst spielt, weil die anderen das grausam finden. Egal :-) Ich bin auch kein Amateur und darüber hinaus auch noch Anfänger. Weshalb ich den Ehrgeiz habe, die klassische Gitarrenmusik und die dazugehörige Technik möglichst so zu lernen, wie es den allgemeinen schulischen Unterrichtungen entspricht. Wenn ich ab und an auf meinen E-Gitten spiele, sieht das natürlich anders aus. Rock on ;-)
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Das Missverstehen ist bei einem schriftlichen Forum leider oftmals vorprogrammiert 
Man darf ja auch nicht vergessen, dass klassische Stücke beim Vortrag auch dem Schüler noch sehr viele Auslegungs- und Interpretationsmöglichkeiten abseits der Noten und des Taktes bieten, die ein guter Lehrer natürlich grundsätzlich zulässt, fördert und mit seinem Schüler hinterher bespricht. Z.B.
- eigene Fingersätze - klangliche Akzentuierungen - klangliche Veränderungen (Registerwechsel) - Barock: Verzierungen, Ausschmückungen - Ritardandos / Ritenutos innerhalb des Stücks wenn sie passen - das Tempo von Stücken ist innerhalb des angegebenen Tempobereichs ohnehin etwas variabel (z.B. Andante mit 69 oder 76)
usw. usw.
Es gibt natürlich auch Notationen, die weniger Spielraum lassen, weil sie schon sehr viele Vortragsanweisungen enthalten. Die aber dann meistens auch sinnvoll sind.
Wenn ich aber z.B. ein Bourrée von Bach meinem Lehrer als synkopisches Adagio im Rahmen der "künstlerischen Interpretationsfreiheit" präsentieren würde, weil die Harmonien so schöner für mich herauskämen, würde er mir das zu Recht nicht durchgehen lassen. Einmal natürlich, weil das Spieltempo Ausbildungsinhalt ist und zum Anderen, weil das - bei aller künstlerischer Freiheit - vermutlich musikalisch unsinnig wäre, weil die prägenden Kontrapunkte des Stücks völlig untergehen würden. So eine Eigeninterpretation muss schon passen, so wie bei aokorn.
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Keine Sorge - der Mann hat zwar klassische Gitarre studiert, ist aber zum Jazz gewechselt.
Natürlich bringt er mir Verzierungen, Impros, Varianten, Synkopen und ähnliche Geschichten bei. Wenn ich aber z.B. als Hausaufgabe ein klassisches Stück spielen soll, dann sollte das nun 'mal erst auch so gespielt werden wie notiert, um eine Ausgangsbasis zu bekommen. Finde ich absolut in Ordnung, gehört nun einmal zur klasischen Ausbildung und ich kann sehr gut damit leben. Seine Hausaufgaben sind immer auch Wunschstücke von mir; ich spiele nichts, was mir nicht auch Spaß bereitet.
Natürlich gibt's bei einem Jazzer auch oft nur Akkordskizzen mit Melodielinien - da bleibt natürlich genügend Raum, die mit eigenem Denken und Handeln zum Leben zu erwecken, z.B. andere oder ungewöhnliche Rhythmen auszuprobieren, die Meldodie zu ergänzen usw. usw.
Der zweite Teil der Unterrichtstunden sind oftmals auch von mir selbst ausgesuchte Stücke, die ich nach eigener Übung so spiele, wie ich möchte und dann mit ihm bespreche.
Also alles gut, der Lehrer ist für mich perfekt ;-)
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Zitat von aokorn im Beitrag #3 Und das Wichtigste: Ich habe keinen Lehrer über mir, dem ich Rechenschaft ablegen muss.
Ja, ja - die Lehrer. Mein Lehrer sagt immer: Natürlich kannst Du mit einem Stück experimentieren, variieren und improvisieren soviel, wie Du magst. Aber erst nachdem Du es mir in perfekter schulmäßiger Form präsentiert hast! Ich finde diesen Ansatz prima, aber schätze auch künstlerische Freiheit. Von daher weiter so!
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