Zitat von MukerBude im Beitrag #8Leider hilft ein 12-Loch Steg bei Carbon-Saiten überhaupt nicht. Die Diskant-Saiten rutschen ohne Endknoten nach wie vor aus der Knebelung.
Dann solltest du dich mal damit befassen, was der Sinn eines 12-Loch-Stegs ist.... auf jeden Fall nicht, dass die Saiten nicht rausrutschen, wenn man es nicht fachgerecht macht (also ohne Knoten beim Diskant).
Zitat von MukerBude im Beitrag #8 Leider hilft ein 12-Loch Steg bei Carbon-Saiten überhaupt nicht. Die Diskant-Saiten rutschen ohne Endknoten nach wie vor aus der Knebelung.
Zitat von MukerBude im Beitrag #8Leider hilft ein 12-Loch Steg bei Carbon-Saiten überhaupt nicht. Die Diskant-Saiten rutschen ohne Endknoten nach wie vor aus der Knebelung.
Dann solltest du dich mal damit befassen, was der Sinn eines 12-Loch-Stegs ist.... auf jeden Fall nicht, dass die Saiten nicht rausrutschen, wenn man es nicht fachgerecht macht (also ohne Knoten beim Diskant).
Wer sagt denn, dass ich das nicht schon vor langer Zeit gemacht habe? Mir ist der Hauptgrund klar.
zuerst muss ich mir wohl mal selber eine Ohrfeige verpassen. Hiermit geschehen.
Nach eingehenden Diskussionen mit befreundeten Gitarrenbauern, haben wir gemeinsam die Ursache für das herausreißen der vorderen Halteplatte der Stegeinlage ermitteln können.
ES LAG KEIN KONSTRFUKTIONSFEHLER VOR !
Die Ursache ist allein meiner Unachtsamkeit geschuldet. Ja leider. Ich habe die hintere Kante der Stegeinlage richtigerweise abgerundet, damit die Saiten ohne Widerstand darüber rutschen können! Um die Saiten in ihrer Höhenlage und ihrem Abstand zueinander zu fixieren, habe ich entsprechend breite und tiefe Kerben gefeilt.
Eine Idee, die die meisten Luthiers an der Stegeinlage nicht berücksichtigen.
Mein FAUXPAS war jedoch, die gefeilten Vertiefungen, nach hinten nicht abgerundet zu haben. So entstand dort eine scharfe, rechtwinklige Kante, an der die BassSaiten mit ihrer Wicklung hängen geblieben sind, so dass diese, bei weiterer Spannung der Saiten, den Steg nach vorne gezogen haben.
Das neu hergestellte und mit den Tipps befreundeter japanischer Kollegen (siehe oben) eingebaute vordere Haltebrettchen der Stegeinlage, erweist sich seit Wochen unter häufigem Spielen als stabil.
Leider bin ich erst zu dieser Erkenntnis gekommen, nach dem ich die Reparatur nach japanischer Anleitung vorgenommen hatte. Dann hätte ich mir die mühselige Prozedur sparen können. Was jedoch in Anbetracht der Verstärkung der Halterung der Stegeinlage eine Verbesserung des gesamten Stegs darstellt.
Seit nunmehr Wochen, spiele ich die Gitarre und sie klingt sehr kraftvoll und dabei differenziert.
@Charlie, was meinst du mit “solange die Rundung passig ist“ ?
Genau so könnte ich dich fragen: Spielst du ein FABS-System, oder vermutest du nur, dass es nicht schnarrt?
Erst beiseite. Als passionierter Gitarrenbauer habe ich die Klangkörper zweier Konzertgitarren neu erfunden und in die Realität umgesetzt. Guckst du meine beiden Bauberichte. Was mir jedoch auf die Nerven geht, ist, dass kaum eine Gitarre die ich bisher zum spielen in der Hand hatte, wirklich sauber intoniert war. Angefangen vom muffigen G, bis hin zur unreinen Oktave... Leider auch meine beiden nicht, obwohl der Klang meiner ZWEITEN von vier erstklassigen Gitarrenbauern Europaweit, mit 1- beschrieben ist. Nachzulesen am Ende des Bauberichts meiner ZWEITEN.
Das BAFS-System habe ich (aus den von mir hier vorgebrachten Zweifeln) bisher nicht wirklich ernst genommen.
Ganz simpel, ich bin ich auf der Suche nach der perfekt zu intonierenden Gitarre.
@Harald, bei Jens Towet habe ich nichts über das FABS System gefunden. Seine Gitarren stattet er damit jedenfalls nicht aus.
Zitat von Charlie im Beitrag #42... Wenn gegriffene Saiten schnarren, so kann es sein, dass die Saite auf dem Bundstäbchen, an dem gegriffen wird, schnarrt, genau wie Du es beschreibst, weil die Rundung zu flach ist oder abnutzungsbedingt zu flach geworden ist. Warum soll der gerundete Steg klanglich anders zu beurteilen sein als ein gerundetes Bundstäbchen?
Weil ein Böckchen sich - durch den größeren Radius - wie ein abgegriffener Bundstab verhält.
Mit Steg meinst du sicher die Stegeinlage, wie ollo mir als erstes erklärt hat.
Zitat von Harald im Beitrag #37Da gibt es durchaus gegenteilige Lehrmeinungen. Die englischen Gitarrenbauschule empfiehlt z.B. eine Verrundung der Saitenauflagefläche und da schnarrt nichts, was ich selber bereits ausprobiert habe!
Gibt es dazu einen Link mit konkreter Information?
Zitat von Harald im Beitrag #37Mit demselben Argument müßte es auch am verrundeten Nullbund schnarren und das tut es definitiv nicht!
Der Durchmesser der Runddung eines Nullbuns ist deutlich geringer (schon sehr nah an einer rechtwinkligen Kante) als der eines Untersattels (Stegeinlage). Das macht den von mir beschriebenen entscheidenden Unterschied.
Zitat von ollo im Beitrag #36Entschuldige, jetzt hin ich hier raus. Jeglicher weiterer Kommentar erübrigt sich.
Zitat von Harald im Beitrag #37… und was die weitere Diskussion zum FABS Steg betrifft, werde ich ollos Beispiel folgen.
Upps, ich dachte, wir diskutieren und tauschen Fakten aus.
Zitat von MukerBude im Beitrag #33Woher weißt du denn die genaue Position des Böckchens?
Wenn die Besaitung fertig ist, muss man ohnehin justieren, das ist ja der Sinn der Sache.
Für eine exakte Intonation der Oktave, braucht es dann also eine Vielzahl an winzigen Verschiebungen der Böckchen!
Mit Verlaub, aber diese Art eine Konzertgtarre sauber Oktavrein zu stimmen scheint mir extrem zeitaufwendig.
Besonders die Bass-Saiten, die durch ihre Umwickelung, nur sehr schwer auf dem gerundeten Böckchen zu positionieren sind, weil sie dazu neigen sich mit ihren Zwischenräumen der Wicklung auf der Rundung des Böckchens zu positionieren.
Ein weiterer Nachteil des FABS ist die Runde Kuppe der Böckchen. Eine schwingende Saite braucht eine klar definnierte Kante. Eine Stegeinlage die oben abgerundet ist, verursacht minimale Schnarrgeräusche der Saite, weil diese sich bei hoher Amplitude an der Rundung reibt.
Es soll nicht despektierlich klingen, wenn ich so beharrlich nachfrage:
Wie stimmt man eine Gitarre mit diesem FABS-System? - Liege ich da richtig, wenn zuerst die Saiten (ohne die Knochen) leicht unter Spannung gebracht werden und dann die Knochenstücke untergeschoben werden? - Oder wird beim Stimmen, der Knochen mit einer Hand festgehalten und mit der anderen Hand an der Kurbel gedreht? Das stell ich mir sehr mühevoll vor. - Oder funktioniert das ganz anders?
Frau Angela Waltner ist mir wohl bekannt, auch dass sie FABS Untersattel (=Stegeinlage) für ihre Gitarren verendet, was mir bisher jedoch nicht wirklich von Bedeutung erschien. Gut, mal wieder darauf hingewiesen geworden zu sein.
Zitat von Peter im Beitrag #25... Ich habs mir bei ollo beim Forentreffen angeschaut, weil ich auch skeptisch war. Da ist nichts lose, das ist absolut stabil, hätte ich ich auch nicht gedacht!
Wenn die Saiten in Stimmung sind, kann ich mir das vorstellen, aber nicht während neue Saiten gestimmt werden. Dabei dehnen sich die Saiten und deshalb müssen sich die Knochenstückchen verschieben. So wird das erste Stimmen zu einem Geduldsspiel, zwischen verschieben der Knochen und immer wieder neuem stimmen der Saiten!? Das möchte ich noch genauer eruieren.
Hier meine neu überarbeitete Frontlatte des Stegs
Die weißen Pfeile zeigen auf den Haarriss, der jetzt keiner mehr ist. Die grünen Pfeile zeigen auf die japanische Variante, etwas am ausreißen zu hindern. Die blauen Pfeile zeigen auf die Carbon-Stifte, die bis ins Unterfutter reichen.
Wer eine Idee hat, diese Reparaturarbeit sauber zu kaschieren, hat meine offenen Augen!
Als nächstes werde ich Saiten aufziehen, um zu sehen und endlich zu hören, ob die neue Konstruktion hält.
Zitat von ollo im Beitrag #23... Bei deiner Stegeinlage drückt die Saite den Knochen ebenfalls nach unten, aber eben auch nach vorne. Das ist ein großer Hebel, zumal du keinen Winkel eingeplant hast.
Welchen von mir nicht eingeplanten Winkel meinst du?
Wenn die Knochen lose auf der leichten Schräge des Stegs liegen, dann müssen die sich doch beim Stimmen verschieben, besonders bei neuen Saiten die sich noch dehnen.
Wenn ein lose aufliegendes Stückchen Knochen, sich beim Stimmen nicht verschiebt, welche Kraft hat dann mein Frontbrettchen des Stegs, nach vorne geschoben, so dass es aus der Verleimung gerissen ist?