Wie ich im alten Forum bereits erwähnt habe, habe ich mir vom Gitarrenbauer Oliver Klapproth eine Bariton-Gitarre bauen lassen, die er mir im im Juni 2021 übergeben hat.
Hier möchte ich diese Gitarre etwas vorstellen, in der Bildergalerie habe ich ein Album angelegt, welches quasi die Entstehung dieser Gitarre von den Ausgangsmaterialien bis zur fertigen Gitarre zeigt.

Oliver ist ein für mich außergewöhnlicher Gitarrenbauer, der keine Standards baut, sondern eigentlich immer spezielle Kundenwünsche verwirklicht. Dies ist seine Leidenschaft. Als speziellen Service schickt er jede Woche Bilder von der Entstehung der bestellten Gitarre, die ich in der Galerie zeige.

Ein paar Daten zu der Gitarre:
- Bariton-Gitarre: von C nach C (also 4 Halbtöne tiefer als eine normale Gitarre)
- Decke: Schokozeder (so bezeichnet Oliver ein Zederholz, welches mit dunklen Streifen durchsetzt ist)
- Boden und Zargen: Madagaskar-Palisander
- Fanned Frets
- Mensurlänge: 69,5 - 66,0 cm
- Scheller-Einzelmechaniken
- Schallloch oben in der Zarge
- Dezente Armstütze

Es ist für mich eine großartige Gitarre !

Viel Spaß beim Ansehen der Bilder.

Viele Grüße
Peter

Ja, das ist für mich auch faszinierend dass aus einem kleinen Haufen Holz dann später so ein musikalisches Kunstwerk wird...

Gruß
Peter

Danke Ugo,

ja, ich habe sie natürlich schon sehr intensiv gespielt. Ich war auch gespannt auf die Fächerbünde und ob es eine Umstellung darstellt. Aber nein, es war überhaupt keine Umstellung für mich!
Was eher eine Umstellung war für einen Klassikgitarre-gewöhnten Spieler wie mich war der Hals-Korpus-Übergang am 14. Bund anstelle dem 12. Wenn es schnell geht ist es halt einfach in der Orientierung anders . Außerdem ist die verlängerte Mensur auch anders als bei der normalen Gitarre.
Insgesamt alles Anpassungen, die nicht dramatisch sind. Wenn man aber ständig wechselt zwischen normaler Gitarre und Bariton ist es ganz am Anfang immer eine kleine Eingewöhnungsphase.
Was ich auch interessant fand ist, welche Art von Liedern gut klingen auf der Bariton vs. normaler Gitarre und welche nicht so. Es sind eher die etwas langsameren Stücke, die sehr gut klingen. Hier können die tiefen Bässe halt toll zur Geltung kommen, viel mehr als bei schnellen Stücken.

Gruß
Peter