Zitat von Peter im Beitrag #15.... Dieselben Schrauben werden übrigens auch bei dem neuen Voyager von Le Support verwendet.
Ah super, vielen Dank für den Hinweis. Hört sich ja leider nicht so gut an.
Naja, wenn es ansonsten die Stütze ist, die dir am besten liegt, dann würde ich es an den Schrauben nicht scheitern lassen - eigentlich sind es die Muttern, die brechen. Die kann man selbst ersetzen mit andren Muttern aus dem Baumarkt.
Nein, ich kenne diese neue Variante des Le Support nicht, ich wollte aber generell etwas zu Le Support-Stützen sagen. Ich habe mir ja vor einiger Zeit eine gekauft (hatte sie auch beim letzten Forentreffen dabei). Sie ist mE etwas stabiler als die Guitarlift, dafür aber auch größer und unhandlicher. Was mich etwas geärgert hat ehrlich gesagt, ist dass die Feststellschrauben der Saugnäpfe komplett aus Plastik sind und qualitativ mE minderwertig. Mir sind von den vier Schrauben mittlerweile zwei gebrochen, was ärgerlich ist, weil man sie dann selbst mit passenden besseren Schrauben ersetzen muss. Dafür ist der Preis für mich dann zu hoch. Dieselben Schrauben werden übrigens auch bei dem neuen Voyager von Le Support verwendet.
@Kerstin: ja, du hast recht, die Umgebung spielt eine nicht unbedeutende Rolle. Bekannt ist der Effekt, dass der Klang in einem Gitarrenladen, in dem viele Gitarren daneben stehen oder an der Wand hängen, deutlich anders ist als zuhause. Alle diese Gitarre fungieren als Resonanzkörper....
@commissario: ich gebe dir absolut recht. Die Liste der Beschreibungen ist "interessant" (was im angloamerikanischen Sprachgebrauch soviel heißt wie "Mist" 😁), einige davon sind allerdings wie du auch sagst aussagekräftig (z.B. trennscharf), sehr viele gar nicht eindeutig definiert und somit komplett subjektiv. Was man in den gebräuchlichen Verkaufsanzeigen fast immer liest ist "über alle Register ausgeglichen", "warm" und "kräftig".
Der "normale" Gitarrenprofi ist nach meiner Erfahrung gar nicht so hinterher, viel Geld für eine kleine Klangänderung auszugeben, sehr oft können sie sich das (leider) gar nicht leisten. Mit guter Spieltechnik können Profis auch aus einem ausreichend guten Instrument tolle Klänge erzeugen. Profis sehen ihre Instrumente mE oft viel nüchterner und eher als Arbeitsinstrument, der Hype um die Instrumente wird meist von den gutbetuchten Amateuren und Sammlern gemacht .... Natürlich gibt es sehr bekannte Ausnahmen weltberühmter Gitarristen, die sammeln und diesen letzten Kick auch bewußt suchen, weil sie ihn auch hören und erzeugen können. Aber wie ich schon an anderer Stelle berichtet habe: das ist auch eine bekannte Einnahmequelle für weltbekannte Gitarristen, Gitarren kurze Zeit zu spielen und danach sehr teuer wieder zu verkaufen.
Zitat von Gitarrenmichel im Beitrag #2Ich finde ein weiterer Aspekt ergibt sich auch daraus, dass wenn man Klänge beschreiben will, diese in Sprache übersetzen muss. Das mag bei "hell/dunkel" noch gehen, aber schon bei dem Begriff "holzig" war ich schon mal irritiert, was hier darunter verstanden wurde.
keine ganz einfache Frage, weil man beide Typen kennen muss und dazu idealerweise auch noch mehrere Instrumente gespielt haben sollte, um nicht eine generelle Regel aus Einzelfällen abzuleiten.
Ich will es mal versuchen, betone aber: es sind meine Erfahrungen und meine persönliche Meinung. Worauf basiert diese meine Meinung? - ich habe mir 2016 vom Luthier Tobias Braun (ein großartiger Gitarrenbauer) eine Gitarre bauen lassen. Er bietet mehrere Modelle an für mich waren zwei Modelle interessant: sein Santos Modell (Modell stand hier die berühmte Santos Hernández von Luise Walker) und sein Hauser Modell (Modell standen hier die Baupläne der noch berühmteren Hauser I von Segovia aus dem Jahr 1937). - ich habe selbst eine originale Santos Hernández aus dem Jahre 1925 und habe früher noch eine zweite aus dem Jahr 1929 besessen - ich hatte eine Hauser I / II aus dem Jahr 1953 (von beiden Hausers teilweise gebaut) und habe (bei Miles Roberts) einige andere Hauser I und II gespielt
MEIN Fazit: Der a/b - Vergleich bei Tobias Braun ergab, dass sein Hauser-Modell etwas mehr Power hatte als sein Santos Modell. Ich kann nicht ausschliessen, dass das Santos - Modell dafür etwas mehr singend sich entwickelt hätte, konnte ich aber zum Zeitpunkt der Bestellung bei einem neuen Instrument jetzt nicht feststellen. Auch bei meinen beiden Originalen konnte ich beobachten, dass die Hauser klarer und nüchterner war mit mehr Power während die Santos mehr Klangfarben aufweist.
Man muss aber natürlich deutlich darauf hinweisen, dass es innerhalb der originalen Santos-Modelle genauso wie innerhalb der Hauser-Modelle eine durchaus große Schwankungsbreite gibt, in der auch genau das umgekehrte Verhalten auftreten kann.
Wenn du generell von Nachbauten sprichst, so ist hier jedoch Vorsicht angebracht. Oft werden gerade diese sehr berühmten Luthiers "kopiert", was aber hauptsächlich ein Marketinginstrument ist. Oft werden dabei äußerliche Merkmale der Originale kopiert (wenn überhaupt), aber ob der Klang in irgend einer Weise etwas mit den Originalen zu tun hat bzw. man etwas hinsichtlich des Klangs folgern kann, das steht auf einem komplett anderen Blatt. Ich habe hier viele Beispiele gesehen und gespielt.
Das bedeutet für dich vermutlich, dass du trotzdem alles selbst ausprobieren musst. Aber wenn du schon einmal dein Klangideal definieren kannst, dann bist du schon ein ziemlich großes Stück Weg gegangen 😉.
Gruß Peter
Peter hat einen neuen Beitrag "Kuppenspiel" geschrieben. 17.04.2025
Die obenstehenden Beiträge wurden von einem anderen Thread hierher kopiert, weil der ursprüngliche Thread eine anderes Thema hatte. Hier können gerne alle Fragen oder Beiträge zu Kuppenspiel diskutiert werden.
Gruß Peter
Peter hat einen neuen Beitrag "Romantikgitarre" geschrieben. 14.04.2025
Ich habe mir ja vor zwei Jahren eine (echte) Romantikgitarre aus dem Jahre (ca.) 1850 gekauft, Bilder sind in der Bildergalerie und ich habe es in einem Post beschrieben. Bei den Nachbauten kann ich nicht mitreden, weil ich mich da nicht auskenne (ich wollte ein Original). Die Originale sind meist überteuert und der Zustand oft schlecht, so dass man nicht gut darauf spielen kann, zumindest, die welche ich angespielt habe.
Burghard baut ja auch Romantikgitarren.
Gruß Peter
Peter hat einen neuen Beitrag "Ramirez 1a" geschrieben. 12.04.2025
Also, auch wenn ich eigentlich nur noch Nylon spiele (oder selten Titanyl), so verteufeln würde ich Carbon nicht. Wie Rüdiger schon sagt, es kommt auf den Kontext an und darauf, was man daraus macht. Und darüberhinaus gibt es Carbonsaiten, die nicht schrill sind. Für die G-Saite verwende ich IMMER eine Carbonsaite, wegen der Intonation.
Was Ramirez betrifft: Ich habe ca. 2012 mal den Ramirez-Laden in Madrid angesehen, ich war sehr enttäuscht, mehr möchte ich dazu gar nicht schreiben. Dagegen war der Laden von Contreras in Madrid - den es leider nicht mehr gibt - absolut empfehlenswert. Leider sind die Instrumente von Contreras klanglich nicht so mein Geschmack.
Mein Vorschlag wäre, dass wir generell nicht sagen, der eine Typ von Gitarre ist besser als der andere. Es sind beides tolle Instrumente und wir sind froh, dass es sie gibt. Sie sind unterschiedlich, aber das heißt nicht, dass eine besser ist als die andere. Ich finde die Diskussion gut, was die Unterschiede sind, aber nicht welche die "Bessere" ist.
Das sind tolle Videos, vielen Dank Dafür! Aber ich verstehe schon, was Jozef meint (auch wenn ich es nicht "lyrisch" nennen würde), ich habe es in meinem Beitrag schon versucht auszudrücken. Die klassische Gitarre mit Nylonsaiten o.ä. hat einen weichen Ton und Klangfarben, die mit Stahlsaiten einfach nicht erreicht werden können. Die Stahlsaiten werden naturgemäß immer etwas härter klingen, aber mit mehr Sustain. Ob einem das Eine oder Andere besser gefällt ist Geschmacksache.
Gruß Peter
Peter hat einen neuen Beitrag "Eigene Vorstellung" geschrieben. 10.04.2025
Liebe Forumsmitglieder,
wir möchten die Forenregeln für die eigene Vorstellung gerne um die Empfehlung ergänzen, dass der eigene Vorstellungsthread für Fragen und Themen mit Feedbackanfrage nicht der optimale Platz ist. Wir verstehen, dass man sich im Forum anmeldet, gerade weil man viele Fragen und zu klärende Themen hat. Damit jedoch auch später noch diese Themen gezielt gesucht und gefunden werden können ist es sinnvoll, derartige Fragen als eigenen Thread in dem jeweiligen passenden Subforum zu stellen. Dies dient der Übersichtlichkeit und der Möglichkeit der Nachverfolgung von Themen im Forum. Wie eingangs erwähnt werden wir dies allerdings nicht zwingend vorschreiben, weil wir das Forum auch nicht überregulieren möchten. Es wäre schön, wenn ggf. auch beantwortende Mitglieder darauf hinweisen würden.
Ich habe ja auch einige Steelstrings, bin und bleibe aber ein Anhänger der Klassikgitarre. Es ist zwar nicht ganz so unterschiedlich wie bei einer e-Gitarre, aber eine Steelstring ist für mich schon ein etwas anderes Instrument. Mit einer klassischen Gitarre kann man eine ganz andere Fülle an Tönen und Tonvariationen erzeugen, deutlich mehr als bei einer Steelstring, vor allem anders in der Art. Eine Steelstring hat dafür von Haus aus ein viel längeres Sustain. Verstärkt und mit Effekten versehen sowie auf der Bühne hat eine Steelstring Vorteile. Ich spiele selten Steelstring, nach einigem Spielen tut das meinen Nägeln der rechten Hand nicht gut, die Abnutzung ist deutlich größer und es ist vorprogrammiert, wann der erste Nagel reißt. Daher haben echte Steelstringer andere Lösungen gefunden, z.B. aufsteckbare Fingerpicks oder sie habe gar keine Nägel und zupfen - sofern es Fingerstyle ist - mit den Kuppen.
Ich würde es daran festmachen, was man denn spielen will. Für Lateinamerikanisch, Klassik geht eigentlich nur die klassische Gitarre. Fingerstyle ist der Überlappungsbereich, wenn ich das hauptsächlich spielen würde, würde ich überlegen, welcher Sound mir dafür besser gefällt: Nylon oder Steelstring....
also erst mal herzlich willkommen hier im Forum, wir freuen uns, dass du dich angemeldet hast. Du hast eine ganze Menge Fragen, mein Vorschlag wäre, dass du diese Fragen in Themenkomplexe bündelst und dann jeweils separat in der richtigen Rubrik stellst. Dann bekommst du zielgerichtete Antworten, die in einem Thread auch weiterentwickelt werden können. Alles zusammen und das auch noch im Vorstellungsthread macht nicht wirklich Sinn....😁.
Viele Grüße in den Norden Peter
Peter hat einen neuen Beitrag "Ramirez 1a" geschrieben. 08.04.2025
Vielen Dank Karel! Sehr interessant zu lesen! Natürlich wären wir alle nun auch auf Bilder gespannt....😁
Ich spiele auch seit Jahren vorzugsweise mit dem Dynarette-Kissen. Ich habe beide Größen, spiele aber bei 182 cm Körpergröße fast ausschliesslich mit dem kleineren Kissen. Für die beiden wesentlichen Nachteile des Kissens (Rutschen, Quietschgeräusche des Kunstleders) habe ich eine Lösung entwickelt, kannst du hier nachlesen: Für Schellack geeignete Schutzfolie wegen Gitarrenstütze mit Saugnäpfen gesucht (7)