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aokorn
Beiträge: 58 | Zuletzt Online: 11.12.2024
Name
Andrej Okorn
Geburtsdatum
19. August 1960
Beschäftigung
Rentner
Hobbys
Klassische Gitarre, Elektrotechnik
Wohnort
Ljubljana
Registriert am:
22.01.2024
Beschreibung
Stand vom 22.1.2024
Ich bin Andrej, 63 Jahre alt, wohnhaft in Ljubljana, Slowenien, und bin von Beruf Elektroingenieur. Ich spiele Gitarre seit ich 15 Jahre alt bin, also seit etwa 48 Jahren. Ich bin hauptsächlich Autodidakt und interessiere mich vor allem für klassische Stücke von Bach, Sor, Giuliani, Coste, Aguado...Tárrega, Albeniz, Barrios, Lauro usw. Ich würde sagen, dass ich im Laufe der Jahre ein etwas fortgeschrittenes Niveau der Beherrschung dieses Instruments erreicht habe. Vor ein paar Tagen habe ich eine neue Gitarre 'Alhambra 10 Premier' gekauft...
Geschlecht
männlich
    • aokorn hat einen neuen Beitrag "Bach Präludium BWV 999" geschrieben. 09.12.2024

      Zitat von Bernard im Beitrag #36
      @ aokorn ... von mir war sogar Gratulation dabei ;)

      Ich habe Ihnen für diese Gratulation gedankt. Es geschah zwar 'Instant' (unten auf der Schaltfläche), aber das macht es nicht weniger aufrichtig.

      In diesem Thread wurden viele Meinungen geäußert, direkt und indirekt. Ich glaube, ich würde mich zu sehr in Emotionen verlieren, wenn ich auf jede einzelne eingehen würde. Ich hoffe, sie verstehen das.

    • aokorn hat einen neuen Beitrag "Bach Präludium BWV 999" geschrieben. 09.12.2024

      Zitat von Docsteve im Beitrag #34
      Also: mach ruhig weiter, wir wissen, wo du stehst, und können dich jetzt um so besser einschätzen.


      Danke!

    • aokorn hat einen neuen Beitrag "Saitenwechsel komplett?" geschrieben. 07.12.2024

      In der Vergangenheit habe ich nie auf die Saiten geachtet. Ich habe gespielt, was ich bekam. Manchmal für ein oder zwei Jahre auf die gleichen Saiten. Damals war es für mich wichtig, die Gitarre zu spielen, nicht welche Saiten ich spiele. In unserem Land konnte man damals DDR-Saiten von Fisoma bekommen.

      Jetzt bin ich wählerischer geworden. Nach einigen Versuchen mit Saiten von Hannabach, Savarez und D'Addario habe ich mich für Knobloch entschieden, die ich direkt aus Spanien bestelle. Ich spiele jetzt seit fast einem Jahr die Knobloch 550ADC. Ich bin sehr zufrieden mit diesen Saiten und halte sie bis zu einem Monat lang. Dann ersetze ich sie alle auf einmal.

      Es ist interessant, dass es eine so große Auswahl gibt. Das war ich nicht gewohnt. Wahrscheinlich werde ich in Zukunft noch einige andere ausprobieren. Spiele gerne (Carbon) Saiten mit hoher bis sehr hoher Spannung.

    • aokorn hat einen neuen Beitrag "Grüße von Andrej" geschrieben. 07.12.2024

      Einige Forumsmitglieder fragen sich vielleicht, woher meine Deutschkenntnisse kommen. Das ist eine direkte Folge davon, dass meine Mutter in Deutschland geboren wurde. Im Ruhrgebiet. Sie war eine Nachfahrin von Einwanderern. Mein Vater (Slowene) ging kurz nach dem Zweiten Weltkrieg nach einer unglücklichen Liebesbeziehung zum Arbeiten nach Deutschland und lernte dort meine Mutter kennen. Sie heirateten dort kirchlich und zogen dann nach Slowenien in den Geburtsort meines Vaters. Für meine Mutter war das eine schreckliche Umstellung. Sie zog aus guten deutschen Verhältnissen in ein kommunistisches Land, wo sie als Deutsche vielen Schikanen ausgesetzt war. Aber es hat sich alles zum Guten gewendet. Meine Mutter wird im Januar 90 Jahre alt. Bei der Feier werde ich Gitarre spielen. Mein Vater ist gestorben.

      Ich war als Kind oft in Deutschland (ich bin dort auch ein Jahr in den Kindergarten gegangen) und habe dort Deutsch gelernt. Deutschland und seine Menschen liegen mir also sehr am Herzen.

    • aokorn hat einen neuen Beitrag "Bach Präludium BWV 999" geschrieben. 06.12.2024

      Wenn Kerstin Zweifel an ihren Fähigkeiten und Fertigkeiten auf der Gitarre hat, dann kann ich das ohne Weiteres nachvollziehen. Bei mir ist es genauso. Soweit ich das mitbekommen habe, sind wir hier überwiegend Amateure (Liebhaber der klassischen Gitarre) mit ein paar Ausnahmen. Also, glauben sie mir, ich hatte bei den Aufnahmen (zu) viel Respekt vor dem Mikrofon. Ich bin kein Mensch, der von sich aus unerschütterlich an sich glaubt, und das hört man den Aufnahmen auch an. Es gibt eine ganze Reihe von Fehlern.

      Wenn dann einige Leute sehr streng und gelehrt kommentieren oder kritisieren, hilft das dem Selbstvertrauen überhaupt nicht, es senkt es höchstens. Aber ich bin mir meiner Schwächen bewusst.

      Selbst als ich überlegt habe, ob ich das auf YouTube stellen soll, habe ich mich dazu entschlossen, es zu tun. Denn ich denke, dass die Algorithmen von YouTube bald herausfinden, wer es wert ist, auf die ersten Plätze gestellt zu werden. Ich selbst denke, dass ich irgendwo auf den hinteren Plätzen landen werde.

      Ich hatte das Bedürfnis, meine Umsetzung in diesem Forum zu präsentieren, zumal ich einige meiner Ansichten schon früher geschrieben habe und es richtig ist, das Geschriebene zu illustrieren.

      Ich glaube auch nicht, dass mich die Kommentare einiger Leute davon abhalten werden, in Zukunft mehr zu veröffentlichen. Es gibt eine ganze Menge Material.

      Linnsebinse, ich danke dir für die Klarstellung. Es ist in der Tat manchmal schwierig für mich, all die verschlungenen Pfade zu durchschauen, die manche Leute einschlagen, um ihre Meinung zu äußern.

    • aokorn hat einen neuen Beitrag "Bach Präludium BWV 999" geschrieben. 06.12.2024

      Zitat von HarVo im Beitrag #24
      Zitat von aokorn im Beitrag #23
      Mit ein wenig gutem Willen haben wir alle etwas davon.
      Völlig richtig! Und das meine ich ganz unabhängig von meiner Aussage, dass mir diese Interpretation nicht gefallen hat. Ich finde es gut und richtig, solche Experimente aufzunehmen und zur Diskussion zu stellen. Was mir dann persönlich gefällt, ist Nebensache. Da ich die Kunst erwähnt hatte: Ich diskutiere auch über Kunstwerke, die mir nicht gefallen. Wo kommen wir hin, wenn jeder nur das aufführt oder hier einstellt, wovon er ganz sicher meint, dass es allen gefallen wird? Wer das fordert, erreicht nur Folgendes:
      Zitat von Kerstin72 im Beitrag #21
      Wenn ich dieser Tage mit dem Gedanken gespielt hätte, selbst mal aufzuzeichnen und das vorzustellen, dann hätte ich jetzt zugegeben ziemlich Schiss.

      Und dazu meine ich, hätte diese Diskussion nicht führen sollen. Ich kann nur hoffen, meine Beiträge haben nicht dazu beigetragen. Falls doch, dann schreib es bitte, da ich es wichtig finde, zu erkennen, wo man anders ankommt, als man glaubte.


      Lieber HarVo und natürlich auch andere. Mein Deutsch ist eher Bücher lastig, daher passiert es mir oft, dass ich beim Lesen von Konversationsdeutsch etwas missverstehe oder falsch interpretiere. Bitte verzeih mir das. Wenn die Leute denken, dass Deutsch streng definiert und exakt ist, bin ich sicher, dass dies nicht immer der Fall ist. Unter anderem auch wegen den Beiträgen in diesem Forum.

      Also kann ich das zweite Zitat nicht wirklich (richtig) interpretieren. Du kannst es mir erklären und dann werde ich meine Meinung dazu nach bestem Wissen und Gewissen darlegen.

    • aokorn hat einen neuen Beitrag "Bach Präludium BWV 999" geschrieben. 06.12.2024

      Ich freue mich, dass sich in diesem Thread eine Debatte entwickelt hat, manchmal auf hohem Niveau. Debatten sind immer willkommen. Sowohl für die Protagonisten als auch für die Umstehenden. Mit ein wenig gutem Willen haben wir alle etwas davon.

    • aokorn hat einen neuen Beitrag "Bach Präludium BWV 999" geschrieben. 03.12.2024

      Ich habe an anderer Stelle erwähnt, dass ich Autodidakt bin. Autodidakt der klassischer Gitarre. Wenn man unter der 'Kontrolle' eines Lehrers steht, bringt das mit sich, dass einige etablierte Interpretationsweisen von Generation zu Generation weitergegeben werden und sich nicht viel ändern. Wenn man isoliert an das Material herangeht (wie ich), wird man natürlich einige Dinge dynamisch oder rhythmisch (soweit das geht) anders spielen. In der Klaviermusik gibt es das berühmte Beispiel von Ivo Pogorelich, der mit seiner unkonventionellen Interpretation von Chopin viel Staub aufgewirbelt hat. Von sehr zustimmend bis zu sehr ablehnend. Oftmals haben die alten Komponisten (für Gitarre) nicht einmal angegeben, wie sie gespielt haben. Gott weiß, wie sie gespielt haben. Die ersten Verleger oder diejenigen, die das Material zuerst arrangiert haben, haben den Noten ihre eigene Sichtweise gegeben, und oft wurde es auf diese Weise von Generation zu Generation weitergegeben.

      Wie der rajarosguitar (Wilhelm Bush) schrieb, ist im Grunde alles möglich. Man muss sich nur trauen. Manchmal die leisen Passagen laut zu spielen (und umgekehrt), oder wie viele Jazzer es getan haben (Linnsebinse) Bach bis zum Wahnsinn zu 'misshandeln'. Ich lasse mich auch oft von Bach mitreißen und spiele ein Stück, das zum Beispiel nur aus Sechszehntelnoten besteht, dann mit Synkopen, Triolen oder verlagere die Betonung. Es ist erstaunlich, wie viel in Bach verborgen ist. Vielleicht hat er es absichtlich getan? Einem Genie wie Bach (Bielefeld hat das auch erwähnt) könnte man das, denke ich, zutrauen. Ich wage fast nicht daran zu denken, was ein Genie wie Bach heute mit all den (elektronischen) Möglichkeiten und Rhythmusgruppen schaffen würde.

      So viel nur zum Nachdenken.

      Was die Spieltechnik angeht, bin ich natürlich beschränkt. Aber ich kann wirklich sagen, dass es mir Spaß macht, Musik nachzuspielen. Ich mag jede Musik, die schön (und raffiniert) ist.

    • aokorn hat das Thema "Bach Präludium BWV 999" erstellt. 03.12.2024

    • aokorn hat einen neuen Beitrag "Anschaffung Metronom" geschrieben. 01.12.2024

      Zitat von Jörg Wagner im Beitrag #32
      "das Metronom ist ein unbestechlicher Kontrolleur, aber da, wo Dein Lehrer ein Herz hat, sitzt beim Metronom eine----Batterie"

      Gilt nicht nur für den Lehrer. Es gilt auch für den Spieler.

    • aokorn hat einen neuen Beitrag "Hallo aus..." geschrieben. 28.11.2024

      Zitat von Bielefeld im Beitrag #1
      "Mein" Hauptkomponist ist Bach, den probiere ich jetzt seit Jahren hoch und runter, für mich geniale Musik.


      Dieser Satz hat mich berührt.

    • aokorn hat einen neuen Beitrag "Sor-Etüden" geschrieben. 28.11.2024

      Ich möchte meine Interpretation der Etüde Op.6 Nr.11 von Sor veröffentlichen, die ich seit langem jeden Tag spiele. Sie ist wirklich schön, melodisch, entwickelt das Grundthema auf viele Arten und fügt am Ende ein Finale in E-Dur hinzu. Sie ist manchmal ziemlich schwierig, sowohl für die linke als auch für die rechte Hand. Die Etüde ist ein Zeugnis für Sors Musikalität. In dieser Etüde hat er sie wirklich zur Perfektion entwickelt. Manchmal musste er zu technischen Mitteln greifen, die für die beiden Tonarten der Gitarre angemessen und nicht gerade typisch sind.

    • aokorn hat einen neuen Beitrag "Recuerdos de la Alhambra" geschrieben. 22.11.2024

      Ja, meine Frau sagt normalerweise nichts. Sie hört nur zu. Ich denke, wenn sie mich loben würde, würde das bedeuten, dass ich gut bin. Bin ich aber nicht...

    • aokorn hat einen neuen Beitrag "Recuerdos de la Alhambra" geschrieben. 22.11.2024

      Vor einer Woche habe ich mein Bestes gegeben und meine Ausführung von RdlA aufgenommen. Dabei habe ich festgestellt, dass ich nie so gut klinge (auch wenn der Zuhörer nur ein Mikrofon ist), wie wenn ich absolut nur für mich (oder für meine Frau) spiele.

    • aokorn hat einen neuen Beitrag "Lernen und Üben bei Erwachsenen" geschrieben. 16.11.2024

      Zitat von Kerstin72 im Beitrag #65
      Also das ist ja spannend hier

      Ich vermisse in diesem Diskurs über Lehrer / deren Sinnhaftigkeit den Faktor "Schüler". Ein guter Lehrer, ich lasse mal ganz bewusst den Werdegang außen vor, kann seinen Schüler mit seinem Wissenstand abholen. Faktoren wie Alter, musikalische Begabung, Lebensumstände etc. fließen still in die Stundengestaltung ein.
      Soweit meine persönliche Theorie. Mir ist aber bewusst, dass Lehrer ein Dienstleistungsberuf ist und viele diesen so ausüben. Auch da liegt es manchmal am Schüler: fordert er ein spezielles Programm ein und setzt das durch, obwohl z.b. der Lehrer klar eine andere Empfehlung gibt, weil der Wissensstand noch nicht entsprechend ist? Mein Lehrer berichtet bisweilen, dass Eltern ihn kontaktieren, weil das Kind dieses und jenes Stück noch nicht könne...Schuld ist ja dann meist der Lehrer...

      Will sagen: Ein guter Lehrer ist für mich einer, der sich genauso warm spielen muss, sich auch mal verspielt etc weil das für mich als Schüler wichtig zu sehen ist, dass Können nichts mit Unfehlbarkeit zu tun hat.

      Ich schätze an meinem Lehrer seine Offenheit, ich darf oft machen, mich versuchen, kann ohne Scham sagen, wenn ich überfordert bin und dann schauen wir, wo das herkommt. Lässt es sich lösen, lösen wir es zusammen. Wenn die Zeit noch nicht reif ist, schieben wir.

      Ein Lehrer muss die Erwartungen des Schülers realistisch einschätzen und im besten Fall (für mich!) auch persönlichkeitsentwickelnd wirken. Bei uns menschelt es ganz arg und wenn ich mal Kummer habe, dann spürt er es und macht mit seiner Art mich zu unterrichten dann ganz viel dafür, dass ich ein gutes Gefühl habe.

      Vielleicht habe ich da nur wahnsinnig Glück, aber er macht seinen Job mit solcher Freude und das wünscht er sich für beide Seiten und auch darum geht es beim Unterricht.

      Ich bin besser geworden, lockerer und irgendwie auch ein bisschen stolz, was ich erreicht habe. Es ist das erste Mal in meinem Leben, dass ich nicht nur leistungsorientiert bin, ich bin durch den Unterricht auch ein bisschen eine "bessere" (i.S.v. entspanntere) Version meiner Selbst geworden. Das habe ich ihm auch kürzlich gesagt und ich denke das ist ebenso wichtig wie die pünktliche Zahlung der Unterrichtsgebühren.

      Habt ihr ähnliche Erfahrungen und was habt ihr neben dem musikalischen noch gelernt? War das eure Intention oder ein Nebeneffekt?

      Bin gespannt über eure Sicht der Dinge, v.a. weil wir ja hier ein Mehrgenerationen-Forum sind
      Kerstin


      Ich bin froh, dass wir auch Frauenstimmen haben. Ich denke, Frauen sehen Dinge, die wesentlich sind, viel mehr als Männer.

    • aokorn hat einen neuen Beitrag "Lernen und Üben bei Erwachsenen" geschrieben. 14.11.2024

      Ich möchte noch einen weiteren Gedanken äußern. Die Gitarre (im Allgemeinen) hat gegenüber den meisten anderen Instrumenten den Vorteil, dass sie (technisch, musikalisch...) viel Spielraum nach oben hat.

      Gerade in diesem Segment sind die Erfahrungen und Erkenntnisse der Autodidakten von unschätzbarem Wert.

    • aokorn hat einen neuen Beitrag "Lernen und Üben bei Erwachsenen" geschrieben. 14.11.2024

      Ich möchte einige meiner Meinungen über Lehrer aufschreiben. Ein bisschen allgemeiner. Ich komme aus dem Lager der Gitarristen, die ihr Instrument größtenteils selbst erlernt haben. Das geht aber selbstverständlich nicht ohne diese oder andere Ratschläge von einem erfahreneren Gitarristen.

      Aber es macht einen Unterschied, ob man sich entscheidet, bei einem Gitarristen in die Schule zu gehen, oder ob man auf eigene Faust lernt. Meiner Meinung nach sind die beiden Optionen in Bezug auf die Vertretung ziemlich ungleich. Die Leute entscheiden sich für einen Lehrer, weil ihre Eltern ihnen den Weg bereitet haben, oder weil sie einen Lehrer als Informationsquelle sehen. Ich würde nicht darauf eingehen, wie kompetent der Lehrer ist, sondern mich auf den Schüler beschränken. Letzterer läuft Gefahr, für immer im Schatten des Lehrers zu stehen. Wenn wir das 'Communication noise' zwischen Lehrer und Schüler ignorieren, bleibt nur die Fähigkeit des Schülers, den Stoff auf sein eigenes Niveau zu übertragen und möglichst große Fortschritte zu machen. Ich habe hier bereits gesehen, dass Menschen manchmal den Lehrer wechseln. Vielleicht tun sie das wegen Unverträglichkeit mit dem Lehrer, oder natürlich auch wegen der eigenen mangelnden Fortschritte.

      Nach meiner Erfahrung als Autodidakt fallen diese und ähnliche Probleme weg, wenn man selbst sein eigener Lehrer ist. Man kennt sich selbst am besten, man weiß, wann man am ehesten bereit ist, Gitarre zu üben, wie lange man üben will und auch, wann und wieso man sich Rüge gibt und wann nicht.

      Ein Autodidakt muss sich immer vor Augen halten: Ich will immer besser Gitarre spielen. Und man muss fleißig sein.

      Ich persönlich bin generell eher ein Individualist, und die Rolle des Lehrers, der sich selbst unterrichtet, passt besser zu mir. Und ich glaube, wenn ich eine Gitarrenschule besucht hätte, würde ich dieses wunderschöne Instrument nicht so (gut) beherrschen, wie ich es tue.

    • aokorn hat einen neuen Beitrag "Rituale des Übens" geschrieben. 28.10.2024

      Ich muss gleich zu Beginn wiederholen, dass ich hauptsächlich Autodidakt bin. Als ich im Alter von 14 Jahren oder so anfing zu spielen, zeigte mir ein Dorfbewohner ein paar Akkorde für den Anfang, was ausreichte, um einige Volksreime zu begleiten. Später, als ich von diesen Akkorden zum Spiel mit den Fingern der rechten Hand überging, versuchte ich, die Harmonien harmonisch zu gestalten, wie Stücke mit einem Anfang und einem Ende. Jemand anderes zeigte mir, wo die Töne in den ersten drei Feldern liegen und wie man sie in den Noten findet. Und etwas Theorie. Das war für mich die Grundlage, auf der ich aufbauen konnte.

      Meistens bestand meine Routine (oft täglich) nur darin, verschiedene Stücke zu spielen. Am Anfang Carulli, Carcassi, leichter Sor, Giuliani... Ich habe immer mit Stücken angefangen (und aufgehört). Ich mochte die künstlichen Melodien, die sich so sehr von den gesungenen Volksliedern unterschieden, die wir zu Hause und in der Schule lernten. Besonders gefiel mir immer der Übergang von Dur nach Moll, vorzugsweise von einer Septime. Davon konnte ich nie genug kriegen und wiederholte oft die Übergänge, unzufrieden mit den Pausen, die es in der Notenschrift nicht gab, bei meiner Ausführung aber schon. Auf diese Weise schuf ich mir technische Übungen, die so ganz anders waren als die technischen Übungen, die man in der Musikschule macht.

      Als ich an einer Musikschule zu unterrichten begann, war ich gezwungen, nach einem Lehrplan zu unterrichten, der natürlich auch Tonleitern und technische Übungen enthielt. Ich fragte oft den Lehrer, der auch an dieser Musikschule Gitarre unterrichtete (der mehr Erfahrung hatte als ich), ob es notwendig sei, technische Übungen zu spielen, um gut zu spielen. Er war pragmatisch (er hatte ein Musikstudium absolviert) und sagte mir 'nein' und dass man ein Stück letztendlich schön spielen müsse. Daran habe ich mich in der Zukunft immer gehalten.

      Natürlich habe ich von den Kindern verlangt, dass sie technische Übungen machen und Tonleitern spielen, bevor sie die Stücke spielen. Das war der Lehrplan und der musste befolgt werden. Aber die Kinder mochten die technischen Übungen nicht, sie wollten immer lieber die Lieder spielen, deshalb haben sie sich ja auch für die Gitarre entschieden...

      Meine Routine (täglich) besteht jetzt immer aus dem Spielen von Stücken. Keine technischen Übungen oder Tonleitern auf diese oder jene Weise. Alles was ich brauche, finde ich in dem betreffenden Stück. Im nächsten Stück dann wieder etwas anderes. Die einzigen wirklich technischen Übungen für die rechte Hand habe ich beim Tremolo gemacht.

      Darüber habe ich im RdlA-Thread etwas geschrieben.

    • aokorn hat einen neuen Beitrag "Recuerdos de la Alhambra" geschrieben. 21.09.2024

      Ich spiele eher mit Kraft. In den Bässen als auch die Melodie.

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aokorn
Betreff:


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