Tannhäuser für klassische Gitarre:

https://www.youtube.com/watch?v=wy2p8liw...lciBndWl0YXI%3D

Arrangiert von Tarrega, also von jemanden mit Kenntnis, Verständnis und Liebe zur Gitarre. Eigentlich beantworten sich so alle Fragen …

ABER, ist die klassische Gitarre tatsächlich geeignet, solch monumentale und orchestrale Musik von Wagner umzusetzen? Muten wir uns und unserem Instrument zuviel zu?

Habt ihr Wagner schon mal selbst auf der Gitarre gespielt? Wie sind eure Erfahrungen und Meinungen diesbezüglich?

Seit 2 Tagen habe ich Tannhäuser auf dem Notenpult und habe den Eindruck, dass die häufigen Griffwechsel und damit verbundenen Spielgeräusche deutlich zeigen, dass wir mit der Gitarre hier an Grenzen kommen …

Gern verweise ich dazu auf meine brandneuen Bearbeitungen zweier Albumblätter Wagners für Gitarre:
https://www.edition-margaux.com/de/zwei-albumblaetter
Dort enthalten ist auch ein Essay, der die von Dir gestellten Fragen diskutiert.

...auf der Margaux Site ist unter "Produktbeschreibung" auch schon etwas dazu nachzulesen, was ich von Wagner auf der Gitarre halte.

Ich habe die Beispielseiten kurz gelesen (ohne Instrument). Das erste Stück hat was von Mertz, das zweite ist schon schwer, denke ich.

Granados und Albeniz haben auch für Klavier komponiert, bekannt sind sie für die Gitarre-Bearbeitungen ihrer Werke. Das geht also schon mit der Spätromantik. Bei Wagner kommt die Tonmalerei evtl. etwas zu kurz, könnte ich mir vorstellen.

Segovias Formulierung, die Gitarre sei ein Orchester, wird hier doch sehr vom Ausbildungsgrad abhängen 🙂

Dennoch finde ich es beeindruckend, für mich selbst einmal zu probieren, etwas orchestralen Wagner im Zimmer auf 6 Saiten hervorzubringen, und seien es auch erstmal nur wenige Takte. Sicher nichts für Zuhörer, aber als Experiment lohnenswert!

Zitat von ollo im Beitrag #4

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Ich habe die Beispielseiten kurz gelesen (ohne Instrument). Das erste Stück hat was von Mertz, das zweite ist schon schwer, denke ich.

Granados und Albeniz haben auch für Klavier komponiert, bekannt sind sie für die Gitarre-Bearbeitungen ihrer Werke. Das geht also schon mit der Spätromantik. Bei Wagner kommt die Tonmalerei evtl. etwas zu kurz, könnte ich mir vorstellen.

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Da haben wir wohl ein Verständigungsproblem, das ich aber für lösbar halte. Nur würde ich das gerne erst einmal ohne weiteren Kommentar stehen lassen, da mir aktuell die Zeit fehlt. Ich bitte um Nachsicht.

Ok...?!

ist die klassische Gitarre tatsächlich geeignet


Die Gitarre kennt keine Ansprüche.
Alles wird leicht und transparent, und die romantischen Teile schlicht und bezaubernd.
Lieblich und bewegend durch ihre Einfachheit.

Zitat von jozef im Beitrag #9

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ist die klassische Gitarre tatsächlich geeignet


Die Gitarre kennt keine Ansprüche.
Alles wird leicht und transparent, und die romantischen Teile schlicht und bezaubernd.
Lieblich und bewegend durch ihre Einfachheit.

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Der warme Klang der Gitarre trägt zur Ausdrucksstärke und Emotion der Musik bei. Die einfache Beschaffenheit aufgrund ihrer Begrenzungen verstärkt auch ihre Anziehungskraft.

Agreed! Aber was, wenn die Begrenzungen sich negativ auswirken?