Ich spiele mit einer Hanika 58CF, mit der eingebauten Saitenlage 3,8 / 2,8 Beim Kauf erhielt ich noch die Saitenlage 4,3 / 3,3
Was bedeutet eigentlich Saitenlage - laut Wikipedia "...den Abstand der einzelnen Saiten zu den Bundstäbchen beziehungsweise bei bundlosen Instrumenten zum Griffbrett."
Was genau ändert sich, wenn man die Saitenlage verändert? Muss man dann seine Spielweise anpassen, hören sich die Saiten anders an?
Was würde sich ändern wenn ich die andere Saitenlage einbauen lassen würde? Speziell eben bei 4,3/3,3
der Winkel vom Knüpfblock zur Stegeinlage wird steiler, dadurch erhöht sich der Druck auf die Decke und die Gitarre könnte etwas voller/lauter klingen. Nachteil könnte etwas mehr Kraftaufwand beim Spielen sein da die Saitenlage insgesamt etwas höher wird.
Man muss es halt selber ausprobieren, manche Leute kommen mit einer höheren Saitenlage sogar besser zurecht und ob man klanglich wirklich Unterschiede wahrnimmt.
in Ergänzung zu Andreas: wenn die Saitenlage zu tief wird, beginnen die Basssaiten zu schnarren, weil sie irgendwann an den Bünden anschlagen. Dieser Effekt wird bei Flamencogitarren oft erwünscht, er gehört dort zum typischen Sound. Bei der klassischen Gitarre nicht. Wenn man diese tiefe Saitenlage will - weil sie natürlich leichter zu spielen ist - dann muss man die Härte des Anschlags zurücknehmen, um das Schnarren zu vermeiden. Die Saitenlage einer Gitarre gilt generell als gut eingestellt, wenn sie weder schnarrt, noch die Saiten so hoch sind, dass es schwierig zu spielen ist.
bringen wir erst einmal die Begriffe in Ordnung. Die Saitenlage ist der Abstand der Saiten zum Griffbrett. Dieser hängt von drei Faktoren ab, der Höhe des Sattels, der Höhe der Stegs (Querriegel und Stegeinlage) sowie dem Halswinkel.
Am Halswinkel kann man bei der Konzertgitarre i.d.R. nichts verändern. Veränderbar sind die Höhe des Sattels sowie der Stegeinlage. Gemessen wird die Saitenlage am 12. Bund in Millimeter, in der Mitte der Saite auf halber Länge, dirt der Abstand zum Bundstäbchen. Und zwar auf der tiefen E-Saite (höher) und der hohen e-Saite (niedriger).
Hanika hat eine zweite Stegeinlage mitgeliefert, die die Saitenlage erhöht. Vor- und Nachteile hat Bielefeld erklärt. Wenn die Saiten nicht rappeln, also beim Spielen gegen die Bundstäbchen schlagen, musst du auch nichts ändern.
Ausbauen kannst du die Stegeinlage selbst, Saiten entspannen, Stegeinlage rausziehen, neue einschieben, Saiten spannen. Vielleicht einfach mal ausprobieren, vor dem nächsten Saitenwechsel.
Ich spiele seit 5 Jahren eine Hanika Natural PC. Mit der Gitarre habe ich auch eine zweite Stegeinlage mitbekommen.
In all den Jahren bin ich nie auf die Idee gekommen die höhere Einlage mal auszuprobieren. Das obwohl ich viel mit weichen Saiten (low tension/low gauge) spiele (z.B.: D‘Addario EJ43, Aranjuez A200, A700, A800, LaBella 2001LT, Aquila Alabastro, Savarez 520B). Hatte nie Probleme das die Saiten beim Spielen die Bünde berühren.
Das die Gitarre lauter wird würde ich nicht erwarten. Bei einer Hanika mit 12 Loch Steg ist der Ablenkwinkel der Saiten auch mit der niedrigen Einlage hoch. Wenn man ließt was Alan Carruth auf dem Delcamp Forum schreibt, dann kommt man ziemlich schnell an den Punkt wo eine Erhöhung des Ablenkeinkels nichts mehr bringt. Wie geschrieben, ich habe das nur gelesen und nicht selber ausprobiert.
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01.08.2023 19:27 (zuletzt bearbeitet: 01.08.2023 19:29)
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