Nalis fragt hier ca. einmal pro Woche nach einem bestimmten Modell. Das weist darauf, dass er fernab von jedem Laden lebt und deshalb unsere Meinung zum neuesten Ebay-Angebot sucht.
Ich würde ihm ja auch eine Fahrt ins Geschäft empfehlen, so dünn sind die ja auch nicht gesät. Aber wer weiß die Gründe?
Man kann auch unangemeldet mitlesen, es geht dir also nichts verloren. Wie du vielleicht gesehen hast, ist es u.a. eine finanzielle Frage, wie viele Menschen angemeldete Benutzer sind.
könnte das eine japanische konzertgitarre sein. alter ca. 50 jahre. sonst keine weiteren angaben (label, schrift). kennt jemand den hersteller?
Ah, ich verstehe. Das Foto ist durchs Schalloch aufgenommen, der weiße Streifen ist eine Saite, und auf dem Furnierstreifen, der die Bodenfuge verdekt, ist ein Symbol gestempelt, das mich Langnase an ein japanisches Schriftzeichen erinnert, wenn man es um 90° im Uhrzeigersinn dreht - aber was weiß ich schon.
Korrekt?
Die beiden übrigen Fotos sehen übrigens nicht gerade nach Meistergitarre aus, kann aber an der Bildqualität liegen.
Viele Grüße Stephan
Docsteve hat einen neuen Beitrag "Klassik + Flamenco?" geschrieben. 21.02.2025
Ich habe als Hauptgitarre eine Flamenca von Alberto Martin Ramos aus Marbella. Sie hat eine Fichtendecke, einen Zypresse-Korpus und eine Flamenca-typische niedrige Saitenlage. Die D-Saite um den 7. Bund herum ist die einzige, die hörbar schnarrt. Ich spiele alles darauf - Klassik, Jazz, nur keinen Flamenco, das kann ich nämlich nicht. Die „Rotzigkeit“, wie Bernd es nannte, hat sie allerdings nicht so ausgeprägt. Sie kann ordentlich Krach machen, aber auch sehr klangvoll gespielt werden. Wer vor anderthalb Jahren beim Forentreffen dabei war, erinnert sich vielleicht; Jörg hatte damals eine Flamenca mitgebracht, gegen die meine ein zahmes Hündchen war.
Im Laden gab es seinerzeit (2019) auch eine wunderschöne Konzertgitarre mit Zederndecke, Cocobolo-Korpus (?) und einem wunderbar warmen, süffigen Klang. Der Maestro kann also definitiv beides.
Hier ein paar Aufnahmen aus den letzten Jahren:
Docsteve hat einen neuen Beitrag "Amarelo" geschrieben. 19.02.2025
Zu Bernards Frage: Das Stück sollte doch auch problemlos in Standardstimmung funktionieren? Ich hatte beim Hören jedenfalls nicht den Eindruck, dass es klanglich eine alternative Stimmung braucht, und grifftechnisch auch nicht, so weit ich das sehen kann.
Wie dem auch sei, schönes Stück und schön gespielt!
Das kommt auf das Stück an. Man kann ein paar Regeln formulieren - alles zwischen Bach und Villa-Lobos sollte so gespielt werden wie notiert. Bei alter Musik gilt: Klingen lassen, bei Fingerstyle-beeinflusster aktueller Musik meist auch.
Ansonsten traue deinen Ohren. Wenn die Töne ineinanderklingen und es klingt gut, lass sie; wenn nicht, dämpfe sie.
Zitat von Forumsnutzer im Beitrag #23Danke für eure Hilftsbereitschaft! :)
Zitat von Jörg Wagner im Beitrag #21Die Notenwerte geben die rhythmische Abfolge an und der Bogen meint, dass die Töne, abweichend von der rhythmischen Notation, zusammen (oder "durcheinander) klingen sollen. Jörg
Was genau heißt das hier konkret? Zusammenklingen = Die Bassnote soll über eine punktierte Viertelnote klingen? Und was heißt es im Unterschied zu den Stellen, an denen es nicht mit Bogen versehen ist? Ich erkenne nämlich in der Aufführung keinen Unterschied zwischen beidem.
1. Die Noten sollen einen arpeggierten Akkord ergeben, und
Die Dauer ist dem geneigten Interpreten überlassen, sollte aber so kurz sein, dass die Hauptnote noch vor dem nächsten Ton in der Mittelstimme erklingt.
Das ist schon die Luxusvariante. Meiner hatte nur eine Schlaufe um den Hals.
Wie die meisten anderen Varianten mit Gurt ist auch diese zu wackelig. Eine Gitarre muss an drei Punkten fixiert sein, damit sie stabil bleibt und man sie nicht mit der linken Hand stabilisieren muss.
Wenn man einen Gurt benutzt, ist die Auflage am Körper entscheidend für die Stabilität. Rutscht es da, hilft der beste Gurt nicht. Bei Brettgitarren regelt das die Schwerkraft, bei Gitarren ab einer gewissen Tiefe muss man sich anders behelfen oder eben sitzen.
Schönen Gruß an Edith: so einen Gurt habe ich mir vor ungefähr 45 Jahren mal gekauft, mit Edelweiß und Herzchen drauf. Meine Gitarrenlehrererin war schwer begeistert.
Nach Flamenco sah der allerdings gar nicht aus. und besonders praktisch war er auch nicht. Aber besser als nichts.
Viele Grüße, Stephan
Docsteve hat einen neuen Beitrag "Gute performance" geschrieben. 03.02.2025
Ich glaube nicht, dass die Performance eine Funktion des Instruments ist. Natürlich kann man mit der E-Gitarre viel mehr Show machen als mit der akustischen, aber Tommy Emanuel ist ja auch nicht von schlechten Eltern.
Und als überzeugter Bewohner des Übergangslagers kann ich nur sagen, dass es sehr viel interessante Musik für E-Gitarre gibt, die mit Rock oder Pop nichts zu tun hat. Hört euch mal Softloud oder Lost&Found von Sean Shibe an. Wir hatten hier auch schon mal einen Faden zu klassischer Musik auf der E-Gitarre. in den letzten Jahren habe ich sehr viel gesucht und gefunden, und häufig gefällt es mir besser als die Konzertgitarre. Das kann aber auch am Repertoire liegen; die Romantik aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert liegt mir nicht so.
Mit dem kleinen Schnipsel ist es schwierig zu beurteilen, weil sich die Angabe wahrscheinlich auf den Kontext des ganzen Stückes bezieht. Geht eventuell im neuen Takt auch ein neuer musikalischer Abschnitt los?
Ich habe „je nach Maniküre“ angegeben, weil mir der Zeigefingernagel abgebrochen ist und ich die nächsten Wochen mit m - a spielen muss. Ansonsten spiele ich i - m oder m - i, wie es gerade kommt, schnelle Passagen auch mal p - i.