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| Zuletzt Online: 11.05.2024
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@rwe: mit Sitzgelegenheiten außerhalb meines Überaums bin ich relativ flexibel, sofern es denn keine drehbaren Stühle oder Stühle mit Rollen sind.
Ich habe ein Anti-Rutsch Tuch auf meinem rechten Oberschenkel, da mir die Gitarre sonst runter rutscht auf zu hohen Sitzen. Bisher habe ich bei allen Konzerten keine Probleme gehabt, auf unterschiedlichsten Stühlen zu spielen. Die Stütze kann man ja auch noch einstellen für die perfekte Haltung.
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Ich nutze auch die Sageworks Stütze, davor ein ErgoPlay Modell. In der richtigen Sitzposition braucht man mit der Sageworks Stütze, die ja mit Magneten funktioniert, keine Angst haben, dass die Stütze abgeht. Das ist nur der Fall, wenn ich mal ein bisschen "fauler" irgendwo rumhänge. Als Stuhl nutze ich einen Küchenstuhl oder meine Klavierbank, je nachdem. Einen Bürostuhl finde ich oft unkomfortabel, eben weil sich dieser dreht und ich deshalb ein gewisses Gefühl der Instabilität habe.
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Ich hatte definitiv den Eindruck, dass meine Gitarre mit Fichtendecke Einspielzeit gebraucht hat. Nach etwa einem Jahr fiel mir auf, dass die Gitarre deutlich besser auf Laut/Leise Dynamiken anspricht und länger klingt. Natürlich bin ich selbst auch mit der Gitarre warm geworden, konnte sie innerhalb dieser Zeit auch kennenlernen. Aber auch, wenn andere meine Gitarre spielten, hatte ich den Eindruck, dass die Decke nach einem Jahr richtig eingespielt war.
Ich stelle mir das so vor, dass die Decke eben erst ein bisschen schwingen muss, um sich freier bewegen zu können und so richtig frei schwingen zu können. Ist aber nur eine Laien Erklärung, keine Ahnung, ob da was dran ist.
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Eine befreundete Cellistin besitzt einen Cellokoffer von Fiedler mit zugehörigem Rucksacktrageset. Die Cellisten und Cellistinnen haben mitunter schwerer zu schleppen als wir, weshalb die Tragesets durchaus ergonomisch wirken.
Fiedler stellt auch Gitarrenkoffer-und Taschen her. Meines Erachtens nach auch ziemlich gute Qualität. Zusätzlich kann man von Fiedler Tragesysteme erwerben und auch montagesets von Fiedler für Koffer anderer Marken mit dem Trageset von Fiedler kombinieren.
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Ich habe in letzter Zeit auch die von dir beschriebene Feile benutzt. Unter anderem störte mich, neben Abrutschen, welches ab und zu Kratzer auf dem Nagel verursacht, dass sich die Körnungen unterschiedlich schnell abnutzen. Während die feinen polierkörnungen ruck zuck hinüber sind, sind die groben Körnungen noch völlig intakt. Ich habe mir deshalb überlegt, wieder eine Glasfeile zum runterfeilen und einzelne Feilen, auf denen sich nur eine Körnung befindet, zu nutzen. Dann kann man entsprechend besser austauschen bei Abnutzung. Papier finde ich persönlich nicht so angenehm.
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Daran dachte ich auch, danke für die Rückmeldung. Mit meinen 1,65m passt mir meine 4/4 Gitarre fast perfekt. Es liegt also nahe, dass Menschen jenseits der 1,80m durch diesen Test "fallen" Zumal ich denke, dass die Höhe des Oberkörpers auch nochmal entscheidend ist.
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Das, was er da spielt sind flageolett-Töne. Es gibt natürliche und künstliche flageoletts. Für die natürlichen flageoletts nutzt man die Obertöne der Leersaiten. Wenn du auf einer beliebigen Saite zum Beispiel im zwölften Bund auf dem Bundstäbchen die Saite berührst und mit der anderen Hand zupfst, bekommst du einen natürlichen flageolett, der eine Oktave höher klingt als die Leersaite. Du kannst auf Jeder Saite in bestimmten Bünden ganz verschiedene Töne damit erzeugen. Probier es ruhig aus, im Internet gibt es sicherlich einiges an Material dazu.
Wenn du jetzt zum Beispiel im ersten Bund der hohen E-Saite drückst, hast du den F-Flageolett eine Oktave höher im 13. Bund. Hier berührst du die Saite mit dem rechten Zeigefinger und zupfst mit dem rechten Ring- odef Mittelfinger. Das ist auch die Technik die im Video genutzt wird. Fürs erste um mit flageoletts warm zu werden, empfehle ich dir aber, mit der linken Hand die Saite zu berühren und der rechten zu zupfen, das das ganze koordinationstechnisch doch nicht gerade einfach ist.
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Ich denke, eine genaue Richtlinie mit Zahlen gibt es da nicht. Man muss einfach ausprobieren, mit welchen Größen man besser zurecht kommt, als mit anderen. Zumal die Größe der Handflächen und die Länge der Arme auch nicht außer Acht gelassen werden sollten, wenn wir schon so anfangen :D
Wenn man jetzt nicht außerordentlich groß oder klein ist, dann sollte eine Standardmensur im Regelfall passen. Oft wird das "ich habe zu kleine Hände/zu dicke Finger" als Erklärung genutzt für schwierige Passagen, wobei der Fuchs vielleicht eher in der Handhaltung und der Technik begraben liegt.
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Zitat von Saitenlage im Beitrag #2 Hallo Linn,
Warum dann nicht wirklich den Weg von Anfang an gehen?
Ich gehe da mit rwe, ich kann mich nur an meine Kindheit erinnern. Ich war sehr musik interessiert, hatte sechs Jahre musikalische Früherziehung hinter mir und mir fiel es dann beim Blockflöte spielen unsagbar schwer, Noten zu lesen und zu spielen. Dazu hatte ich nicht die Motivation, meine Lehrkraft hatte allerdings drauf bestanden. Ich konnte alle Melodien nachspielen, mir selbst Melodien auf dem Instrument herleiten aber die Noten konnte ich nicht. Es sei gesagt, dass ich es als Kind generell nicht einfach hatte in der Grundschule und immer viel dafür tun musste, um mitzukommen. Da war mir das schulische Konzept von Noten lernen einfach zu viel. Später, als ich mit 13 Jahren Gitarre anfing, war das Noten lernen kein Thema mehr. Nach etwa drei Monaten konnte ich flüssig alle Töne nach Noten bis zum fünften Bund. Ich will das Thema Noten nicht völlig außenvor lassen aber ich denke, dass es viele gute Konzepte gibt, jemanden an ein Instrument heranzuführen und das Noten lesen nicht im Vordergrund stehen zu haben. Sprechen und Lesen lernt man ja auch nicht zusammen. Ich finde, bei so jungen Kindern kann man die Gitarre noch mit elementarmusikpädagogischem Charakter vermitteln. Und die rhythmische Komponente werde ich in jedem Fall mit Noten vermitteln und die Töne auf dem Griffbrett zusätzlich auch. Ich denke nicht, dass es förderlich ist, nach dem Konzept mit Malen nach Zahlen zu arbeiten, Tabs hinzulegen und "für A moll legst du den Zeigefinger auf den ersten Bund der zweiten Saite etc". Dennoch glaube ich, dass Musik als Sprache vermittelt werden kann und das Noten lesen eben erst später passiert. Was grundsätzlich nicht schädlich sein muss. Ähnlich wie die Suzuki-Methode. Ich habe auch schon kindergruppen unterrichtet. Dort haben wir auch nicht mit Noten gearbeitet, ich hatte es mehrfach probiert aber es war kein großer Erfolg. Trotzdem hatten die Kinder viel Spaß, sie lernten, was sie machen, auch ohne Noten und technisch entwickelten sie sich für das Unterrichtspensum auch völlig im Rahmen. Und es geht im Endeffekt genau um die Lagerfeuergitarre, es sind nämlich hauptsächlich Pfadfinderkinder, die mir immer beim Gitarre spielen zuschauen und selbst mitbegleiten wollen. Ich denke einfach, dass ich das Ziel bei den Kids, die Lagerfeuergitarre spielen lernen möchten, etwas verfehle, wenn ich ihnen mit einem klassischen Ansatz um die Ecke biege. Natürlich nicht bei allen aber ich weiß schon, welchen Kindern ich welche Sachen anbiete ;) Genau diese Diskussion wollte ich vermeiden, trotzdem hier jetzt all meine Gedanken dazu :)
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Ich nehme an, Irene hatte das Stück in zwei Tonarten zur Hand. Eben F-Dur und Ab-Dur. In F-Dur hatte sie es scheinbar zuerst gespielt.
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F moll wird zu F#-moll und Bb-moll zu H-Moll. Einfach alle grundon-Namen der Akkorde, die du transponierst einen halbton nach oben schieben. Weil du transponierst ja die Gesamttonart von Ab auf A, also einen Halbton nach oben. Im Prinzip musst du das Schema bei jedem Akkord machen, den du transponierst.
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Eine solche Phase hatte ich die letzten zwei Wochen und habe sie auch immer mal wieder. Die im Mai anstehenden Aufnahmeprüfungen an der Musikhochschule haben mich in den letzten Monaten dazu verleitet, viel mehr zu üben als sonst und da war in den letzten zwei Wochen keine Kraft mehr da, zu üben. (Ich habe zwar trotzdem gespielt, aber eben nicht ein einziges mal die Sachen, die zu üben waren) Jetzt geht es wieder besser und auch gestern im Unterricht wurde ich von meinem Gitarrenlehrer gelobt, dass ich die Ferien über mal nicht geübt habe. Ich denke, solche Phasen sind natürlich und gehören auch mal dazu. Die Gitarre mal eine Zeit lang wegzustellen und sich mit ganz anderen Dingen zu beschäftigen ist nicht unbedingt eine schlechte Idee wenn man gegen die Motivation das Instrument in die Hand nehmen würde. Auch wenn die Finger nicht üben: das Gehirn arbeitet ja weiter. Ich habe so eine Marotte, dass ich in meinem Kopf Skalen und Griffe auf dem Griffbrett durchgehe, wenn ich mal gerade nicht in der Nähe einer Gitarre bin. Und so schnell verschwindet ja nicht alles. Tatsächlich habe ich gestern nach meiner Pause das beste Gitarrensolo seit langem gespielt und hatte richtig Spaß und total viele neue, gute Ideen. Mir tun Pausen in der Regel gut und ich finde, die meiste Zeit in solchen Phasen kann man da auch mal auf sich hören und ein bisschen aussetzen. Hab ein bisschen Vertrauen, dass dein Interesse in anderen Phasen am schönsten Instrument der Welt irgendwann wieder wachsen wird. Sollte die Phase zu lange andauern, einfach immer mal wieder Gitarre in die Hand und drauf losspielen und das genießen, was man gut kann. Alternativ auch was komplett anderes ausprobieren als Sachen, die man sonst spielt. Und vor allem: zwanglos spielen. Mach dir keinen Kummer, Motivationslöcher gibt's manchmal.
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Klasse Frage. Vorab: ich weiß es auch nicht Aber eine befreundete Cellistin zählt immer von hoch nach tief, hat den Saiten-Merkspruch ("Auf dem großen Cello") auch von hoch nach tief gelernt.
Ich bringe mittlerweile meistens auch von hoch nach tief bei, eben weil das irreführend ist. Mein Saitenmerkspruch ist von Katja Hoder ("Emil huscht gern durch alle Ecken") Ich kann es mir so erklären, dass der Instinkt natürlich von oben nach unten anfängt zu zählen. In allen Lehrwerken, die ich bisher gesehen habe, wurde mit dem Daumenanschlag begonnen, und da sind intuitiv die tiefen Saiten erstmal wichtiger. Wenn man eine Gitarre zum ersten Mal in die Hand nimmt, dann wäre die erste Handlung wohl bei den meisten, einmal von oben nach unten über alle Saiten schrammeln, nicht andersrum. Vielleicht hat das wirklich was mit der instinktiven Denkweise "von oben nach unten" zu tun wie beim Lesen o.ä.
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Nach langen Übesitzungen wische ich mit einem Baumwolltuch (einfacher Fetzen eines Geschirrtuchs, welches ich aus der Küche entwendet habe) über die Saiten. Besonders unter den Saiten sammelt sich da einiges.
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Eine wirklich tolle Komposition mit einer sehr eingängigen Melodie. Ich habe mir das Stück die letzten Tage immer wieder angehört. Bin auch immer schwer beeindruckt, wie man in einer so anderen Stimmung schreiben kann :D das Instrument funktioniert ja dann überhaupt nichtmehr, wie man es mal gelernt hat. Und noch eine Frage an Peter: wie findest du die Stimmungen so zügig raus? Weiß man das nur durch hinschauen und hören, probierst du es selbst aus oder bringt jede Stimmung einfach einen anderen Klangcharakter mit? Oder hast du einfach geraten? :D
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Wenn wir jetzt schon bei verschiedenen Stimmungen sind: wie stimmt das Stimmgerät? Es unterscheidet ja keine verschiedenen E Töne in verschiedenen Oktaven.
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Harmonielehre muss auch nicht immer anstrengend und kapazitätraubend sein. Im Gegenteil, wie viele hier schreiben: die Basics bringen hier schon viel, gerade wenn du so gut lesen kannst, denke ich, bist du da vielen schon im Vorteil. Im Notenbild kann man mit dem Wissen über einfache Harmonien und Funktionen schon richtig viel verstehen. Ich finde, das grundlegende Wissen hilft beim musizieren enorm. Und es macht das Lernen auch einfacher. Es ist nichtmehr dieses Malen nach Zahlen, das stumpfe abspielen und irgendwann runterspielen, sondern man versteht einfach besser, was man tut und das war für mich eine Erleichterung als ich das gelernt habe. Ich bin hier natürlich aus der jüngeren Generation, ich habe das damals vor allem durch Youtube Videos gelernt. Ich weiß jetzt nicht, inwiefern das jetzt bei dir, liebe Kerstin, Interesse erweckt, aber es gibt schon ein paar ganz nette, anschauliche Videos. Ein Harmonielehrebuch habe ich erst seit ca. ein bis zwei Jahren. Den Sikora für Jazz und den Ziegenrücker für Klassik Grundlagen. Wobei der Ziegenrücker jetzt nicht der spannendste Schinken ist. Welches Theoriebuch es jetzt genau wird, ist zweitrangig, denke ich. Die bekannten Bücher erklären die Grundlagen eigentlich alle. Mal an einem netten Abend hingesetzt mit Lehrbuch und der Partitur des Lieblingsstücks und dann mal los analysiert mit den Sachen, die man gerade neu gelesen hat. Es ist ein bisschen wie Kreuzworträtsel, finde ich ^^ nur, dass man immer mehr Versteht über das, was man spielt.
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