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Beiträge: 87
| Zuletzt Online: 12.12.2024
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Zitat von rojarosguitar im Beitrag #2
Aber natürlich respektiere ich mit Bedauern Eure Entscheidung - das bedeutet, dass man seinen „Gitarrengefährten“ keine Hinweise auf besonders Interssante Angebote geben kann… Ich finde das ein bisschen lebensfremd, zumal ja um eigentlichen Sinne keine Werbung stattfand.
Doch, das ist Werbung. Werbetreibende nennen ihre Werbung gerne euphemistisch "Kundeninformation", aber es bleibt Werbung mit Verkaufsabsicht. Sebastian kann hier Mitglied werden und solche Angebote in der entsprechenden Rubrik einstellen. Im alten Forum ging mir die häufige Nennung eines Gitarrenladens in Karlsruhe etwas gegen den Strich, auch das waren ja nur wohlmeinende Hinweise auf tolle Angebote. Gitarrenmichel bringt es da auf den Punkt: Balance. Erfahrungsberichte von Besuchen bei Gitarrenbauern - ja gerne, mehr davon. Vermischt mit Kaufempfehlungen: da bekommt es Geschmäckle.
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Zitat von saitenklang im Beitrag #14
Zitat von commissario im Beitrag #12
Mit das beste Metronom, welches elektronische und mechanische Welten vereinigt, ist für mich das sehr geniale Korg KDM3
Es hat kein Pendel oder Pendelsimulation die Dir anzeigt wie weit Du aus dem Takt geflogen bist und wann Du den nächsten Schlag erwarten kannst. Insbesondere bei langsamen Tempi finde ich das sehr hilfreich. Das TM60 hat das, dafür ist es mir zu leise.
Übrigens gibt es jetzt ein TM70 und das TM60 ist Schnee von gestern.
Wenn ich sowas höre, komme ich mir alt vor:-( aber vielleicht ist das TM70 ja lauter. Das mit den langsamen Tempi war übrigens einer der Gründe für den Wechsel vom Wittner zum Korg: durch den Wechsel von Viertel auf Achtel oder Sechzehntel kann ich die Zeit unterteilen und einfacher ermitteln, wie weit ich aus dem Groove bin. Seitdem verstaubt das Wittner. Aber schöner ist es, fürwahr...
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Ich bin nach einigem Suchen beim Korg TM60 gelandet. Das Metronom ist ausreichend laut, manchmal zu laut, dann kann die Lautstärke runtergeregelt werden. Ich übe für die Geläufigkeit der linken und rechten Hand Tonleitern in Intervallen mit zunehmender Geschwindigkeit. Das Tempo läßt sich auf dem Korg ratzfatz mit einem Finger einstellen. Auch der Wechsel von Viertel auf Achtel oder Triolen ist einstellbar. Diese Flexibilität empfinde ich als hilfreich, da kann ein mechanisches Gerät einfach nicht mithalten.
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In der Stahlsaitenfraktion ist die Bandbreite der für Decken verwendeten Tonhölzer recht hoch. Dort gibt es lebhafte Diskussionen über das Für und Wider von Sitka-, Engelmann- oder Adirondakfichte. Dabei gilt Adirondakfichte als besonders hochwertig und weist typischerweise weitere Jahresringe auf als Sitka. Merkwürdigerweise habe ich hervorragend klingende Gitarren mit allen möglichen Deckenhölzern antesten können. Eine Häufung bestimmter Klangfarben habe ich bislang keinem Holz zuordnen können. Und je mehr Gitarren ich anteste, desto diffuser wird das Bild.
Gleiches gilt für Konzertgitarren. Es gibt nach meiner Erfahrung nur zwei Typen von Gitarren: gut gebaut und schlecht gebaut. Ein Mensch, der weiß was zu tun ist, wird auch aus Eiche rustikal von Oma ihr Schrankwand ein gut klingendes Instrument herstellen können.
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Zitat von Kaziberto im Beitrag #9 Mich würde interessieren, wie schwierig die linke Hand bei Recuerdos ist. Kann mir da vielleicht jemand Auskunft geben ?
Ich kann mir gut vorstellen, dass ich die Tremolo-Technik irgendwann lerne, da ich meiner rechten Hand das zutraue. Die Frage ist, wie hoch ist der Aufwand, die linke Hand hinzubekommen. Oder gibt es auch ein für die linke Hand einfaches schönes Tremolo-Stück ?
Ich bin halt nicht so der Virtuose und werde es wahrscheinlich auch nicht mehr.
Vielen Dank schon mal!
Es gibt sicher schwerere Stücke für die linke Hand, aber das Zusammenspiel zwischen rechter und linker Hand erfordert Übung, inbesondere bei den triolischen Legato-Bindungen, z.B. in Takt 11 oder 15. Das erfordert exaktes Timing, damit das Tremolo locker durchläuft. Dieser Faden hat mich angeregt das Stück aus der Versenkung zu holen, und plötzlich fällt mir auf, dass hier viel Kondition gefragt ist. Gegen Ende sind beide Hände (und der Spieler) etwas "ausser Puste".
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Zitat von Kaziberto im Beitrag #25 Danke Seitenlage,
durch deinen Beitrag bin ich auf op60 Nr.7 aufmerksam geworden. Habe mir die Etüde gestern angehört. Klingt schön. Die Patterns passen wunderbar in meinen Lernplan. Mit Allegro-Geschwindigkeit ist das auch schon nicht mehr weit vom Tremolo. Da die linke Hand relativ einfach ist kann man sich schön auf die Patterns konzentrieren (stelle ich mir zumindest so vor...).
Danke noch mal Kaziberto
Gern geschehen. Stichwort Wiederholungen: die werden immer dann langatmig und statisch, wenn sie absolut identisch gespielt werden. Leider reichen meine Fähigkeiten nicht immer, aber ich nehme mir zumindest vor, eine Wiederholung zwar getreu dem Notentext zu spielen, aber zumindest eine kleine Tempo-Variation, ein Rubato oder eine besondere Betonung einzubauen. Aber wenn ich mal etwas zum Vortrage bringe (kommt selten genug vor), dann bin ich meistens so panisch, dass ich alle guten Vorsätze vergesse und möglichst schnell fertig werde, ohne Variation o.ä.. Hauptsache nicht allzu viele Fehler...
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Hallo Annette
Herzlich Willkommen.
Vieles in Deiner Vorstellung kommt mir sehr bekannt vor. Schön, dass Du zu uns gefunden hast.
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Dann bist Du hier genau richtig! Herzlich Willkommen!
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Ich hatte Unterricht in meinen frühen 20ern und dann wieder mit Ende 40, bis mein Gitarrenlehrer vor zwei Jahren in den Ruhestand gegangen ist. Seitdem übe ich (wieder) ohne Lehrer.
Meine knappe Zeit kann ich jetzt besser einteilen und mich auf Stücke konzentrieren, die vielleicht eine Nummer zu schwer sind und deshalb nicht vom Gitarrenlehrer empfohlen werden, die ich aber trotzdem schön finde und angehen möchte.
Allerdings habe ich den Eindruck, mich ein wenig im Kreis zu drehen. Wirklich Neues habe ich in den letzten Monaten nicht auf den Notenständer gelegt. Wahrscheinlich fehlt mir der Input von aussen, um die gewohnten Pfade zu verlassen.
Ich bin da noch unschlüssig, ob ich wieder Stunden nehmen möchte.
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[quote=bka24141|p6395243 Ich war Teenager und wollte andere Mädchen beeindrucken, [/quote]
Genauso!!! Mit 15 Jahren habe ich zum ersten Mal ein Zeltlager mitgemacht, abends wurde gesungen. Jemand konnte ein paar Griffe und ich habe sie anschließend auf Papa's Gitarren nachgespielt. Meine Stimme war damals besser und sehr viel höher als heute, damit konnte ich Eindruck machen. Aber irgendwann wollte ich mehr können, habe mir Zupfmuster angeeignet und klassische Musik gehört. Als ich dann voller Stolz meinen Freunden mein erstes Bach-Stück zu Gehör brachte, wurde es auf einmal sehr still und einsam. Kann an meinen Spielkünsten gelegen haben, aber klassische Gitarre taugt generell nicht als Imponierwerkzeug.
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Ich habe allerdings einen Standortvorteil, da ich unter der Woche in Mannheim arbeite (wenn ich nicht im Homeoffice sitze). Darum wäre ich auch so gerne beim Forentreffen in Karlsruhe dabei gewesen, aber da kam der Urlaub dazwischen...
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Hallo,
ich war am Freitag da und konnte ausgiebig Konzertgitarren testen. Neben Hanika waren auch Alhambra und Camps vor Ort, Vicente Carillo hatte einen großen Stand. Daneben waren einige kleinere spanische Gitarrenbauer am Start (Schönitz hatte zwei feine Teile dort). Natürlich geht es in der Akustikabteilung hauptsächlich um Stahlsaiter, aber in diesem Jahr haben erfreulich viele "Klassiker" ausgestellt.
Ich wollte eigentlich übverhaupt nicht mehr hinfahren, die Preise sind mit knapp 50 EUR/Tagesticket happig und bei all dem Lärm ist das Antesten so eine Sache, aber in diesem Jahr hat es Spaß gemacht: Tommy Emmanuel war vor Ort, ich konnte mit Peter Finger oder den freundlichen Menschen von Preuß-Guitars aus Markneukirchen ein paar Worte wechseln...
Insgesamt ein toller Tag!
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Alles was ich habe finden können für Klavier war ebenfalls in a-moll
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Zitat von Tedesco im Beitrag #16
Zitat von Saitenlage im Beitrag #15 Ich bin weder Informatiker noch Mathematiker und fange an, mir Sorgen zu machen.
Deine Sorgen sind durchaus berechtigt.
Ich hab's gewusst: sie sind überall!
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Ich bin weder Informatiker noch Mathematiker und fange an mir Sorgen zu machen.
Ansonsten herzlich Willkommen!
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Zitat von Nalis im Beitrag #11 Hallo (Saitenlage),
danke für deine Antwort.
Du schreibst, der Spieler hat so seine Tage. D.h. hat du auch so Tage, wo die Finger der rechten Hand nicht sauber greifen können oder die mit der Anschlagshand du die Saiten öfter nicht erwischt.
ich habe solche Tage trotz intensivem Üben, gibt es Tage, wo ich es nicht schaffe ein Stück von vorne bis hinten fehlerfrei zu spielen.
Bei mir ist die Anzahl der schlechten Tage höher als die der besseren Tage. Dann jedesmal eine neue Gitarre zu kaufen weil die alte gerade aus dem Fenster fliegt, würde mein Budget sprengen:-) Ernsthaft, dass der Gitarrenklang Variationen unterliegt, bleibt unbestritten. Da ich als Hobby-Spieler keine Konzerte gebe, kann ich das relativ gelassen sehen. Anders mag es für Studierende in Prüfungssituationen sein. Da will man/frau doch bestens klingen. Aber wieviel Prozent des Klangs hängen vom Gerät und wieviel Prozent vom Menschen ab? Profis sollten in der Lage sein, bei jedem Wetter und an jedem Ort (na gut, vielleicht nicht in jedem Kellerloch) gut zu klingen. Mit der Entschuldigung, dass die Gitarre ein wenig "taub" klinge*, kommt wohl nur Segovia durch... * Andres Segovia in portrait: the song of the guitar, Film von Chr. Nupen
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Eigentlich sind meine Gitarren immer ok, aber der Spieler hat so seine Tage...
Vielleicht liegt es weniger am Gerät als am Menschen, wenn der Klang nicht so kommt wie er soll. Ich möchte den Vorrednern und Luise Walker auf keinen Fall widersprechen. Holz ist ein sehr lebendiger Werkstoff, der im Lauf der Zeit Veränderungen unterliegt. Aber die Hauptquelle für Ärgernisse jeder Art bin immer noch ich!
Nur, falls Du gerade dabei bist Deine Gitarre aus dem Fenster zu werfen...
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Hallo Zusammen,
ich habe mir bis jetzt 3 Gitarren bauen lassen und habe zusätzlich auch beobachten können, was anderen widerfahren ist, die sich Gitarren haben bauen lassen.
Je erfahrener ein Gitarrenbauer, desto höher ist auch der Preis. Eine gute Reputation ist das Ergebnis jahrelanger Arbeit mit den Kunden. Instrumente einer solchen Werkstatt haben den "Test of Time" bestanden, was sich in den Preisen ablesen läßt. Junge Gitarrenbauer müssen sich diese Reputation erst erarbeiten und können noch nicht so hohe Preise aufrufen. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass sich gerade junge Gitarrenbauer ohne endlose Kundenliste enorm anstrengen, um Kunden zufrieden zu machen. Es bleibt am Ende eine Sache des Vertrauens.
Ich habe deshalb einige Gitarrenbauer in ihren Werkstätten besucht und mich mit ihnen unterhalten. Das hat zwar viel Zeit in Anspruch genommen, war aber sehr unterhaltsam und lehrreich.
Einige Punkte, die ich dabei gelernt habe:
Nur wenige Gitarrenbauer räumen von sich aus ein Rückgaberecht ein. Die Bereitschaft dazu hängt aber von der aktuellen Marktsituation ab: wenn das Geld der Kundschaft insgesamt weniger locker sitzt, können flexiblere Regelungen zugunsten der Kunden einfacher vereinbart werden. Im Moment sollten die Chancen für Kunden etwas besser stehen. Manche Gitarrenbauer bauen in Batches, d.h. es werden mehrere Instrumente zeitgleich bearbeitet (die gleichen Arbeitsschritte immer für mehrere Instrumente). Die Kunden können dann das für sie beste Modell auswählen.
Insbesondere sollte ein Zeitrahmen fixiert werden inkl. Rücktrittsrecht. Es ist absolut nervig, wenn sich der Termin der Fertigstellung dauernd nach hinten verschiebt. Eine lange Warteliste mag zwar für manche ein Qualitätsindikator sein, wäre für mich aber ein Ausschlusskriterium.
Ein Blick in die Angebote von Siccas oder Guitar Salon International hilft, ein Gefühl für Marktpreise zu bekommen. Nach einigen Jahren astronomischer Mondpreise geht der Hype langsam zu Ende.
Viele Instrumente anspielen! Das schärft die Sinne für Unterschiede in Ton und Haptik. Welche Holz-Kombination, welcher Halsform, welche Mensur, usw.?
Gitarrenfestivals mit Instrumentenausstellung sind ein prima Marktplatz. Unbedingt nutzen!!!
Zeit lassen! Manchmal müssen viele Frösche geküsst werden, bis der Prinz oder die Prinzessin gefunden ist. Trotz eventueller Euphorie nicht den Ersten oder die Erste wählen, sondern unbedingt vergleichen!!!
Eine Liste mit eigenen Vorstellungen hilft, das Gespräch zu strukturieren.
Einen Freund oder Freundin mit guten Ohren mitnehmen! Eine zweite Meinung kann helfen, die eigene Euphorie zu bremsen und nüchtern zu bleiben.
Bei der Abnahme des fertigen Instrumentes genau hinsehen und hinhören. Jeden Makel oder handwerklichen Fehler sofort ansprechen und beheben lassen, ansonsten Abnahme verweigern! Allerdings ist es nach meiner Erfahrung die Regel, dass die Instrumente makellos sind. Gitarrenbauer sind Handwerker, die sich meist hingebungsvoll um jedes einzelne Instrument kümmern. Es wäre außerdem für die Reputation (siehe oben) ziemlich blöd, wenn unzufriedene Kunden in Foren wie diesen Kommentare über Schlamperei schreiben. Trotzdem: eine Abnahme sollte eine ausgiebige Kontrolle beinhalten. Außerdem macht es extrem glücklich, wenn am Ende alles passt:-)
Ansonsten wünsche ich Dir auf dieser Reise viel Vergnügen. Es gibt kaum eine bessere Möglichkeit sein Geld unter die Leute zu bringen:-)
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Ein Arbeitskollege hat mir vor Jahren eine DVD mit einem Live-Konzert von Tommy zukommen lassen. Bis dahin war mir der Name völlig unbekannt, obwohl ich schon seit Jahrzehnten (Nylonstring-) Gitarre gespielt hatte. Was für ein Knaller! Wie konnte ich den nur übersehen? Eine Stahsaitengitarre musste her, keine Frage! Seitdem bin ich zweigleisig unterwegs. Es hat dann noch ein paar Jahre gedauert, bis er mal in meiner Nähe Station machte. Er wird auch älter, gibt aber immer noch 300+ Konzerte im Jahr, quer über den Globus. Wer die Chance hat ihn live zu sehen, sollte die nutzen!!!
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