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Beiträge: 74
| Zuletzt Online: 06.09.2024
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Zitat von Tedesco im Beitrag #16
Zitat von Saitenlage im Beitrag #15 Ich bin weder Informatiker noch Mathematiker und fange an, mir Sorgen zu machen.
Deine Sorgen sind durchaus berechtigt.
Ich hab's gewusst: sie sind überall!
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Ich bin weder Informatiker noch Mathematiker und fange an mir Sorgen zu machen.
Ansonsten herzlich Willkommen!
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Zitat von Nalis im Beitrag #11 Hallo (Saitenlage),
danke für deine Antwort.
Du schreibst, der Spieler hat so seine Tage. D.h. hat du auch so Tage, wo die Finger der rechten Hand nicht sauber greifen können oder die mit der Anschlagshand du die Saiten öfter nicht erwischt.
ich habe solche Tage trotz intensivem Üben, gibt es Tage, wo ich es nicht schaffe ein Stück von vorne bis hinten fehlerfrei zu spielen.
Bei mir ist die Anzahl der schlechten Tage höher als die der besseren Tage. Dann jedesmal eine neue Gitarre zu kaufen weil die alte gerade aus dem Fenster fliegt, würde mein Budget sprengen:-) Ernsthaft, dass der Gitarrenklang Variationen unterliegt, bleibt unbestritten. Da ich als Hobby-Spieler keine Konzerte gebe, kann ich das relativ gelassen sehen. Anders mag es für Studierende in Prüfungssituationen sein. Da will man/frau doch bestens klingen. Aber wieviel Prozent des Klangs hängen vom Gerät und wieviel Prozent vom Menschen ab? Profis sollten in der Lage sein, bei jedem Wetter und an jedem Ort (na gut, vielleicht nicht in jedem Kellerloch) gut zu klingen. Mit der Entschuldigung, dass die Gitarre ein wenig "taub" klinge*, kommt wohl nur Segovia durch... * Andres Segovia in portrait: the song of the guitar, Film von Chr. Nupen
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Eigentlich sind meine Gitarren immer ok, aber der Spieler hat so seine Tage...
Vielleicht liegt es weniger am Gerät als am Menschen, wenn der Klang nicht so kommt wie er soll. Ich möchte den Vorrednern und Luise Walker auf keinen Fall widersprechen. Holz ist ein sehr lebendiger Werkstoff, der im Lauf der Zeit Veränderungen unterliegt. Aber die Hauptquelle für Ärgernisse jeder Art bin immer noch ich!
Nur, falls Du gerade dabei bist Deine Gitarre aus dem Fenster zu werfen...
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Hallo Zusammen,
ich habe mir bis jetzt 3 Gitarren bauen lassen und habe zusätzlich auch beobachten können, was anderen widerfahren ist, die sich Gitarren haben bauen lassen.
Je erfahrener ein Gitarrenbauer, desto höher ist auch der Preis. Eine gute Reputation ist das Ergebnis jahrelanger Arbeit mit den Kunden. Instrumente einer solchen Werkstatt haben den "Test of Time" bestanden, was sich in den Preisen ablesen läßt. Junge Gitarrenbauer müssen sich diese Reputation erst erarbeiten und können noch nicht so hohe Preise aufrufen. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass sich gerade junge Gitarrenbauer ohne endlose Kundenliste enorm anstrengen, um Kunden zufrieden zu machen. Es bleibt am Ende eine Sache des Vertrauens.
Ich habe deshalb einige Gitarrenbauer in ihren Werkstätten besucht und mich mit ihnen unterhalten. Das hat zwar viel Zeit in Anspruch genommen, war aber sehr unterhaltsam und lehrreich.
Einige Punkte, die ich dabei gelernt habe:
Nur wenige Gitarrenbauer räumen von sich aus ein Rückgaberecht ein. Die Bereitschaft dazu hängt aber von der aktuellen Marktsituation ab: wenn das Geld der Kundschaft insgesamt weniger locker sitzt, können flexiblere Regelungen zugunsten der Kunden einfacher vereinbart werden. Im Moment sollten die Chancen für Kunden etwas besser stehen. Manche Gitarrenbauer bauen in Batches, d.h. es werden mehrere Instrumente zeitgleich bearbeitet (die gleichen Arbeitsschritte immer für mehrere Instrumente). Die Kunden können dann das für sie beste Modell auswählen.
Insbesondere sollte ein Zeitrahmen fixiert werden inkl. Rücktrittsrecht. Es ist absolut nervig, wenn sich der Termin der Fertigstellung dauernd nach hinten verschiebt. Eine lange Warteliste mag zwar für manche ein Qualitätsindikator sein, wäre für mich aber ein Ausschlusskriterium.
Ein Blick in die Angebote von Siccas oder Guitar Salon International hilft, ein Gefühl für Marktpreise zu bekommen. Nach einigen Jahren astronomischer Mondpreise geht der Hype langsam zu Ende.
Viele Instrumente anspielen! Das schärft die Sinne für Unterschiede in Ton und Haptik. Welche Holz-Kombination, welcher Halsform, welche Mensur, usw.?
Gitarrenfestivals mit Instrumentenausstellung sind ein prima Marktplatz. Unbedingt nutzen!!!
Zeit lassen! Manchmal müssen viele Frösche geküsst werden, bis der Prinz oder die Prinzessin gefunden ist. Trotz eventueller Euphorie nicht den Ersten oder die Erste wählen, sondern unbedingt vergleichen!!!
Eine Liste mit eigenen Vorstellungen hilft, das Gespräch zu strukturieren.
Einen Freund oder Freundin mit guten Ohren mitnehmen! Eine zweite Meinung kann helfen, die eigene Euphorie zu bremsen und nüchtern zu bleiben.
Bei der Abnahme des fertigen Instrumentes genau hinsehen und hinhören. Jeden Makel oder handwerklichen Fehler sofort ansprechen und beheben lassen, ansonsten Abnahme verweigern! Allerdings ist es nach meiner Erfahrung die Regel, dass die Instrumente makellos sind. Gitarrenbauer sind Handwerker, die sich meist hingebungsvoll um jedes einzelne Instrument kümmern. Es wäre außerdem für die Reputation (siehe oben) ziemlich blöd, wenn unzufriedene Kunden in Foren wie diesen Kommentare über Schlamperei schreiben. Trotzdem: eine Abnahme sollte eine ausgiebige Kontrolle beinhalten. Außerdem macht es extrem glücklich, wenn am Ende alles passt:-)
Ansonsten wünsche ich Dir auf dieser Reise viel Vergnügen. Es gibt kaum eine bessere Möglichkeit sein Geld unter die Leute zu bringen:-)
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Ein Arbeitskollege hat mir vor Jahren eine DVD mit einem Live-Konzert von Tommy zukommen lassen. Bis dahin war mir der Name völlig unbekannt, obwohl ich schon seit Jahrzehnten (Nylonstring-) Gitarre gespielt hatte. Was für ein Knaller! Wie konnte ich den nur übersehen? Eine Stahsaitengitarre musste her, keine Frage! Seitdem bin ich zweigleisig unterwegs. Es hat dann noch ein paar Jahre gedauert, bis er mal in meiner Nähe Station machte. Er wird auch älter, gibt aber immer noch 300+ Konzerte im Jahr, quer über den Globus. Wer die Chance hat ihn live zu sehen, sollte die nutzen!!!
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Gerade kam mir noch ein recht tröstlicher Gedanke.
Wenn ich versuche Stücke wiederzubeleben, die ich lange nicht gespielt habe, kommt es immer wieder vor, dass ich an manchen Stellen vergeblich auf Erleuchtung warte. Aber das sind genau die Stellen, die in der Vergangenheit besonders schwierig waren und/oder bei denen ich ein wenig geschludert hatte. Gestern Abend wollte ich die Bourree aus BWV 996 mal so nebenbei durchspielen und bin prompt bei den letzten 4 Takten rausgeflogen. Natürlich dort, das ist halt die kniffligen Stelle, bei der ich schon früher immer meine Probleme hatte.
Nachdem die erste Verärgerung abgeklungen war, kam mir der Gedanke, dass ich jetzt endlich die Möglichkeit nutzen sollte diese Stelle richtig zu erlernen, z.B. indem ich mir die harmonische Struktur mal genauer ansehe. Das meinte ich mit "Schludern", hatte ich mir immer geschenkt. Offensichtlich hat zunehmendes Alter einen positiven Effekt auf meinen Lerneifer. Ist das nicht klasse?
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Zitat von Harald im Beitrag #7 Hi Agustin,
Vielen Dank für dieses schöne und klangvolle Stück, woran die Kohno unverkennbar ihren Anteil haben dürfte! Meinen Glückwunsch, ein wirklich tolles Instrument!
Gruß Harald
Schön gesagt, dem schließe ich mich an! Kompliment!!!
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Ich würde das nicht überbewerten. Wenn Müdigkeit einsetzt oder Alltagsstress überhand nimmt, kommen solche Aussetzer halt mal vor. Das geht mir heute so, das ging mir mit Mitte 40 auch nicht anders.
Das Gehirn ist trainierbar. Meistens kommen die Stücke wieder. Im Gegenteil, ich habe aktuell den Eindruck, dass es mir mit zunehmendem Alter leichter fällt, altes Repertoire nach langen Spielpausen wieder zu reaktivieren.
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Zitat von aokorn im Beitrag #18 Sie stellten sich die (elektrische) Gitarre so vor, wie sie sie im Fernsehen sehen. Nur in seltenen Fällen die Beatles, eher das, was zeitlich nach ihnen kam. Sicherlich nicht das, was wir ihnen in der Musikschule beigebracht haben. Ich wage zu behaupten, dass nur 10% der Kinder etwas aus dem Unterricht mitgenommen haben. Die untere Musikschule dauert hier 6 Jahre, die meisten brachen früher ab.
Ich habe keine Zahlen, die das belegen könnten, aber Deine Erfahrung ist, glaube ich, überall die Regel. Viele fangen an, nur wenige bleiben am Ende übrig. Von den Abbrechern wechseln einige das Instrument, manche geben die Musik ganz auf. Vor allem in der Pubertät werden andere Dinge wichtig. Wenn ich mir den Wochenplan meiner Tochter so ansehe, finde ich meine Arbeitsbelastung fast schon erholsam. Sie hat früh mit Klavier angefangen, dann noch Flöte und Gitarre dazu, dann erst Flöte, danach Gitarre wieder aufgegeben. Jetzt also an den Nachmittagen "nur noch" einmal in der Woche Klavierunterricht, dazu dreimal in der Woche Sport. Mittlerweile geht die Schule an 4 Tagen bis in den Nachmittag und sie hat einen langen Schulweg. Wenn jetzt die Pubertät mit ins Spiel kommt, werden wir uns zu Hause auf einige Verwerfungen einstellen müssen. Unter Umständen wird der Klavierunterricht diesen Veränderungen zum Opfer fallen. So haben wir das bereits bei unserem Sohn erlebt, so werden es viele Familien ebenfalls erleben. Vielleicht nehmen beide das Musizieren später im Leben nochmal auf.
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Zitat von rwe im Beitrag #16 Da MUSSTE ich reagieren;-)
Passt schon:-)
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Hallo rwe
ich wollte mit meinem Post diese Fragestellung in Frage stellen, darum war es nicht gar so ernst gemeint. Auch meine Depression bzgl. Violine hält sich in Grenzen (Katzenjammer!).
Warum sollte ich ein Instrument in den Kategorien Vorteil vs. Nachteil, besser vs. schlechter mit anderen Instrumenten messen? Das will mir nicht in den Sinn.
Jedes Instrument hat seine Berechtigung, sein bervorzugtes Einsatzgebiet. Das Fagott gehört nicht in eine Ceilidh, der Dudelsack nicht in die Hausmusik. Gitarre funktioniert gut mit Stimme, Flöte, weniger gut in der Militärkapelle. Klavier übrigens auch nicht. Und jetzt?
Nichts geht über das schönste Instrument der Welt. Punkt!
Die Diskussion über mangelnde Resonanz und Beachtung für die klassische Gitarre ist etwas bizarr. Klassische Musik muss sich auf dem Musikmarkt behaupten und hat damit zu kämpfen, das geht allen Instrumenten so. Wieviele household names an Violinistinnen (außer Frau Mutter) fallen mir adhoc ein? Wie heißt nochmal der Gewinner des letzten Chopin-Wettbewerbs? Und dabei höre ich recht häufig klassische Musik. Wie schon in anderen Posts gesagt, halte auch ich die Gitarre nicht für unterrepräsentiert, allein die schiere Anzahl an Festivals quer durch Europa steht dagegen. Es gibt unzählige Menschen jeden Alters, die Gitarre spielen oder es lernen. An vielen Konservatorien und Musikhochschulen gibt es Gitarren-Klassen. Wir sind also weder allein, noch eine aussterbende Gattung. Andere Instrumente können von diesem Ausmaß an Resonanz nur träumen.
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Die Fragestellung ist ein wenig merkwürdig.
Welchen Vorteil hat das Fagott gegenüber dem Dudelsack, wie groß ist das Repertoire für Solo-Pauke? Oder: warum spielen die Anderen nicht auch Gitarre? Liegt es am Instrument? Oder bin ich einfach zu beschränkt für Violine?
Jetzt bin ich deprimiert!
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Zitat von Kerstin72 im Beitrag #38 Männer beruhigt euch bitte, es ist teils recht hitzig in diesem Thread
Den Eindruck hatte ich weniger. Da stand eine steile These im Raum, die eine Diskussion mit Erkenntniszuwachs ausgelöst hat. Alles im Lot! Zitat von Kerstin72 im Beitrag #38 Was wir hier - spürbar beim kleinen Saitenstep in Richtung Marketing/Werbung- vergessen: wir sind hier alle irgendwo 40+, wenn ich mich nicht täusche. Wir sind Analogkinder. Wir dürfen nicht vergessen, dass das Netz vglweise jung ist. Es eröffnet Möglichkeiten, setzt aber auch Grenzen. Musikalisch, methodisch, didaktisch und in der Geschwindigkeit. Es verspricht, muss keine Beweise bringen etc.
Ich denke Lehre und Lernen folgt in Teilen anderen Gesetzen als in den 1980ern. Es hängt also vom Indivium ab, von seinen Zielen, der Motivation etc, ob Tab oder Noten. Vielleicht/sicher auch von der Prägung im Umfeld. Vormachen/Nachmachen üben....je nachdem in welchem Setting ich bin, ist das eine so normal wie das andere.
Ich denke solche Vergleiche wie sie hier versucht werden, funktionieren nur bedingt, weil die Rahmenbedingungen heute anderes sind. Vergleichen wir also unsere Erfahrungen mit denen der heute Lernenden müssten wir dieser Gruppe auch dieselben Bedingungen schaffen, was ja per se nicht/ nur bedingt geht.
Könnt ihr das nachvollziehen?
Grüße Kerstin
Ja und nein! Danke für diesen bisher völlig unterschlagenen Aspekt. Viele von uns sind ältere Baujahre und die Welt dreht sich weiter. Lernen funktioniert heute anders. Das heißt aber nicht, dass sich das Setting im Zusammenhang mit dem Erlernen eines Instrumentes grundlegend geändert hätte. Es sind neue Tools dazu gekommen: Smartphone, eLearning, online-Unterricht etc.. Das eröffnet viele neue Möglichkeiten das Lernumfeld zu gestalten. Aber wie im Sport oder im Handwerk, am Ende ist entscheidend auf'm Platz. Um Gitarre zu lernen, muss ich mich hinsetzen und üben. Und üben. Und üben. Ob nun Noten oder Tabulatur, Papier oder Tablet, die neuen Medien können hier nicht übernehmen, was von den Lernenden selbst zu erbringen ist. Noten und Tabulatur sind Codes zur Speicherung von musikalischen Informationen. Wir diskutieren darüber, welcher Code mehr oder weniger Informationen speichern kann, welcher Code wann seine Vor- und Nachteile hat. Wie schon oben erwähnt, werden auch andere Methoden der Informationsübertragung genutzt (Zuhören, Nachahmen). Aber nichts davon ist komplett neu. Gitarrespielen ist im Wesentlichen eine "Offline"-Erfahrung. Wahrscheinlich ist auch genau das der entscheidende Grund, warum diese Erfahrung weiterhin wertvoll ist, gerade dann, wenn wir unsere Zeit zunehmend virtuell verbingen.
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Zitat von Matthias im Beitrag #28
Ich bitte um praktische Beispiele.
Matthias
Gerne! Zum einen das bereits genannte Problem alternativer Stimmungen, wie z.B. DADGAD. Das erschwert die Tonfindung auf dem Griffbrett (System Adler: einkreisen, finden und zustoßen). Da hilft die Notenschrift erstmal rein technisch nicht weiter, Tabulatur dagegen sehr. Wohlgemerkt: als Ergänzung, nicht als Ersatz für den Notentext. Zum anderen eine Anekdote aus meinen ersten Gehversuchen auf der Gitarre. Ich hatte auf einem Sampler "Samba Triste" gefunden, von Baden Powell als Solovariante selbst eingespielt. Was für ein Kracher! Das wollte ich auch können. Was für ein Größenwahn! Eine Ausgabe in Notenschrift gab es nicht, außerdem hätte ich damit nichts anfangen können. Aber es gab tatsächlich eine Reihe mit Bossa Nova Stücken in Tabulatur, darunter auch besagtes "Samba Triste". Zumindest das Intro, das Thema und die Bach-inspirierte Variation konnte ich mir damit ansatzweise draufschaffen. Das hat Spaß gemacht und ich bin dran geblieben.
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Ich nutze beides, soweit vorhanden.
Das Argument der "Sackgasse" aufgrund von Nicht-Verfügbarkeit ist kein Argument, sondern eher Ausdruck eines Mangels. Häufig sind andererseits editierte Notentexte überschwemmt mit Fingersätzen und Lagenangaben, sehr zu Lasten der Lesbarkeit. In beiden Fällen (Tab und Noten mit Fingersätzen) handelt es sich um Vorschläge, mehr nicht.
Ich habe als Anfänger Stücke gelernt, die ich vorher oft gehört hatte. Ich hatte also eine Idee, wie das Stück klingen sollte, aber keine Ahnung von Notenschrift. Da hat mir die Tabulatur auf die Sprünge geholfen. Die Souveränität, meine Finger auch an andere Stellen zu setzen, kam mit dem Erlernen der Notenschrift und einem Lehrer, der sagte, dass Notentexte manchmal fehlerhaft und Fingersätze manchmal Blödsinn sind.
Beides hatte und hat in meinem Werdegang seinen Platz. Die Frage "wie hat der das bloß gespielt" lässt sich mit Tabs gut beantworten. Die Frage "was wurde da gespielt" lässt sich nur über Noten beantworten.
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Hallo Stephan, kennst Du ihn persönlich? Dann übermittle bitte die besten Genesungswünsche, wenn auch von einem ihm völlig Unbekanntem. Er hat mir mit seinen Videos tatsächlich viel Freude bereitet.
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Ich muss leider absagen, an diesem Tag kommen wir aus den Herbstferien nach Hause. Dann eben im nächsten Jahr...
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Lieber Bertram,
Wiederholungen und langes Üben des gleichen Stückes gehören zum Musikmachen dazu, da bist Du nicht allein. Michael Chapdelanie hat mal in einem Interview gesagt, er brauche für manche Stücke Jahre des Übens, bis sie vortragsreif seien. Hier gibst Du das Tempo vor. Für manche Stücke brauchst Du mehr, für manche weniger Zeit. Vielleicht tut Dir bei manchen Stück eine Unterbrechung gut, Dein Lehrer könnte Dir in der Zwischenzeit einfachere Stücke (vielleicht Etüden) anbieten, um notwendige Fertigkeiten zu trainieren. Da gibt es Möglichkeiten, die gute Lehrkräfte drauf haben. Es ist Dein Weg, Deine Zeit.
Deine Fähgkeiten stehen im Vordergrund, da hat Dich Dein Lehrer abzuholen. Das ist sein Job. Aus dem, was Du über Deinen Lehrer sagst, höre ich vor allem Ungeduld verbunden mit dem Hang zu beißender Kritik als besonderes Merkmal heraus. Und das Du Dich überhaupt nicht damit wohl fühlst. Du sagst außerdem, dass er vor allem Musiker, aber kein Pädagoge ist, nach dem Motto: Kannst Du das nicht, bist Du nicht gut genug! Oder zu faul!
Ganz ehrlich: warum tust Du Dir das an? Der Mann ist als Lehrer ungeeignet. Du sagst selbst, es gebe in Deiner Umgebung genügend Alternativen. Es mag etwas dauern, aber da gibt es sicher die für Dich passende Lehrerin oder den passenden Lehrer.
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