Ich finde auch den Raum wichtig, ob Teppiche liegen oder nicht, ob weitere Resonzen im Raum erzeugt werden, ob die Temperatur und Luftfeuchtigkeit stimmen. Das kann nach meiner Erfahrung den Klang beeinflussen.
Ich weiß von einer Freundin, dass sie von Kunstnägeln Abstand genommen hat, weil die echten Nägel und die Haut Schaden genommen haben. Sie spielt nicht Gitarre, klagte aber über die Folgen für ihre echten Nägel und war sehr unglücklich. Als Notlösung für einen Finger mag das mal funktionieren, aber wohl nicht dauerhaft. Ich habe es nie probiert, kann also nur wiedergeben, was ich gehört habe. Für eingerissene Nägel gibt es Nagekleber, mit dem man ein wenig Schadensbegrenzung betreiben kann.
Grüße, Gargamel
Gargamel hat einen neuen Beitrag "Kuppenspiel" geschrieben. 17.04.2025
Ich finde, dass jenseits der Technik, die dafür notwendig ist, vor allem die eigene Klangvorstellung entscheidend ist. Welchen Ton ich haben möchte, ist entscheidend für die Art, wie ich ihn erzeuge. Davon wiederum ist abhängig, ob ich ohne, mit wenig oder mehr Nagel spiele, welche Form die Nägel haben und wie ich dann die rechte Hand halte. Das war mir immer wichtiger als Lehrmeinungen. Aber mir sind Klang und Ton immer sehr wichtig, auch beim reinen Anhören von Musik.
Ich fasse mal ganz allgemein mit einem Zitat zusammen: Taste is a matter of taste. Ich spiele auch beide Gitarren gerne, je nach Stück und eigener Stimmung haben beide ihre Vor - und Nachteile.
Es lohnt sich auf jeden Fall, sich mit frz. Tabulatur zu befassen und es gibt Unmengen Literatur im Netz auch kostenlos. Vom Prinzip ist diese Tabulatur einfach zu verstehen und die Übung macht es dann. Bleib' auf jeden Fall dran! Ich nutze oft https://wp.lutemusic.org/
Hallo Harald, auch ich habe mir vor vielen Jahren eine Laute gekauft, da sie mich sehr beeindruckt hat. Ich habe mich nach langem Suchen für einen Liuto Forte mit 8 Saiten entschieden, mit Einzelsaiten und festen Bünden. Die Umstellung hat sehr lange gedauert, da man an vielen Stellen anders mit ihr umgehen muss. Sitzposition, Handhaltung, Anschlag, Fingernägel und das Erlernen der französischen Tabulatur auch, aber es hat viel Spaß gemacht. Ich kann den Liuto Forte sehr empfehlen.
Ja, auf East-Westerngitarre... und auf Westerngitarre spielt man Country und zwar jenen aus dem Easten und dem Westen und mehr als die Grundakkorde sind nicht erlaubt. Wer anderes behauptet, ist ein Schwurbler. Die antiseptische Wirkung kann ich bestätigen. Ich habe schon lange keine Erkältung mehr gehabt. Wer mehr als die Grundakkorde spielen möchte und kann, sollte eine "reine Klassikgitarre" mit Nylonsaiten wählen, niemals mit Carbonsaiten und immer nur aus heimischen Hölzern, um keine invasiven Arten einzuschleppen, die sich dann verbreiten.
das ist in der Tat ein weites Feld. Natürlich hat man im Studium wahrscheinlich nicht das Geld für eine richtig gute Gitarre und alle anderen genannten Argumente haben auch ihre Berechtigung. Eines ist bislang aus meiner Sicht etwas kurz gekommen, nämlich die Freude am Spielen durch den Klang. Mich hat ein guter Klang immer motiviert und beim Üben geholfen. Ob man sich das im Studium leisten kann / will, muss natürlich jeder für sich entscheiden.
für mich haben offene Stimmungen mit "Problemlösungen" nicht viel zu tun. Für mich geht es mehr um eine Stimmung, ein anderes Gefühl, das damit ausgedrückt werden kann. So klingt z.B. eine irische Ballade in Standardstimmung sehr anders als in DADGAD. Und wenn man versucht, DADGAD-Stimmung nach Noten zu spielen, gibt es einige neue Probleme mehr als weniger. Sicher gibt es Stücke, die in alternativen Stimmungen einfacher zu spielen sind, aber meines Erachtens geht es bei offenen Stimmungen nicht so sehr um Vereinfachung technischer Schwierigkeiten als mehr um eine andere Atmosphäre und ein anderes Gefühl für das Stück. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich alternative Stimmungen auf Konzertgitarren nicht so attraktiv finde. Da klingt das hohe E oft nicht gut oder oder Saiten verlieren an Brillanz durch eine tiefere Stimmung. Auf Stahlsaitengitarren gefällt es mir meist besser.
ich habe vor einigen Jahren auch eine ganze Weile nach einer solchen Software gesucht. Dabei habe ich festgestellt, dass das Ergebnis zwar nicht so schlimm ist, aber so viel Nacharbeit erfordert, dass ich es auch selbst eingeben kann. Seither habe ich es nicht mehr versucht.
Grüße von Gargamel
Gargamel hat einen neuen Beitrag "Neu im Forum" geschrieben. 26.04.2024
ich nutze zum Kürzen und Formen entweder Glasfeilen oder die üblichen Nagelfeilen von Ebelin oder anderen, nicht die Metallfeilen, weil sie mir zu grob sind. Zum Polieren nutze ich auch die von Ebelin mit 3 verschiedenen Flächen, eine zum Entfernen von rauen Stellen, eine zum Glätten und eine zum Polieren. Damit komme ich seit vielen Jahren gut klar. Micromesh habe ich auch mal ausprobiert, war mir aber zu unhandlich.
ich habe mich auch eine Weile mit der Lautentabulatur beschäftigt und auch festgestellt, dass mir dir französische Schreibweise am besten liegt. Mit der italienischen und der deutschen kam ich nicht klar. Die meisten Stücke findet man aber in französischer Notation. Es gibt im Netz große Quellen. Die Umsetzung von Lautenstücken der Renaissance auf Gitarre ist nicht so schwer, was ja Andi und Ollo schon beschrieben haben. Das Spielen eines Liuto Forte unterscheidet sich schon von dem der Gitarre. Ich bevorzuge etwas kürzere Nägel und eine etwas andere Haltung der rechten Hand. Auch das breitere und flachere Griffbrett ist bewöhnungsbedürftig und die Form der Laute sowieso. Dass ich 8 Saiten bespielen muss ... ähem...kann, war auch eine arge Umstellung und ich habe lange gebraucht, um das Gefühl dafür zu bekommen, kann einen Liuto Forte aber sehr empfehlen, wenn man als sich mit der Laute befassen möchte. Da meiner Gitarrenstimmung hat, lassen sich mit ihm auch schön Gitarrenstücke spielen, nur ab der 10.Lage spielt man auf dem Korpus, was es schwieriger macht. Barockstücke auf Gitarre zu spielen, erschien mir stets zu kompliziert und ich habe es gelassen. Grüße von Gargamel
ich spiele auch die 500AR und wenn ich regelmäßig spiele, wechsele ich ca. alle 8 Wochen. Im Moment spiele ich ziemlich wenig und dann erhöht sich die Zeit bis zum Wechsel schon auch mal auf 3 Monate, manchmal sogar noch länger. Ich wechsele auch nicht nach einer festen Anzahl von Wochen sondern nach dem Zustand der Saiten und ihrem Klang. Ich notiere mir meist, wann ich gewechselt habe und kann dann schauen, wie lange sie gehalten haben.