Ich habe in letzter Zeit immer mal wieder Stücke gehabt, in denen ich Flageoletts spielen musste, die aber nichtmehr über dem Griffbrett liegen.
Leider hatte ich aber oft Schwierigkeiten, genau die richtige Stelle im Spielfluss zu finden, auch nach vielen Übestunden.
Eigentlich sollte das doch kein Problem sein, Streicher können sich ja ganz ohne Bünde auf dem Griffbrett orientieren, mit den Flageoletts ist das ganz ähnlich, dachte ich zumindest.
Ich habe mir auch schon den Punkt an der Saite markiert für eine Zeit lang aber sobald die Markierung nicht mehr da ist, lande ich nicht jedes mal an der richtigen Stelle. Eigentlich möchte ich keine Markierung mehr, da sie mir zur Krücke wird und ich dann eben nicht ohne kann.
Habt ihr Tipps, wie man die Flageoletts findet, die weiter weg sind vom Griffbrett?

Ich habe es noch nicht ganz verstanden: "Weiter weg" würde ja bedeuten, dass es Töne jenseits des 19. oder 20. Bunds sind. Meinst du künstliche Flageoletts? Oder meinst du die, die nicht direkt über einem Bundstäbchen zu finden sind?

Genau, es geht um Töne jenseits des 20. Bundes.

Ob künstlich oder natürlich spielt hier tatsächlich nicht die ausschlaggebende Rolle. Bisher hatte ich es nur als natürliche.
Zum Beispiel befindet sich über dem Schallloch die zweite Oktave der jeweiligen offenen Saite. (Könnte man dann auch mit einer gedrückten Saite spielen, dann aber verschoben) Wie finde ich genau diese Stelle bei jedem mal wenn ich diesen Ton spielen möchte?

Mit Edding markieren. Hat mir ein Profi empfohlen.

Wahrscheinlich auf der Saite, nicht auf der Decke;-)

Zitat von Linnsebinse im Beitrag #3

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Genau, es geht um Töne jenseits des 20. Bundes.
Zum Beispiel befindet sich über dem Schallloch die zweite Oktave der jeweiligen offenen Saite.

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Tatsächlich kann man den Flageolett im 5. Bund an der Stelle des Stücks nicht nutzen, da die Rechte Hand den Flageolett spielt, während die linke Hand noch einen Akkord auf anderen Saiten greift, wo die genau am fünften Bund im Weg ist. (Ist übrigens Revoir Paris von Dyens)
Der fünfte Bund ist ja genau das Viertel der Saite, deshalb kann man auch auf dem anderen Viertel der Saite, eben über dem Schallloch genau den gleichen flageolett spielen. Was hier ja sogar notwendig ist.

Zitat von Docsteve im Beitrag #5

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Mit Edding markieren. Hat mir ein Profi empfohlen.

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Zitat von Linnsebinse im Beitrag #8

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Es hat sich aber irgendwie nach schummeln angefühlt

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Zitat von Linnsebinse im Beitrag #8

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Darum wollte ich das ohne Markierung lernen

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Edding. Einziger Weg auch auf der Bühne. Weil man da ja manchmal doch anders sitzt als zuhause und dann so Angaben wie "Knapp hinter dem Schalloch rechts" oder so nicht zu finden sind und das alles unnötigen Stress bereitet.
Und was hilft, ist legal!!
Ich spiele auch wegen der Flageoletts mit einer extrem bepunkteten Gitarre ( 12, 17, 19!) Dem Publikum ist es egal, wie ich die Töne finde.... Und gerade sowas wie auch Invocacion y danza, da freut man sich, wenn es plötzlich keine innere Googlemapssuche gibt