Zitat von AndreasLindae im Beitrag #20Fingersatz ist absolut wesentlich und muss vorher ausgetestet werden, also keinen falschen Fingersatz üben!
Sehr, sehr wichtig. Das Umtrainieren eines Fingersatzes dauert lange und ist risky. Und: Schnell spielen ist nicht nur schnelles Langsamspielen. Teilweise erfordert es auch andere Fingersätze oder auch Bewegungsmuster der rechten Hand.
Zitat von aokorn im Beitrag #16sind Routinen für mich nicht DIE Lösung
Nö, auf keinen Fall.
Zitat von aokorn im Beitrag #16Ich spiele so viele verschiedene Stücke, dass ich sagen kann, dass es auf der Gitarre keine Standardsituationen gibt. Außer vielleicht bei Carulli, einigen Stücken von Giuliani, Carcassi, einigen von Sor...
Ach, das sind schon eine ganze Menge;-) Dazu kommen noch Standardmuster im Bossa, im Flamenco, im Blues, im ... Abgesehen von solche sehr musikbezogenen Mustern gibt es auch ein paar Griffmuster, die immer wieder mal relevant sein können, weite Lagenwechsel, Arpeggien, ...
Zitat von Charlie im Beitrag #18Argument für das Üben an konkreten Stücken und gegen Tonleitern und Übungen a la pumpin nylon
Klar, Musik lernt man an konkreten Stücken. Auf der anderen Seite zeigt bspw. Pumpin' Nylon auf, wie ich Fingerbewegungen unabhängig von konkreten Stücken trainieren kann. Sportler machen ja durchaus auch Trainingsübungen, die keine direkten Übertragungen der Bewegungsmuster sind...
Zitat von aokorn im Beitrag #14Gefahr, dass eine Routine zur „Routine“ wird <..> nicht den Erfolg, den wir uns erhofft haben.
Was erhoffst du dir von einer Routine? Ich erhoffe mir, dass bestimmte Muster möglichst fehlerfrei ohne Nachdenken automatisiert ablaufen. Erst wenn ich in Standardsituationen nicht mehr über Technik etc. nachdenken muss, sondern in Time und Speed als "Maschine" spielen kann, kann ich mir sinnvoll Gedanken über Interpretation, vor allem über Agogik, machen.
Diese nicht. Das hat auch etwas mit Moden zu tun und damit, was die Händler / Importeure bekannt machen. Eine Zeitlang hat Siccas viele Instrumente von Yulong Guo in den Markt gebracht. Von Yan Lei wird gerade das Instrument #69 auf den Markt gebracht. Auch das gute Abschneiden beim Handwerkswettbewerb sorgt nicht alleine für Marktpräsenz. Was aber überhaupt nicht gegen das Instrument spricht, ich kenne es nicht.
rwe hat einen neuen Beitrag "Aquila Ambra" geschrieben. 05.07.2025
Zitat von akruzam im Beitrag #81Aquila bewirbt die Sugar Saiten inzwischen mit "squeakless". Eventuell war das Problem bekannt und es wurde eine Lösung gefunden?
rwe hat einen neuen Beitrag "Armauflage" geschrieben. 05.07.2025
Zitat von Charlie im Beitrag #11Du solltest hören können, dass der Klang sofort tendenziell „abgewürgt“ bzw. gedämpft wird. Natürlich je nach Anatomie und Auflagepunkt des Armes
Ich habe das gestern mal mit meiner Frau als Zuhörerin durchgespielt, da mir als Spieler das noch nie aufgefallen ist. Ihr von außen ja. Offenbar wirkt sich das je nach Position auch noch verschieden aus.
Zu den Sleeves: Die verändern ja, anders als Abel & Co, meiner Erfahrung nach nicht den Auflagepunkt des Arms auf der Decke. Sondern die polstern nur oder verhindern Lackschäden durch Schweiß.
rwe hat einen neuen Beitrag "Armauflage" geschrieben. 04.07.2025
Zitat von Rolf im Beitrag #1Hat das schon jemand tatsächlich bei seiner Gitarre festgestellt, dass der Klang mit Armrest nun besser ist?
Ja, aber weil
Zitat von Rolf im Beitrag #1Es geht mir nicht um den Faktor "Komfort" - also entspannter spielen und somit besserer Klang.
Das Handgelenk kommt bei mir höher, damit kommt die Hand in einen besseren Winkel. (PS: Ich meine hier wirklich eine an der Gitarre angebrachte Armauflage, Abel & Co., keine über den Arm gezogenen Socken.)
Zitat von Peter im Beitrag #2mal mit und mal ganz ohne aufgelegten Arm spielst.
Das konnte ich nicht feststellen, jedenfalls nicht als Spieler. Aber ich habe relativ lange Arme und vielleicht daher eine andere Position der Arme und eine andere Ausgangssituation. (P.P.S: Meine Frau in Entfernung zur Gitarre "von außen" schon.)
... funktioniert natürlich nur, sofern der originale und der "alternative" Bund sich nicht gegenseitig in die Quere kommen. Die Idee ist aber spannend. Hier ist noch so ein Bastelinstrument...
Danke, Jörg & kaziberto. An den "Kram", Posterstrips o.ä. hatte ich gar nicht gedacht, da hatte ich einen blinden Fleck. Ich war bei doppelseitigem Teppichklebeband, und das wollte ich nicht am Korpus haben.
Zitat von Whiskey im Beitrag #98Jetzt haust da aber ordentlich einen raus.
Jau:-)
Zitat von Whiskey im Beitrag #98Ich hab viele Jahre im Einzelhandel gearbeitet und ständig kamen Leute mit ihren billig Online Errungenschaften.
Die "Amazon-only"-Billigstangebote habe ich ja explizit ausgenommen. Über die müssen wir uns hier nicht unterhalten, das ist Deko. So etwas gab es früher auch nicht. Es gab schlechte oder mäßige Versandhausware, teilweise auch Kaufhausware, aber die waren im Vergleich zum Einkommen schon - mehr oder weniger deutlich - teurer als die Amazon-only-Angeote. Wir reden also über HB oder J&D als Einstieg. Und da stehe ich zu meine Aussagen.
Zitat von Whiskey im Beitrag #98Ja, ein paar Produzenten setzen auf Trockenkammern. Aber da bleibt der empirische Beweis aus ob es nicht doch misst ist. Das sind ja jetzt auch recht neue Techniken.
Zitat von Whiskey im Beitrag #98Aber es gibt halt mehr gute alte Instrumente die heute noch tipptopp sind.
Es wurden früher gar nicht so viele Instrumente gebaut, wie nach der Einführung der Holztrocknung...
Zitat von Whiskey im Beitrag #98Und da müssen sich erst noch die großen Produzenten dran messen.
Taylor, erwähnte ich oben, baut bspw. 700 Gitarren. Am Tag... Das ist 3,5x der Bestand von Siccas. Diese Instrumenten haben Straßenpreise von oft um die 5k€, die können aber auch schon mal auf 15k€ hochgehen. Wenn das kein großer Produzent ist...
Zitat von Whiskey im Beitrag #98Mir ist egal welcher Name drauf steht, die Gitarre muss gut klinge. Und sich gut spielen lassen.
Unbegrenzte Zustimmung
Zitat von Whiskey im Beitrag #98Und nur weil man einen Baum pflanzt heißt es noch lange nicht das daraus auch gutes Tonholz wird.
Dazu auch
Zitat von Whiskey im Beitrag #98Mir ist guter Holzbestand und gutes Handwerk wichtig.
Gutes Handwerk finde ich klasse, habe auch selbst einiges gemacht, auch im Instrumentenbau. Einen guten Materialbestand finde ich auch wichtig. Aber wenn man davon ausgeht, dass ein Musikinstrument zum Musizieren gemacht ist, dann kann ich auch gut mit ingenieurmäßigen Ansätzen zu Verbesserung und / Verbilligung der Instrumente leben. Da bin ich dann doch eher Musiker und Wissenschaftler, als Kunsthandwerker.
Zitat von Burghard im Beitrag #8historische Nachbauten
Obstbaumhölzer wurden früher gerne gedämpft für Griffbretthölzer genommen. (Vorläufer der Torrefizierung) (Quelle: afair war es ein Buch von Erich Stockmann über ungarische/"balkanesische" Saiteninstrumente)
Zitat von Whiskey im Beitrag #95Man sollte aber auch nicht vergessen das die Hölzer heutzutage nicht mehr so lange abgelagert werden. Die werden sogar zum Teil in Trockenkammern für die Produktion vorbereitet.
Natürlich ist das schnelle Heruntertrocknen in Kammern keine Alternative zum langfristigen Trocknen. Allerdings: Was ist dagegen zu sagen, wenn es TEIL (!) der Gesamtbehandlung ist? Taylor macht dies beispielsweise, mit großem Erfolg. @Burghard wies ja auch darauf hin, dass nach dem Kauf noch weitergelagert werden sollte.
Zitat von Whiskey im Beitrag #95Anscheinend gab es wohl auch ein älteres Wissen zu den Hölzern das man heute nicht mehr nutzt. Da wurde das Holz nur an speziellen Tagen geschlagen und dann gelagert.
Das ist bekannt, was allerdings imho unklar ist, ist die empirische Evivenz.
Zitat von Whiskey im Beitrag #95Man sagt ja nicht um sonst das man das Holz für die nächste Generation lagert. Heute undenkbare
Jein. Interessanterweise betreibt Taylor auch eigene Plantagen, um sich das Holz zu sichern.
Zitat von Whiskey im Beitrag #95Deswegen sind heute auch Gitarren so billig und halten halt auch echt nicht lange. Da kann es sein das die Gitarre schon nach 2-3 Jahren ein Totalschaden ist.
Du schreibst jetzt nicht von dem Amazon-Angebot für 9,99€, oder? Hmm, da müsste man mal die Kaufpreise in Relation zu den Einkommen setzen. Ich halte Instrumente, die in der Beziehung vergleichbar sind, heute für eher besser verarbeitet und dauerhafter, als zu früheren Zeiten. Und auch die Hohner-Gitarre, die es bei Aldi vor ca. 25 Jahren für einen Hunni gab, hat die Zeiten überlebt, eine deutlich teurere Höfner Carmencita hingegen ist abge... (die Hohner haben mir mal geschenkt bekommen, die Höfner gehört jemandem im Bekanntenkreis). Eine Harley Benton, die wir mal geschenkt bekommen haben (NP 49€) hält sich auch schon 15 oder 20 Jahre recht wacker.
P.S.: Das soll kein Statement für schnellen Konsum sein. Und natürlich ist das allerbilligste Marktsegment ökologisch und musikalisch eine Katastrophe - aber ganz so fatal scheint mir die Gesamtsituation des Gitarrenmarktes nicht zu sein. Allerdings verschiebt sich viel von Handmerk zu industrieller Produktion. Was auf Grund der erreichten Qualität aber auch nicht wirklich schlecht sein muss.
rwe hat einen neuen Beitrag "Forentreffen 2025" geschrieben. 20.06.2025
P&R parken und ein paar Stationen mit der S-Bahn fahren`? (Bzw: Mit dem Auto zum Sachen und Hund ausladen heranfahren, dann wieder zwei oder drei Üstra-Stationen wieder raus?)