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| Zuletzt Online: 13.09.2024
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...das erinnert mich an Susanne, unsere Quartett-Kollegin, die eine Santiago Marin Gitarre hat, deren Holz völlig anders bestimmt war, ich glaube für ein Cello, aber ich kenn die Geschichte nicht 100%ig. Die Anregung ist aber total valide. Das alte Holz von Möbeln ist sicher nicht ohne, aber die Luthiers unter uns haben da sicher viel kompetentere Antworten. Vielleicht ist das bei den Möbeln anders aufgeteilt oder so. Oder verleimt.
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Man muss hier das Ganze sehen. Bei dem Wild Mountain Thyme z.B. sind es nicht nur die Noten, die Scott Tennant Geld einbringen. Macht mal ein Video davon und stellt es bei youtube ein. Ich habe das ja getan. Es gibt sofort ein copyright claim, das besagt, dass alle Einnahmen, die das Video bei Werbung erzeugt, an ihn gehen.
Mir ist das aber egal, denn ich monetarisiere meine Videos ja nicht und ich gönne das dem Scott Tennant absolut. Also ich bin überzeugt, dass jede 13,50 EUR sich da vervielfältigen.
Mit Andrew York ist es dasselbe. Ich war mit ihm in Kontakt deshalb. Alles, was man da spielt, geht ihm zugute mit Ausnahme weniger Stücke, z.B. Andecy (ich werde das in den nächsten Wochen endlich hochladen). Da hat er die Rechte verkauft.
Bescheuert ist, dass Leute wie ich das Gefühl bekommen, etwas unrechtes zu tun bei so einem copyright claim und dass es eine Art Gnade ist, es spielen zu dürfen. Dabei ist es genau umgekehrt. Die Autoren verdienen damit.
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Hi, ich kenne das Problem auch. Der Grund ist bei mir der, dass die Rampe am Ringfinger nicht dieselbe ist wie bei den anderen. Sie ist tendenziell umgekehrt, also der niedrige Teil der Rampe hinten Richtung kleiner Finger. Bei mir war das früher deutlich so. Heute ist es einfach keine Rampe mehr (sondern gleich an beiden Seiten). Wenn ich vergesse, das am Ringfinger zu korrigieren, entsteht dasselbe Phänomen. VG Andreas
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Ich hab den von Harald vorgeschlagenen Airyware auch installiert (f. Android). Der ist wirklich super. Den n-track hab ich sofort wieder entfernt. 118 Firmen stecken dahinter, die das Handy ausspähen und er will unrealistische Berechtigungen. Das geht für mich zu weit...
Ich weiß, es geht um Handy-Tuner hier, aber dennoch: Bei einem Konzert, z.B. mit Duo/Trio/Quartett kommt man an einem Clip-Tuner heute kaum mehr vorbei. Es gibt aber grausig schlechte. Bei uns sind die Erfahrungen die, dass die Snark-Tuner für die Bühne sehr gut sind. Aber nicht jedes Modell (das beste ich denke ich der rote ST-2). Oder halt die teueren Petersons, die aber von der Oberfläche völlig anders sind, aber dafür genauer. Die Snarks und auch die Petersons sind sehr empfindlich und man muss nur sehr leise anschlagen auf der Bühne. Die Batterien der Snarks halten aber nicht so lange dafür. Die billigen, z.B. von Harley Benton sind praktisch unbrauchbar, was Clip-Tuner generell etwas in Verruf gebracht haben könnte. Da fallen mir die Ohren ab, bis die endlich reagieren.
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Also meine Erfahrung ist die, dass das mit dem Auswendiglernen von verschiedenen Faktoren abhängt. Das Alter ist natürlich auch maßgebend, aber bei mir ist es so, dass ich die Sachen genauso schnell auswendig kann wie früher, mir sie aber nicht so lange merken kann. Nach 4-6 Wochen Untätigkeit ist es nicht mehr vollständig da.
Leichte Stücke, die man fast vom Blatt spielen kann, kann ich mir i.d.R. nicht merken. Schwere Stücke muss man viel öfter spielen und da muss ich es auch auswendig können, weil ich das Griffbrett u.U. viel häufiger im Blick haben muss. Aber das viele Spielen bringt das Auswendige auch einfach mit sich. So passt das zusammen.
Es gibt aber auch andere Phänomene:
Bei Duo/Trio/Quartett brauch ich immer die Noten. Das ist vielleicht deshalb, weil man das nicht so oft spielt. Das war in der Jugend dasselbe.
Auswendig lernen ist für mich viel leichter, wenn ich gedruckte Noten hab. Die haben immer eine gewisse "Eigenheit" und seien es Eselsohren, händische Markierungen oder sowas. Wenn ich vom Bildschirm versuche, ein Stück zu lernen, ist das immer viel schwieriger. Da ist für mich die "Digitalisierung" nicht hilfreich. Der Unterschied ist bei mir prägnant. Den Bildschirm gab es in der Jugend aber nicht. Vielleicht denkt man heute, dass das alles am Alter liegt, aber es sind in Wirklichkeit auch andere Faktoren in Spiel...
Habt Ihr auch solche Erfahrungen?
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tolles Konzert! Mit welcher Leichtigkeit und Musikalität die Sachen spielt ist beeindruckend. Er erzählt zwischendurch auch einiges, was sehr interessant ist. Z.B. warum Barrios oft Barrios-Mangoré heißt und solche Sachen.
Danke für den Link! Das kann man übrigens auch über mediathekview herunterladen, wenn man es offline anschauen will.
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ja, super Foto!!! Ich habe mit der Gitarre eigentlich nur wegen Yepes damals weitergemacht. Mein Zimmer war gepflastert mit Yepes-Bildern und ich hab noch all diese LPs. Hab kein Konzert verpasst in Stuttgart... Ich wurde deshalb verlacht und leider wurde er in manchen Hochschulen auch verrissen, z.B. in Stuttgart und München. Bei ihm war die Diskrepanz zwischen Plattenaufnahme und Konzert einfach sehr gravierend. Er war halt ein Mensch, der das Publikum braucht und dann erst in Fahrt kommt. Ich erinnere mich z.B. an das Konzert vom 5.5.1975, wo das erste Stück das Passemezzo et Branle von Adrien le Roy war. Der ganze Saal hat aufgehört zu atmen. Das war eine unglaubliche Stimmung, und das bei so einem alten Stück! Das hat bei mir den Bann komplett gebrochen. Das zeigte seine Fähigkeiten. Auf der LP, auf der das Stück auch ist, kommt das absolut nicht heraus und ist relativ langweilig. Und an den Platten wurde er immer von den Hochschultheoretikern gemessen...
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Du meinst den ersten Takt in dem Bild? Der 2. Finger rutscht einfach hoch vom g zum h. Du schlägst das g gleichzeitig mit dem tiefen E an und rutschst hoch. Das h wird nicht angeschlagen, das klingt dann trotzdem nach als gebundener Ton. Der erste und der dritte Finger sind dann frei für die beiden anderen Takte, weil Du die Rutschpartie ja mit dem zweiten gemacht hast. Oder hab ich das Problem falsch verstanden?
LG Andreas
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Zitat von Matthias im Beitrag #15
Zitat von ollo im Beitrag #12 Dämpfen einer angeschlagenen oder mitschwingenden Saite: wenn eine Pause in den Noten steht, muss in der Regel gedämpft werden, ...
Ich habe wahrscheinlich missverständlich formuliert: genau darum geht es nicht. Bitte die drei Diskantseiten kräftig zupfen/anschlagen und sofort mit den Anschlagsfingern dämpfen. Den dann zu hörenden Klangteppich der drei ungedämpften Basssaiten bezeichne ich als Aliquotverhalten.
Matthias
das ist einfach nur die Heissenbergsche Unschärferelation. Einfache Standardphysik. Man kann auch einfach auf die Decke klopfen und alles schwingt mit. Je kürzer der Impuls, desto breiter ist das Spektrum. Das hat nichts mit dem Instrument zu tun, wobei mehr Saiten das natürlich verstärken.. Wenn man als Spieler damit ein Problem hat, kann man daran arbeiten, die Töne nicht zu abgehackt zu spielen.
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Zitat von Charlie im Beitrag #17 Ich vermute, dass die abgenutzten Diskantsaiten mehr Störfrequenzen erzeugen und die Basssaiten durch eigene Abnutzung auch stärker auf dieses breitere Störspektrum ansprechen.
das klingt für mich logisch und entspricht auch meiner eigenen Erfahrung. Unsere liebe Heike hatte damals in Facebook übrigens auch mal geschrieben, dass sie alte Saiten sehr gerne hat, weil der Klang besser ist. Es ist natürlich abhängig auch von der Gitarre und von den Saiten selbst. Bei meinen Gitarren ausser bei der Stenzel habe ich diese Erfahrung gemacht. Bei der Stenzel besteht das Problem, dass sie Obertöne und Ressonanzen eh sehr stark wiedergibt. Ältere Saiten bewirken dann, dass dieser Effekt verstärkt wird und dann wird es eher gefühlt "chaotisch". Aber das ist subjektiv von meiner Perspektive aus (d.h. hinter der Gitarre sitzend)
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Hallo. ja, ich hab die Alexandertechnik vor Jahrzehnten völlig erfolglos in einem anderen Zusammenhang (bezgl. Sehkraft) mal angeschaut. Die Erfolglosigkeit kam daher, dass ich nicht verstanden hab, um was es wirklich geht. Es hat also nichts mit der Technik zu tun, sondern mit dem schlechten Buch, das ich da hatte oder meiner Doofheit. M.a.W. ich finde es toll, wenn Mike uns das mal näherbringen würde. Sicherlich sehr interessant. Ich bin dabei :) Danke lieber Mike! Liebe Grüße Andreas
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Super, das geht bei mir. Bin dabei. LG Andreas
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Zitat von Docsteve im Beitrag #38 Und ich denke ans letzte Forentreffen - alle vorgestellten Gitarren klangen erst unterschiedlich, aber nach ein paar Minuten klangen alle nach Jörg.
Viele Grüße Stephan
Interessant... das hatte ich tatsächlich nicht so empfunden. Für mich war erstaunlich wie unterschiedlich die Gitarren sind. Und das ging bis zum letzten Ton, den Jörg spielte. Jörg hat einen sehr guten und konstanten Ton, was dem Vergleichen der Gitarren sehr zugute kam. Ich fand es super toll, dass er das gemacht hat und wie er das gemacht hat. Hoffentlich kommt er wieder dieses Jahr. Was mir sehr in Erinnerung blieb ist, dass die Gechmäcker sehr verschieden sind. Mir gefiel der spanische Ton besser als der "kühle". Bei anderen war das umgekehrt. Aber wir Menschen sind (zum Glück) sehr unterschiedlich. Alles ist subjektiv in diesem Bereich. Viele Grüße Andreas
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ich hab Per-Olovs Version schon aufgeführt mit einer Bratschen-Stimme zusätzlich, die aber nur die Pizzicato-Töne des Grundakkords spielte. Meine Bratschistin war eine Anfängerin, die in einem Pflegeheim arbeitete, wo es einen Event gab, wo wir das aufführten. Die Bratschen-Grundtöne machten sich super gut. Highlite war natürlich, dass sie (die Pflegerin also) da mitspielte. Es war ein super Erfolg und kam super an.
Ich würde aber nicht denken, dass Per-Olovs Version viel schwerer ist als das im Video...
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Zitat von Kerstin72 im Beitrag #30 Hallo in die Runde,
Ich wäre/bin gern dabei. Einzige Hürde (für mich) : ich bin mega nervös beim Vorspiel/ gemeinsamen Spiel. Das limitiert zwar mein Mitwirken, mindert aber keinesfalls die Freude euch alle mal persönlich kennenzulernen.
Danke für die Orga!
Kerstin
Du musst doch nichts vorspielen. Du kannst verschiedene Gitarren für Dich selber probieren usw.
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Hallo zusammen, ich hab natürlich auch Interesse! Ka ist von München aus nicht so extrem weit, dass das gut geht. LG Andreas
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Ich war am Wochenende beim Münchner Gitarrentrio (findet man leicht im Internet)... Es gibt jedenfalls viele Arragements! Sie haben aber das meiste oder alles selber bearbeitet. Man kann sie ja anschreiben nach den Noten.
Ein anderer Vorschlag: Maria Linnemann: https://youtu.be/osyCWZqhsfk
Es gibt sicher noch mehr von ihr.
VG Andreas
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Hi, ich hab das mit der "Liste" auch komisch gefunden. Ich vermute, es ist einfach die Newsletter-Liste. Mit den Newslettern bekommt man vielleicht mehr Infos. Bei Siccas hab ich die Erfahrung dass, wenn "Preis auf Anfrage" dasteht, der Preis über 10000 EUR ist o.ä.. Diese Gitarren eines leider verstorbenen Gitarrenbauers sind vielleicht schnell angefragt, weil es wohl Leute gibt, die diese Gitarren als Geldanlage wollen.
Welches ist denn der verstorbene Gitarrenbauer? Mir fällt da nur einer ein (G.K. Hannabach).
LG Andreas
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Ich kann dem nur zustimmen. Alle meine Fichtengitarren brauchten 1-2 Jahre. Zeder (hab aber nur eine) praktisch fast keine Zeit. Vielleicht eine Woche, wenn sie lange nicht gespielt wurde.
In einem Gespräch mit Sebastian Stenzel erklärte er, dass das am Zusammenspiel zwischen Lack und Holz liegt. Es ist aber schon lange her. Ich kann mir vorstellen, dass der Lack in die Fichtendecke tiefer eindringt als bei der Zeder. Durch das Einspielen werden dann die Verbindungen zwischen Lack und Holz etwas verändert. Kennt sich damit jemand aus?
Ich kann auch bestätigen, dass diese Gitarren echte Mimosen sind. Eine Woche nicht gespielt und sie sind "beleidigt". Sie sind auch anfällig gegen "schlechte" Fingernägel. Das Potenzial einer Gitarre kann man wirklich durch sowas sehr einschränken. Luftdruck/Feuchtegehalt/Temperatur usw. tun auch ihr Bestes, um für Überraschungen zu sorgen...
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Zitat von Charlie im Beitrag #37
Und zu dem Ölen durch die Finger: da müsste natürlich auch jeder Bund bespielt werden, zumindest ab 12. Bund schneiden die Bässe bei mir da schlecht ab.
das war auch mein erster Gedanke dabei. Ich glaube, José versteht "ölen" auch oder hauptsächlich als Methode, es zu reinigen (was dann ab dem 12. Bund nicht mehr so arg notwendig ist). Sonst hätte er das mit dem Tuch nicht geschrieben.
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