Hallo allerseits. Ich könnte günstig eine neue Cordoba Friederich Zeder Gitarre erwerben. In einigen Videos auf YouTube hört sich die Gitarre sehr schön an, aber es ist doch ein made in China Serienmodell. Hat jemand Erfahrung mit dieser Gitarre? Dank und Gruß Karel
Hallo liebe Leute! Nachdem ich zahlreiche Fotos originaler Daniel Friederich Gitarren beäugt und Videos gesehen/gehört habe, bekam ich "Lust" auf eine Friederich Gitarre. Die Originale laufen freilich außerhalb meiner finanziellen Möglichkeiten und bei meinem Können wäre ein Original in meinen Händen zwar schön, aber doch eine gewisse Verschwendung. So entschloss ich mich, nach genauem Hören von Videos und mit etwas schwerem Herzen, da ich eigentlich von China Produkten Abstand nehme, eine Cordoba Friederich beim großen T zu einem günstigen Preis zu bestellen, es werden jetzt wohl letzte Exemplare verkauft (noch bei Fellows in Holland), ob danach wieder weitere Exemplare kommen ist etwas fraglich. Mit einiger Skepsis öffnete ich das Paket: ein sehr wertiger Koffer, in ihm eine neue Gitarre. Optisch ist das Instrument sehr schön, perfekt verarbeitet, auch die Friederich Merkmale wie Rosette und Kopfplatte sind gut getroffen. Französische Eleganz mit etwas Understatement. Es ist eine "volle" 4/4 Konzertgitarre, an der nicht gespart wurde. Die schönste Überraschung: Der Klang! Die Friederich Kopie bringt einen leicht krispen warmen Klang mit - wenn man will - viel Bassvolumen. Auch der Nachhall überzeugt mich. Und farbig ist der Klang. Nach kurzer Zeit war mir klar: die Gitarre bleibt in da house! Ich muss gestehen, dass mich Alhambra Zeder-Gitarren bis in die Preisklasse um 3000,- , die ich anspielen konnte, nie so überzeugt haben wie diese Cordoba Friederich. Wie schön muss erst ein Original sein ...
Gratulation Karel zu deiner neuen Gitarre! Es freut mich, wenn du so begeistert bist vom neuen Instrument und das ist die Hauptsache, ob sie nun letztendlich so klingt wie eine Friederich oder nicht.
Wie du vielleicht noch weißt, habe ich das Glück zwei originale Gitarren von Daniel Friederich zu besitzen: eine Fichte von 1966 und eine Zeder von 1975. Für mich sind sie etwas ganz Besonderes und ich spiele sie mit am meisten in meiner Sammlung. Was das Besondere ist, versteht man erst, wenn man eine Friederich gespielt hat. Ich habe auch Nachbauten besessen und gespielt, die von sich behaupten wie Friederich zu klingen, z.B. Giovanni Tacchi. Es waren alles hervorragende Gitarren, aber es fehlte doch das gewisse Etwas. Leider sind die Preise für Friederich-Gitarren heute so hochgeschnellt, dass ich heute auch keine mehr kaufen würde, es ist einfach zuviel Geld.
Trotzdem: Lass dich nicht von einem Friederich-Hype verrückt machen, freue dich an deiner neuen Gitarre, wenn sie dir gefällt dann ist das das einzig Wichtige 😉!
Für Nachahmer oder Neugierige im Nordwesten: bei musik-produktiv in Ibbenbüren soll noch ein Exemplar vorrätig sein. Ob günstig oder nicht, weiß ich nicht. Da es jetzt ja doch ein stückweit um den friedrich-klang geht, wollte ich eigentlich schon immer wissen, worin sich die frühen Fichten von den eher späteren Zedern klanglich unterscheiden oder kann man von DEM friedrich - Sound sprechen und der Unterschied ist marginal ?
Zitat von Gitarrenmichel im Beitrag #4Da es jetzt ja doch ein stückweit um den friedrich-klang geht, wollte ich eigentlich schon immer wissen, worin sich die frühen Fichten von den eher späteren Zedern klanglich unterscheiden oder kann man von DEM friedrich - Sound sprechen und der Unterschied ist marginal ?
Hallo Gitarrenmichel,
da ich den Thread von Karel jetzt nicht komplett kapern möchte, werde ich dazu einen eigenen Thread erstellen.
Ohne jemanden zum Ermuntern zu wollen: Musik Produktiv hat eine cordoba Friederich für 3200,- im Angebot, das ist viel, die Fellowships in Holland dür 2300,-. Wer Interesse hat könnte bei Musik Produktiv anklopfen und auf den niedrigeren Preis in Holland verweisen, evtl bewegen die sich ... und eine evtl Rücksendung würde im Inland stattfinden.
Nochmals zur Frage nach einer möglichen double side Konstruktion der Cordoba Friederich: Während der Boden deutlich das dunkle Palisander erkennen lässt, sind die Zargen innen viel heller als der Innenboden und heller als außen. Ob das eine massive Zarge ist, die außen dunkel lackiert wurde, lässt sich wegen der ganz feinen Maserung nicht erkennen. Es könnte sich also um eine laminierte Zarge oder tatsächlich um eine double side handeln.
Bei einem "Target Instrument Weight" von 1,4 kg hat sie jedoch mit Sicherheit keine Doppelzarge ... vorausgesetzt natürlich, dass die Herstellerangaben stimmen!
Zitat von Harald im Beitrag #11Bei einem "Target Instrument Weight" von 1,4 kg hat sie jedoch mit Sicherheit keine Doppelzarge
Nein, ziemlich sicher nicht. Damit ist sie sogar eher ein Leichtgewicht (obwohl es noch leichtere gibt). Ich mag leichte Gitarren sehr gerne. Eine Doppelzarge ist es aber dann nicht.
Zitat von Harald im Beitrag #11Bei einem "Target Instrument Weight" von 1,4 kg hat sie jedoch mit Sicherheit keine Doppelzarge
Nein, ziemlich sicher nicht. Damit ist sie sogar eher ein Leichtgewicht (obwohl es noch leichtere gibt). Ich mag leichte Gitarren sehr gerne. Eine Doppelzarge ist es aber dann nicht.
Gruß Peter
Na ja, hängt schon auch von den verbauten Hölzern bzw. der Konstruktion ab. Meine Berg hat Doppelzargen und liegt unter 1500 g. Ist halt mit Ahorn außen und Zypresse innen ausgestattet. Da geht das schon. Aber in diesem Fall klingt es plausibel.
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28.10.2023 16:44
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