Hallo in die Runde,
ich suche eine Konzertgitarre mit einer Fichtendecke und habe
schon eine Amalio Burguet M3 Fichte und eine Alhambra 9P Zederndecke ausprobiert.
Und ich muss sagen, dass mir die Burguet-Fichtendecke sehr zugesagt hat, da eine
unmittelbare und klare Ansprache da war.
Bei der Alhambra 9P (leider waren da Medium-Saiten drauf!) fand ich das etwas dünn vom
Sound her. Es kann natürlich auch an den Saiten gelegen haben.
Die Burguet lag schwerer und besser in der Hand.
Hat jemand Erfahrungen mit der Burguet M2 Fichte bzw. Alhambra 9PA Fichentdecke???

Vielen Dank für eine Meldung und freundliche Grüße
Dietmar

Wenn du erst zwei Gitarren ausprobiert hast, klingt die eine natürlich besser. Wenn sie auch besser in der Hand liegt, hast du schon zwei Kriterien zur Entscheidung.

Vergiss die andere und suche weiter. Das Instrument findet dich irgendwann.

Lieber Dietmar,
ich kann die Frage zwar leider nicht beantworten, weil ich beide Gitarren nicht kenne. Vielleicht gibt es aber andere Leute hier, die sich besser auskennen. Aber bitte stelle Dich doch bitte erst mal vor in der Rubrik "Neue Mitglieder" vor. Die findet man unter
Neue Mitglieder

Dann ist alles leichter :)
Herzliche Grüße aus München
Andreas

Guten Abend! Ich kenne die Alhambra 9PA gut, habe sie eine zeitlang gespielt. Mein Fazit ist: Zu teuer für den Klang, den das Instrument bietet, auch dass der Hals eine relativ große Krümmung (hohe Saitenkage) besaß, hat mich gestört. Für dem Preis von ca 1500,- gibt es bessere Gitarren.

Hi Karel,

danke für deine Nachricht. Ich finde den Hals zu dünn.
Die von Alhambra haben seit 2018 einen dünneren Hals konzipiert.
Das gefiel mir nicht so sehr.
Wegen dem Klang: Es kommt ja auch auf die Saiten an, die du drauf hattest.
Mit den Savarez 520 F und umsponnener G-Seite habe ich selbst auf meiner alten Ortega
nen passablen Klang.
Was hat dir am Klang nicht gefallen???

Deine Ortega mit massiver Decke hat nicht-massive mahagoni-ähnliche Boden und Zargen. Die Klangtendenz von Mahagoni ist eher mittig mit einem eher etwas reduzierten Klangspektrum. Hier bitte nur als Tendenz gemeint..
Wenn Du jetzt auf vollmassiven Palisander bei Boden und Zarge wechselst, wird sich erwartungsgemäß ein vollerer Klang zeigen.
Fichtendecken verbessern sich im Klang (öffnen sich), wenn sie viel gespielt werden.
Und die Fingernägel der rechten Hand haben einen gewichtigen Einfluss auf den Klang, ebenso wie die Art und das Alter der Saiten. Und die Raumakustik: zuhause versus Gitarrengeschäft … puh, es gibt viele Einflüsse …

Was immer zu empfehlen ist: nimm Deine jetzige Gitarre mit zum Vergleich als eine Dir bekannte Klangreferenz! Und trotz aller wie auch immer gearteten „technischen“ Beurteilungskriterien bleibt eines übrig:

Wenn Du es nicht ertragen könntest, dass jemand anderes das Instrument jetzt kaufen würde … dann kauf sie selbst 🙂 (… ja, wenn sie ins Budget passt natürlich nur …). Letztlich endet alles in diesem Gefühl. Tragfähigkeit, Trennschärfe, Timbre, Eigenresonanz, Wolfstöne … wird mit viel Erfahrung auch zu beurteilen sein, aber noch nicht im eher frühen Gitarristenstadium.

Nach den letzten Beiträgen verstehe ich nicht, was dich überhaupt noch an der Alhambra reizt. Die Burguet hat eine Fichtendecke - Check. Sie klingt besser - Check. Sie greift sich besser - Check.

Ist die Burguet so viel teurer, dass du dir die Alhambra schönreden willst? Das funktioniert sowieso nicht.

Warst du schon bei Wolf und Lehmann im Prenzelberg? Da sollte sich doch was finden lassen.

Viele Grüße Stephan

Zur Frage nach dem Alhambra 9PA Klang:
Mir fehlte die Farbe in den Klängen und auch der Nachhall war schwach, da ich die Gitarre einige Zeit besaß, glaube ich nicht, dass sie sich nach noch längerem Spielen wesentlich im Klang verbessert hätte. Aber es gibt ja Streuung und jede Gitarre ist anders, dh wenn du eine 9PA mit überzeugendem Klang und guter Spielbarkeit findest, dann nimm sie, warum nicht?

Oh sorry ich habe übersehen dass du eine 9 P Zeder meinst
Damit sind meine Aussagen zur 9PA Fichte obsolet.
Ich kenne aber auch die 9P und würde sagen: wenn der Klang der Zeder nicht sofort überzeugt, Finger weg, weil sehr viel mehr wird bei der industriell hergestellten 9P nicht kommen, denke ich mal.

Jedes Instrument hat sein eigenes spezifisches Klangfarbe. Die Gitarre klingt im Laufe der Jahre immer besser, aber diese Klangfarbe bleibt. Versuche, das zu hören. Ein schüchterner, feiner Klang. Ein dunkler oder scharfer, harter Klang. Ein lieblicher, runder Ton, usw.

Und sind die Flageoletttöne überzeugend? Wie viele Sekunden ! bleibt ein Ton in verschiedenen Tonhöhen hörbar?

Tausend Dank für Eure Meinungen, Anregungen und Infos.
Das hilft und bestärkt mich in der Suche.

Hallo, ich eröffne ein Cordoba Friederich Thema, dort mehr zu einer Zeder-Gitarre

Kennt jemand die Miguel Hernandez Model 15 mit Fichtendecke?