Merkwürdig! Die Info zur Schelllackpolierung befindet sich bei GSI eindeutig auf der tabellarischen Übersicht zum Produkt. Ja, könnte ein Fehler sein, jedoch wird die Auftragung desselben auch in dem von Peter eingestelltem Werbevideo demonstriert. Meine einzige Idee wäre, dass möglicherweise für den europäischen Markt eine "Ohne-Version" geliefert wird. Das müsste man aber doch irgendwie klären können....
Zitat von Harald im Beitrag #33Also entweder ein Fehler auf der GSI Webseite oder vielleicht eine Sonderausführung für GSI?!
Letzteres klingt für mich plausibel. Wie gesagt, wenn ich den Ballen im Film richtig deute, wird mindestens optional dort mit Schelllack gearbeitet. Das muss aber halt nicht für jedes dort hergestellte Instrument gelten...
Hmmmm??? Die Cordoba Hauser det Master USA Serie ist gemäß den fellows in Holland mit Nitroceluloselack versehen. Aber in dem Werbefilm können sie ja auf der Gitarre mit einem Stoffbällchen herumfahren wie sie wollen, solange sie nicht behaupten, die Gitarre sei schellackpokiert. Ich habe nochmals die Zargen genau beschaut: definitiv sind sie bei der select Friederich außen und innen verschieden, dh entweder double side oder laminiert. Innen könnte es sich um Borneo Palisander handeln???
Zitat von Karel im Beitrag Udo stellt sich im Forum vorWillkommen im Club der fidelen Klassikgitarristen;innen Ich bin seit kurzen Besitzer einer Cordoba Friederich Gitarre und sehr zufrieden damit! Wie du angedeutet hast, hat die C12 Qualitäten? Beste Grüße Karel
Karel fragte in einem seiner Posts nach den Qualitäten anderer Cordoba Gitarren. Da ich in der glücklichen Lage bin eine C12 CD zu besitzen hier mein Kommentar:
Vorab: Ich habe keine wirtschaftlichen Interessen und Verbindungen zur Fa. Cordoba.
Die C12 ist ein Instrument von der Stange und höchstwahrscheinlich in China gefertigt. Geliefert wird die Gitarre in einem sehr hochwertigen und ästhetischem braunen Archtop Koffer mit eingebauter Humidor Funktion. Die CD Version hat eine Decke aus kanadischer Zeder, Boden und Zarge sind aus Palisander. Das Griffbrett ist aus Ebenholz und Sattel und Steg aus Knochen bestückt. Weitere Beschreibungen der Materialien findet man bequem in Internet. Ich beschränke mich auf die Besonderheiten dieser Gitarre.
Die C12 CD ist vom Charakter eine echte Zeder mit einer angenehmen dunklen Tonfärung. Die Lattice Decke erhöht nicht nur die Lautstärke sondern unterstützt auch die Tonqualität mit einer intensiven Klarheit. Der Hals ist auf der Decke mit einem Keil angehoben und besitzt zudem noch einen Truss Rod, den ich aber noch noch nicht benutzt habe.
Ausgeliefert wird die C12 mit HT-Saiten. Diese habe ich sehr schnell durch meine für mich bewährten La Bella 2001 Low Tension ausgewechselt. Zudem habe ich die Saitenhöhe geringfügig am Steg heruntergesetzt.
Da ich selber seit einiger Zeit stark mit der rechten Hand eingeschränkt bin, aber noch gut mit befreundeten Musikern vernetzt bin, habe ich des öfteren schon Privatkonzerte (mit dieser Gitarre) gegen Freibier bekommen und kann daher die Qualität dieses Instrumentes gut einschätzen.
Mein persönliches Fazit: Absolut empfehlenswert. Hinter dem handwerklichen Erscheinungsbild und der tonlichen Qualität vermutet man kein Instrument welches man für unter 2000 € erwerben kann, sondern ein wesentlich teureres Instrument. Dies habe ich auch mehrfach von anderen Gitarristen bestätigt bekommen.
Wenn man etwas bemängeln müsste, würde ich die Standard Mechaniken nennen. Diese habe ich gegen gelagerte Mechaniken der Fa. Magic-guitar-parts ausgewechselt.
Besten Dank für den ausführlichen Bericht! Für mich sehr aufschlussreich, zumal auch meine Cordoba Friederich meiner Meinung nach in der Liga über 3000,- spielt.
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02.01.2024 10:17
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