Eine interessante Frage! Da ich darauf nur selten achte, habe ich gleich mal nachgeschaut und müsste bei den Knobloch Actives MT Bässen wahrscheinlich mit der Lupe suchen, um da etwas zu erkennen und die sind mehrere (!) Wochen alt und auf meiner Hauptgitarre, die im Schnitt 1 h/Tag gespielt wird.
Was verstehst du unter "blanke Stellen"?
Abnutzung der Bässe an den Bundstäben habe ich so in Erinnerung, dass zuerst die Versilberung abgetragen wird, so dass die Bewicklung dort kupferfarben aussieht, der Wickeldraht sich als nächstes abnutzt d.h. "platt" wird und im Endstadium aufbricht, so dass der Faserkern darunter sichtbar wird.
Wenn bei dir bereits nach einem Tag die Versilberung abgeht, wäre das ein Indiz für zu viel Kraftaufwand in der linken Hand!?
Ungeachtet dessen gibt es natürlich Unterschiede was den Verschleiß der Bässe betrifft. Augustine, aber auch Hannabach sind mir da z.B. als weniger "standfest" in Erinnerung!?
Ich weiß nicht, wie es bei dieser Konstruktion funktionieren soll, aber vertikal laufende Plattenspieler hat es gegeben. Die hatten jedoch durchweg Tangentialtonarme, wenn mich mein Gedächtnis nicht täuscht.
Möchte mal wissen wie das klingt, wenn die Lautsprecher voll aufgedreht sind. Das müßte den Tonarm mächtig in „Bewegung“ setzen.
Gruß Harald
PS: Habe gerade entdeckt, dass die renommierte Firma Pro-Ject einen Vertikalplattenspieler mit ähnlicher Technik anbietet und da wird die Tonarmauflage durch Federdruck realisiert. Das dürfte hier nicht viel anders sein.
Harald hat einen neuen Beitrag "Gurt" geschrieben. 30.11.2023
Zitat von ollo im Beitrag #29Wobei ich finde, dass sich Christian Moritz auch hier anmelden darf, schließlich sind bei uns deutlich mehr Konzertgitarristen unterwegs als bei den FiPis.
Aber der Gurt ist inetressant. BTW, ich ahne, was Gecko-Pads sein könnten. Gibt es was ausführlicheres dazu?
Das darf er selbstverständlich. Vielleicht lade ich ihn einfach mal ein!
Zu den GeckoPads habe ich DAS im Internet gefunden. Sieht in der Tat sehr interessant aus, auch wenn der Hauptanwendungszweck doch etwas anders ist.
Gruß Harald
Harald hat einen neuen Beitrag "Gurt" geschrieben. 30.11.2023
Zitat von Uwe540 im Beitrag #27 … Helft mir bitte mal auf die Sprünge FP-Forum?
Fingerpicker-Forum für üblicherweise Stahl- aber auch Nylon-Besaitete, in dem einige (u.a. auch ich) parallel aktiv sind.
Gruß Harald
Harald hat einen neuen Beitrag "Gurt" geschrieben. 30.11.2023
Zitat von Peter im Beitrag #25... Ich hätte ja ehrlich gesagt Angst, dass der Saugnapf für den Gurt abgeht...aber so wie die rumhüpfen muss er wohl sehr fest sein. ...
Das geht mir ebenso, aber diese Konstruktion scheint das wohl mitzumachen. In einem "älteren" Trailer auf der Gitarre Hamburg Webseite benutzen sie noch so etwas wie einen Halsgurt, ähnlich wie bei Saxophon oder Flamencogitarre. Das sieht von der Körperhaltung bei Eingen nicht sehr vorteilhaft aus. In diesem Trailer hüpfen die Ensemblemitglieder aber vollkommen locker und quasi wie "Rockgitarristen" über die Bühne. Bin mal gespannt, ob es von Christian Moritz im FP-Forum hierzu eine Rückmeldung gibt?!
Gruß Harald
Harald hat einen neuen Beitrag "Gurt" geschrieben. 29.11.2023
Hallo Uwe,
Vielen Dank für diese Information. Das hört sich spannend an. Nachdem ich auf der Gitarre Hamburg Webseite nicht fündig geworden bin, kam mir jetzt der Zufall zu Hilfe. Christian Moritz hat im FP-Forum einen neuen JGOH Trailer angekündigt, in dem dieses Gurtsystem in Aktion zu sehen ist. Sehr, sehr interessant. Ich bin sehr gespannt, ob dieses Gurtsystem als kommerzielles Produkt auf den Markt kommt!?
Zitat von Hugo im Beitrag #23 …. Der Sigfried Berhend übrigen war auch für seine schwarze g-Seite auffällig - ob die aus Carbon war, neige zu bezweifeln: seit wann gibt sie denn eigentlich? …
Das war definitiv „nur“ eine schwarz Nylon G-Saite. Schwarzer Nylon-Diskant wird auch heute noch von einigen Herstellern angeboten. „Carbon“ Saiten gibt es meiner Meinung nach erst seit den 80er Jahren!?
Zitat von Hugo im Beitrag #23 … Gitarrenbäuerinnen (gibt es so ein Wort überhaupt?) …
Wenn die Bäuerin Gitarre spielt, passt das schon. Sollte hingegen eine Frau gemeint sein, die Gitarren baut, würde man das „ä“ durch ein „a“ ersetzen!
Zitat von Charlie im Beitrag #5…. von der Aufnahmequalität des Shure MV88+ angetan! Danke auch dafür!
Hallo Charlie,
Vielen Dank! Dieses kleine, unscheinbare Mikro überrascht mich auch immer wieder! Dabei handelt es sich eigentlich um 2 Mikrofonkapseln in einem Gehäuse mit Cardoid- und Fig-8-Richtcharakteristik für M/S-Stereophonie.
Passt in jeden Gitarrenkoffer und ist vom Handling vergleichbar einfach, wie ein Handy-Recorder, dafür aber besser ables- und konfigurierbar. Mikro, (Tisch-)Stativ, USB-Kabel und Smartphone, Tablet oder Computer. Mehr braucht es nicht. Bei dieser Aufnahme stand das Mikro nur einfach irgendwie seitlich zwischen uns.
ein wunderschönes Stück, dass einem durch die tragische Geschichte dahinter, wie ein selbst gespielter Nachruf erscheinen muss.
Ich erinnere mich noch gut, welch große Bestürzung die Nachricht von ihrem Tod im Decamp Forum ausgelöst hatte.
Gruß Harald
Harald hat einen neuen Beitrag "Aquila Ambra" geschrieben. 27.11.2023
Zitat von jozef im Beitrag #18Ist der Sustain bei diesen Saiten ausreichend? Das empfinde ich als einen Nachteil bei den Aquila 900 Saiten.
Den Sustain der Ambra 2000 Saiten habe ich besser in Erinnerung, als bei den Aquila 900. Ich muss aber gestehen, dass die Ambra 900 Saiten nur kurz aufgezogen waren, da die Saitenspannung für mich und meine Gitarre deutlich zu hoch war. Ob das für dich ausreichend wäre, kann ich natürlich nicht beantworten.
Gruß Harald
Harald hat einen neuen Beitrag "Aquila Ambra" geschrieben. 27.11.2023
Für meinen Geschmack unterscheiden sich die Rayon Bässe deutlich stärker von allem anderen, was ich bisher gespielt habe (inkl. Aquila), als der Ambra 800 vom Ambra 2000 Diskant. Letztlich hilft das ganze theoretisieren wenig, weil neben dem persönlichen Geschmack noch viele andere Einflußgrößen dafür verantwortlich sind, dass gewisse Saiten auf einer Gitarre top und einer anderen ein Flop sind.
Vielleicht einfach mal ausprobieren!? Glücklicherweise sind Gitarrensaiten ja nicht sooo teuer. 😉
Gruß Harald
Harald hat einen neuen Beitrag "Aquila Ambra" geschrieben. 27.11.2023
Zitat von Gitarrenmichel im Beitrag #14 … Ansonsten hört es sich so an, dass für die Ambra 800 tatsächlich die Rayon besser passen müssten, der Ambra 2000 - Diskant ist da wahrscheinlich in der Kombi flexibler, da ohnehin nylonesker. Wie du schon sagst, Geschmackssache. …
Das würde ich so nicht sagen. Die neuen Ambra 2000 Sätze haben die Rayon 800 bzw. 900 Bässe und auf meinen Gitarren klang diese Kombination ebenfalls richtig gut. Man muss den Rayon Bässen und dem persönlichen Klangempfinden nur ein bisschen Eingewöhnungszeit gönnen … sofern man diesen Klang denn überhaupt mag! 😉
Gruß Harald
Harald hat einen neuen Beitrag "Aquila Ambra" geschrieben. 27.11.2023
Hallo Gitarrenmichel,
Das freut mich zu hören und bestätigt meine bisherige Erfahrung.
Ob es sich bei den Bässen um die „neuen“ Rayon Bässe handelt ist leicht an der Farbe der Fasern im Kern zu erkennen. Sind sie tiefrot, handelt es sich um die Rayon Bässe, die laut Expertenmeinung bislang gelungenste moderne Kopie der traditionellen Gut&Silk Bässe.
Die außen roten Bässe kann man auch einzeln kaufen. Neben den Rubinos sind sie auch in den Sugar Sätzen enthalten.
Was die Saitenspannung betrifft, so gibt es die Ambra 2000 nur in LT und NT, wobei sich LT mehr wie NT und NT mehr wie HT anfühlt, was plausibel wird, wenn man sich die Aquila Tabelle anschaut.
Die roten Bässe klingen heller und direkter als die Rayon Bässe. Letztere klingen im ersten Moment eher etwas enttäuschend, weil sie den „Punch“ neuer Basssaiten vollkommen vermissen lassen, aber nach etwa einer Woche entwickeln sie einen tiefes, warmes Timbre, das sie von allen anderen Bässen wohltuen abhebt. Ist aber natürlich auch Geschmacksache. 😉
Was die langsame Stimmstabilität betrifft, so ist das eine Eigenart, die alle Aquila Saiten mehr oder weniger betreffen. Dafür halten sie richtig, richtig lange, auch die Bässe und sind dann auch mindestens ebenso gut stimmstabil, wie Carbon Saiten. Meine von Grüner mit den Ambra 800 brauche ich kaum noch nachzustimmen, klingt immer noch richtig gut und daran, wann ich die Saiten aufgezogen habe, kann ich mich kaum noch erinnern und ist einige (!) Monate bereits her. 😉
Ein ganz, ganz großes Kompliment! Ein fabelhaftes Gesamtkunstwerk im wahrsten Sinne des Wortes, meisterhaft gespielt, aufgenommen und bildlich umgesetzt.
Ich bin tief beeindruckt!
Maria Linneman dürfte begeistert sein, wenn sie erst mal darauf aufmerksam geworden ist ... spätestens nächstes Jahr in Vallendar!
Zitat von Gitarrenmichel im Beitrag #2… Irgendwie habe ich den Eindruck eure Spielfreude heraushören zu können. (kann natürlich auch Einbildung sein) …
Harald hat einen neuen Beitrag "Michael Chapdelaine" geschrieben. 24.11.2023
Sehr, sehr traurig! Ein großer Verlust als Gitarrist, Komponist und Mensch. Der bislang einziger Gitarrist, der sowohl im Stahl- als auch im Nylonsaiten-Bereich höchste Auszeichnungen in den USA erhalten hat.
R.I.P.
Harald hat einen neuen Beitrag "..Me" geschrieben. 18.11.2023
Hallo MagBast,
Auch von mir ein herzliches Willkommen.
3/4 Jahr Einzelstunden für ein bestimmtest Domeniconi Stück zu nehmen zeugt von viel Enthusiasmus und großer Beharrlichkeit. Koyunbaba, wenn ich richtig vermute?! Toi, toi, toi.
Was deine Affinität zum Jazz betrifft, so befindest du dich hier in guter Gesellschaft.
Viel Spaß im Forum und auf einen regen und interessanten Austausch!
Gruß Harald
PS: … und willkommen im „Kohno-Club“, auch wenn der mit dir jetzt erst zwei Mitglieder hat.
Zitat von Peter im Beitrag #1... die Bässe sind neu (dreifachumsponnen). ...
Bist du sicher?
Ich würde die etwas schwammige Formulierung so verstehen, dass die Silberauflage der Wickeldrahtes dreimal dicker ist als "normal", analog zu den Double Silver Bässen bei Knobloch UND Pyramid, wo die Auflage doppelt so dick sein soll!
Von Dr. Junger gab mal Bässe mit zweilagiger Bewicklung der A5 und E6 Saite, Crosswounds oder so ähnlich genannt. Theoretisch durchaus plausibel beworben, hat sich das in der Praxis in Punkto Klang und Lebensdauer jedoch als eher suboptimal erwiesen.
Bin auf jeden Fall auf deinen Bericht sehr gespannt!