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| Zuletzt Online: 10.09.2024
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Hallo Markus,
Auch von mir ein herzliches Willkommen im Klassikgitarre-Forum und im Kreise der Liebhaber älterer, japanischer Gitarren, zu denen ich mich ebenfalls zähle.
Ein spannendes Projekt, die Restaurierung deiner Carulli H300. Es wäre schön, wenn du uns über den Fortschritt auf dem laufenden hältst. Die Forumssoftware ermöglicht Bildergalerien in beliebiger Größe anzulegen, so dass man dies bildlich gut dokumentieren kann.
Gruß Harald
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Wie ich oben bereits schrieb war Antonio Picado von 1968-82 Werkstattleiter bei Taurus und hat zumindest offiziell erst danach seine eigene Werkstatt aufgemacht, so dass die Top-Modelle in dieser Zeit wahrscheinlich auch in der Taurus Werkstatt gebaut wurden … und ja, die Parallelen in der Modellbezeichnung kommen sicher nicht von ungefähr!
Gruß Harald
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Die Savarez 520B bzw. 520R Bässe sind richtig klasse und haben vor allem eine direktere Ansprache, als die Rayon 800/900 Bässe, die in den Ambra 800/900 Sätzen enthalten sind. Die könnte ich in Kombination mit dem Ambra 800/900 Diskant nur wärmstens empfehlen.
Ansonsten gibt es für den Diskant einer Romantic Gitarrenkaum etwas besseres bzw. passenderes als Ambra 800/900, ohne die Gitarre genau zu kennen bzw. zu wissen, wo du dir Verbesserungen wünschen würdest!?
Gruß Harald
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Dem kann ich mich nur anschließen. Ich schaue beim Spielen fast überhaupt nicht auf die Finger bzw. das Griffbrett, ohne das jetzt bewußt geübt zu haben. Das gilt auch für das vom Blatt spielen. Auch da wissen die Finger im Prinzip von alleine, wo sie hingehören, wobei die Gitarre da jedoch eine entscheidende Rolle mitspielt. Da gibt es solche, die sich für mich wie Fremdkörper anfühlen und solche, wo ich mich auf Anhieb zuhause fühle.
Wie Peter nehme ich das ebenfalls so wahr, mich so auf die Musik besser einlassen zu können. Dass ich dadurch eine entspanntere Haltung hätte, könnte ich für mich so nicht bestätigen.
Gruß Harald
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Ich erinnere mich da eher an die Schlange vor der Stempeluhr.
Gruß Harald
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Guten Morgen Michael,
An erster Stelle würde ich hier Frau Enders von Classical-Strings.de empfehlen. Vom Layout der HP vielleicht etwas „ungewöhnlich“, sind die Preise, das Sortiment und die Lieferperformance erstklassig … Aquila gibt es dort natürlich auch.
Als weitere Bezugsquelle für insbesondere Aquila wären noch das Zoundhouse in Dresden und Heikos Kreativ Music Store zu nennen.
Das sind neben ehemals Schneidermusik die Bezugsquellen für Saiten in Deutschland, die ich bisher zu meiner vollsten Zufriedenheit genutzt habe und daher bedenkenlos weiterempfehlen könnte.
Gruß Harald
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Zitat von HarVo im Beitrag #74 … Nach meinem unverbindlichen Kenntnisstand ist die Erstausstattung bei der Yamaha Silent Gitarre von d´Addario, aber genau weiß ich es nicht. Und mit denen hatte ich ja auch sonst schon Ärger, wie z.B. eine in der Mitte der Saite gelöste Umspinnung bei Lieferung. (Es war auf der neuen Yamaha nach Umtausch).
Nach Aussage von keinem geringeren als Heiner Viertmann in Köln, wurden und werden die Yamaha Classicals bis zur GC-Reihe werksseitig mit Yamaha CN10 Nylonsaiten ausgestattet. Wo und von wem die dann letztlich hergestellt werden, ist dann natürlich eine ganz andere Sache. [[File:IMG_0272.jpeg|none|400px|auto]] Gruß Harald
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Hallo Hartmut,
Die Bässe von Savarez Cantiga MRJ und Cantiga MRP unterscheiden sich doch deutlich. Ersterer Satz besitzt Cantiga Bässe in harter Spannung und letzterer hat Cantiga Premium Bässe in normaler Spannung.
Ungeachtet dessen sind die Knobloch Bässe für ihre lange Haltbarkeit bekannt, weshalb deine jetzige Erfahrung nicht überrascht. D.h. wenn du auch klanglich damit zufrieden bist, könntest du dir durchaus mal eine mehr oder weniger lange Experimentierpause gönnen. Das gilt auch für einen möglichen Einstieg in die Aquila Saitenwelt, die noch mal spezieller ist. 😉
Gruß Harald
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Zitat von Burghard im Beitrag #44 ... ich hätte nicht gedacht das Saiten einen so großen Einfluß auf " Dead spots" haben. Ich hätte vermutlich mit kleinen Holzgewichten, probeweise in der Nähe der Brücke unter die Decke , lösbar angeklebt experimentiert. Manchma denkt man zu kompliziert. ...
So würde ich das nicht nennen. Letztlich geht es darum die Frequenz der Hohlraumresonanz zu beeinflussen und dieses Ziel kann auf unterschiedlichen Wegen erreichen. Statisch durch Zusatzgewichte oder dynamisch durch geeignete Saiten(-spannungen). Die Gitarre ist halt ein hoch komplexes Schwingungsgebilde, wo sich alles gegenseitig beeinflusst. Die Lösung in meinem Fall ist auf den ersten Blick so widersinnig, dass man das von sich aus kaum jemals in Betracht zieht. Gerade deshalb habe ich mich bei Bernard eingeklinkt, da ich vermute, dass beide „Lösungen“ in dieselbe Richtung weisen!? Zudem hat erst mal mit Saiten zu experimentieren den Vorteil nicht destruktiv und reversibel zu sein. Gruß Harald
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Zitat von Bernard im Beitrag #42
Zitat von Harald im Beitrag #41
Diskant!?
Als Diskant bezeichnet man bei der Gitarre die drei hohen Saiten e1, b2 und g3. Zitat von Bernard im Beitrag #42
Zitat von Harald im Beitrag #41
… Vielleicht probierst du beim nächsten nur mal einen härteren Nylon Diskant?
Wie eben gesagt : ich bin nun so zufrieden mit diesen EDC 34.0 dass ich keine Lust mehr habe was anderes zu probieren. Und auch ... ich bin nicht mehr für Tonaufnahme eingerichtet : um diese letzen Messungen zu machen, musste ich zuerst mal Material und Software wieder in funktion bringen ;)
Gruss
Kann ich vollkommen verstehen und nochmals vielen Dank für die Bemühungen, deine professionellen Analysewerkzeuge wieder in Funktion gebracht zu haben! Gruß Harald
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Zitat von Bernard im Beitrag #39 ???
Du hast vollkommen recht! Dieses erstaunliche Ergebnis hat eigentlich mehr Aufmerksamkeit verdient. Vielen Dank. Das Ergebnis ist toll ausgewertet und mehr als überzeugend. Interessant wäre jetzt natürlich auch zu wissen, warum das so ist. Wenn ich das richtig verstanden haben besteht der einzige Unterschied zwischen vorher und nachher in dem Fluorocarbon Diskant!? Der ist dünner und härter in der Spannung! Auf Grund der fast doppelt so hohen Dichte unterscheidet sich Nylon und Fluorocarbon von der Masse her kaum. Der geringere Durchmesser hat jedoch ein ausgeprägteres Obertonspektrum zur Folge, was maßgeblich zum helleren Klang dieser Saiten beiträgt. Da deine Gitarre aber in Grundtonbereich zugelegt hat, ist fraglich, ob und wie weit das erweiterte Obertonspektrum hier verantwortlich sein kann. Bleibt noch die höhere Spannung, die den Steg auf der Diskantseite stärker belastet und damit auch das Einkoppelverhalten der Saitenschwingung in die Decke verändert. Kann das sein?! Zufälligerweise habe ich gerade ein Erfahrung gemacht, die in diese Richtung weist. Bei einer Gitarre mit einem Wolf bei G hatte ich aus anderen Gründen den Ambra 2000 LT Diskant gegen Augustine Regal ausgetauscht. Eine auf den ersten Blick krasse Maßnahme, vor allem weil die Savarez 520B drauf blieben. Das was ich erreichen wollte hat funktioniert, aber ich habe zudem festgestellt, dass der Wolf bei G nahezu weg ist. Den kann man nur noch bei genauem hinhören erahnen. Durch den hohen Zug auf der Diskantseite fühlen sich die weichen Savarez Bässe spürbar straffer an und lassen sich in Kombination mit dem harten Diskant auch gut spielen. Erfreulicherweise klingt das ganze auch noch gut und ausgeglichen!? Vielleicht probierst du beim nächsten nur mal einen härteren Nylon Diskant? Wenn das Ergebnis dann gleich oder ähnlich ist, wäre das eine mögliche Erklärung!? Gruß Harald
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So einen Shop kenne ich in Berlin ebenfalls und da war beim ersten betreten des Ladens bereits klar, dass ich hier keine Gitarre kaufen werden. 🫣
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Zitat von Karel im Beitrag #7 … Ich würde einen erfahrenen Gitarrenbauer fragen, ob er aus dem 12 Loch einen 6 Loch Steg machen kann ohne die Optik zu beeinträchtigen, …
Das verstehe ich jetzt nicht ganz? Ein 12-Loch Steg ist doch ein 6-Loch-Steg mit jeweils einer Zusatzbohrung. Den kann man ohne Zusatzbohrung als 6-Loch- oder mit Zusatzbohrung als 12-Loch-Steg nutzen. Da muss man eigentlich nichts machen, oder?!? Was die Klangbeeinflussung durch String Ties betrifft, stimme ich ollo voll und ganz zu … vor allem wenn man ohnehin vom 12-Loch-Steg kommt. Das ist von der Saitenführung bis auf die 2-3 g Zusatzgewicht faktisch dasselbe. Gruß Harald
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Kurzer Nachtrag: Bei Aderendhülsen muss man die Löcher meist nachbohren, weshalb das nicht ganz so trivial sein kann und was den Stegaustausch betrifft, so habe ich bei meiner guten damals klanglich keine gravierenden Unterschiede festgestellt, auch wenn es da keinen echten A/B-Vergleich gibt. Hatte das aber auch beim Hersteller machen lassen.
Gruß Harald
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So aus der Ferne und ohne Bild ist da schwer etwas anderes zu raten, als das einem Gitarrenbauer vorzulegen, damit der vor allem die Ursache ermittelt, da das einen entscheidenden Einfluss auf die Reparaturoption hat.
Erweist sich der Steg z.B. als zu weich, so etwas kann wirklich vorkommen, dann muss tatsächlich der Steg getauscht werden. Das wäre dann aber auch schon die Maximaloption.
Wenn das nicht der Fall sein sollte könnte man ihn z.B. als 6-Loch Steg, entweder mit String Ties oder klassischer Knüpftechnik nutzen.
Ein anderer Lösungsansätze wären, die Löcher mit Aderendhülsen ohne Kunststoffkragen zu verstärken und somit dauerhaft gegen weiteren „Holzfraß“ zu schützen.
Das wären nur einige Optionen. Ich bin mir aber sicher, dass ein versicherter Gitarrenbauer da noch einige andere Optionen kennt.
Viel Erfolg, Harald
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Hallo Marcelo,
Ein herzliches Willkommen auch von mir!
Viele Grüße Harald
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Der Niedergang des Ramirez Workshop ist wohl auch dem „Brain-Drain“ zum Ende der 60er geschuldet, als später berühmt gewordene Luthier wie Paulino Bernabe, Manuel Contreras, Mariano Tezanos oder Feliz Manzenero z.B. Ramirez verließen, um ihren eigenen Workshops aufzumachen.
Irgendwie bezeichnend ist, dass Ramirez dann später die Namensabkürzungen durch Nummern ersetzt hat.
Gruß Harald
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Zitat von Karel im Beitrag #8 … Mich würde schon interessieren, wer bzw wo die Estudio Modelle hergestellt werden, von Raimundo? …
Über die lange Zeit betrachtet gab es da wohl unterschiedliche Zulieferer. Anfangs Taurus, dann Raimundo, Alhambra, Esteve und Hernandez ohne Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit. Gruß Harald
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Zitat von ollo im Beitrag #9 Ich wollte hier nichts lostreten sondern lediglich meine Verwunderung zum Ausdruck bringen. "Klanglich tot" ist halt schon deutlich.
So war es leider in meinem Einzelfall. Der Shop war richtig gut sortiert mit Hopf, Hanika, Kohno, Contreras und einigen anderen Spaniern, an die ich mich jedoch nicht mehr erinnere, aber als ich diese 1a in die Hand nahm, war ich einfach nur geschockt, weil da überhaupt nichts kam. Das konnte man auch nicht mehr damit schönreden, dass sich die Fichtendecke noch entwickeln wird. Christopher Parkening, ein ausgewiesener Ramirez Spieler, hatte mal offen darüber gesagt, dass von 100 Ramirez 1a Gitarren vielleicht 10 gut und eine außergewöhnlich ist. Das bezog sich noch auf die alten Modelle mit 664er Mensur. Die zwei Ramirez 1a Gitarren aus dem Zeitraum 1978-82 (1x Neu & 1x Gebraucht) mit denen ich mich mal intensiver auseinandergesetzt hatte, fand ich klanglich sehr ansprechend … aber eine 664er Mensur bei einem 54er Hals ist auf Dauer natürlich schon ein Wort und der Grund, warum sich die meisten 1a Spieler über kurz oder lang dann doch wieder von ihrem Trauminstrument trennen. Gruß Harald
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Hallo Jozef,
Peters und Michaels Ausführungen ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen außer vielleicht noch die Fachbegriffe, die man so als Spielanweisung gelegentlich auch in den Noten findet.
Sie lauten Sul Tasto (am Griffbrett) und Sul Ponticello (am Steg)!
Gruß Harald
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