Zitat von Richard im Beitrag #17… Optisch sieht die neue Stütze eher waghalsig aus.
Da gebe ich dir vollkommen recht. Sie ist aber ungeachtet dessen ausgesprochen stabil.
Was die Justage betrifft, so geht das bei mir mittlerweile fast so schnell und unkompliziert, wie bei der GuitarLift. Bei gelockerten Fixierungsschrauben setze ich die Saugnäpfe an den einmal ermittelten Positionen auf, was nicht millimetergenau zu sein braucht! Zuerst den großen und dann die beiden kleinen. Ziehe die Gitarre mit der rechten Hand in die gewünschte Position und drücke gleichzeitig die Beinauflage mit der linken Hand auf den Oberschenkel, so dass sie ganzflächig aufliegt. Wenn mir die Positionierung gefällt, ziehe ich die Schraube am Gestänge mit der linken Hand etwas an, überprüfe die Position noch einmal, löse die Schraube ggf. noch einmal um nachzujustieren und ziehe sie dann handfest (!) an, das reicht vollkommen. Die Schraube am großen Saugnapf ziehe ich noch nicht mal an, weil die Stütze auch so äußerst stabil ist und ein wenig Freiheitsgrad hat der Stabilität noch nie geschadet! Das dauert bei mir mittlerweile kaum länger als 1-2 Minuten.
Zitat von akruzam im Beitrag #20ich würde mich spontan für Haralds "von Grüner" entscheiden...
Naja, die von Grüner wäre auch mein Favorit. Klein, leicht und dabei groß im Klang. So wie es aussieht, werden wir das Probenprogramm dann wohl etwas umstellen müssen. 🤣
… und sollten es eventuell noch weitere Interessenten geben, wäre das sogar noch ausbaufähig! 🤣🤣
Vielen Dank Peter! Dem möchte ich von meiner Seite nur noch den persönlichen Dank an die Teilnehmer dieses Forums hinzufügen und meine Freude darüber ausdrücken, wie sie den Grundsatz eines respektvollen Umgangs leben und das Forum mit einem großen Spektrum an Inhalten bereichern!
Zitat von ollo im Beitrag #4Rein technisch hat sich da nichts verändert. Evtl. hast du dich an den Klang gewöhnt?
Die Rezepturen und Inhaltsstoffe kenne ich nicht. Bei den Aquila Sugar war bei Delcamp zu lesen, dass viel mit Zusatzstoffen experimentiert wurde, um bestimmte Eigenschaften zu verändern. Insofern kann ich mir beides gut vorstellen, dass in der Herstellung optimiert wurde … oder da mein Klangideal eher warm ist, ich mich dran gewöhnt habe.
Bei Neuentwicklungen hast du sicher recht. Aber alte Rezepturen werden sicher nicht ohne Not verändert, denke ich.
Wenn man mal von Aquila absieht, wird am Basismaterial der Nylonsaiten ohnehin nicht an der Rezeptur gedreht. Dafür sind die Abnahmemenge der Saitenindustrie VIEEEL zu klein!!!
Dennoch sind die heutigen Diskantsaiten anders als noch vor 30-40 Jahren, denn bei der Fertigungstechnik hat sich eines getan. Die Extrusion liefert mit dem Druckverfahren ein deutlich runderes und homogeneres Vorprodukt und die nachgeschalteten inline Streck-/Glüh-Stufen, wo sich entscheidet, ob aus dem Vorprodukt eine Saite oder z.B. eine Angelschnur entsteht, liefert mittels Lasermessung und Computersteurung ein deutlich besseres und vor allem präziseres Endprodukt, was sich positiv auf die Intonation und die Entwicklung der Obertöne auswirkt.
Das zeigt sich besonders deutlich an den Nylon G-Saiten, die heutzutage deutlich weniger dumpf und stumpf klingen ... wobei ich einen gewissen Gewöhnungseffekt nicht in Abrede stellen will. Bei meiner Diva stechen alle G-Saiten auf die eine oder andere Art heraus. Da ist es schon fast Geschmacksache, was einem da besser gefällt bzw. am wenigsten stört. Grundsätzlich Abstand nehmen muss man von einer Nylon G heutzutage jedoch nicht mehr, wie das z.B. in den 80er/90er Jahren der Fall war, als Dr. Junger und andere ein klares Bekenntnis zur G-Saite aus Carbon abgegeben hatten.
Zitat von Karel im Beitrag #11Nur nebenbei: bei ergoplay Stützen kann man auch nicht originale Saugnäpfe verwenden, sollten die ursprünglichen nicht mehr funktionieren. Die Guitto Saugnäpfe sind Unikate,
Den großen untere mit M5 Gewinde bekommt man bei AliExpress 10 Stück für 1,75€. Hab auf die Schnelle nur die schwarzen gefunden, gehe aber davon aus, dass die in transparent ebenfalls gibt.
Das wäre auch meine Vermutung. Die GGR-01 hält sogar bei der Pletz, die matt lackiert ist. Bedingt durch den feinporigen Ahornkorpus scheint die Oberfläche noch so "glatt" zu sein, dass die Saugnäpfe ausreichenden Halt finden.
Auf der schelllackierten von Grüner halten sie ebenfalls und beim Cashew Finish der Kohno ist das ohnehin keine Frage.
Zitat von Charlie im Beitrag #6... Bei der Winkelung des Auslegers geht die Kraft ja mitunter auch nicht senkrecht auf die Stütze drauf. ...
Das tut sie, weil die Saugnäpfe durch flexible Einstellung und nach der Arretierung starre Verbindung stets senkrecht auf die Haftfläche wirkt. Vielleicht vermitteln die beiden nachfolgenden Bilder einen besseren Eindruck davon, als meine Beschreibungsversuche.
Bild 1 zeigt die obere Saugnapfplatte, wobei die Saugnäpfe gegensinnig verdreht sind, um die neben dem Kugelgelenk darüber zusätzliche Justagemöglichkeit zu demonstrieren. [[File:IMG_1373.JPG|none|500px|auto]]
Bild 2 zeigt den unteren, großen Saugnapf so weit wie möglich herausgedreht. Schätzungsweise max. 20 mm. Es gäbe aber anderweitig auch Ersatz mit einer längeren Gewindestange. [[File:IMG_1374.JPG|none|500px|auto]]
Zitat von Charlie im Beitrag #6... Uiuiui, ich fürchte ich muss die Stütze bestellen - kann dann demnächst wohl alle Ergoplays hier zum Verkauf anbieten
Warum soll es dir besser ergehen als mir.
Zitat von Charlie im Beitrag #6 Bei der Winkelung des Auslegers geht die Kraft ja mitunter auch nicht senkrecht auf die Stütze drauf. Bei Ergoplay-Tröster hat man zudem die Möglichkeit, auch den großen Unterbug anzuheben, erst damit erhalte ich die von mir angestrebte Gitarrenposition. Das bietet die Guitto (derzeit) noch nicht an.
Den großen unteren Saugnapf kann man geschätzt min 3 cm rausdrehen und damit die Höhe etwas anheben. Sicher nicht soviel, wie bei der Tröster Stütze, aber vielleicht ist es dennoch ausreichend?
Gruß Harald
PS: Sofern die beiden kleinen Saugnäpfe mit Ausleger gemeint sind so ist die mittels Kugelgelenk mit dem Gestänge verbunden. Zudem sind die kleinen Saugnäpfe in einer Achse drehbar gelagert, weshalb sie an jeder beliebigen Stelle am Zargen wirklich immer (!) senkrecht aufgesetzt werden können. 😉
Zitat von Jörg Wagner im Beitrag #5 Hi, ich hatte vor längerer Zeit mal den Rat gegeben, rundgelegte Saiten zu entdrillen, das hat den gleichen Effekt. Jörg
Wäre es dann vielleicht nicht auch vorteilhaft, insbesondere wenn man Saiten auf Vorrat kauft, zumindest die Basssaiten auszupacken und ausgestreckt, vielleicht hängend, zu lagern?
Das müßte dann jedoch unter Schutzatmosphäre erfolgen, weil die Bässe bei Umgebungsluft Gefahr laufen zu oxidieren.
So war das ursprünglich auch nicht vorgesehen und Guitto kannte ich bislang nicht. Die wenigen Kritiken im DC Forum waren ausschließlich positiv und die letzte hatte sich sogar zu einem „best support ever“ verstiegen. Bei näherer Betrachtung war mir dann als langjährigem Ergoplay Nutzer sehr schnell klar, dass hier ein wesentliches Problem gelöst sein könnte, das ich mit der Ergoplay habe. Die Ergoplay kann man nur sehr eingeschränkt kippen, weil die Saugnäpfe nur in einer Längsnut verstellbar sind und in Folge dessen dann nicht mehr ganzflächig aufliegen, was der Haftwirkung schadet, so dass sie sich lösen können.
Das ist bei der Guitto deutlich anders. Die Saugnäpfe halten „bombenfest“, weil man sie wunderbar so einstellen kann, dass sie immer plan aufliegen. Der große am Unterbug ist ohnehin ein Spezialtyp, wie man ihn z.B. auch bei der de Oro oder dem Mundo Support findet. Wie sich das auf Dauer entwickelt, wird man sehen müssen. Aktuell kann ich nur sagen, dass diese Stütze für eine Saugnapfstütze überdurchschnittlich fest sitzt und einen SEHR sicheren und stabilen Eindruck vermittelt. Sehr sympathisch ist dabei, dass ein Satz Ersatzsaugnäpfe bereits bereits mitgeliefert wird und der Preis von 33€ für ein 350g schweres, solide gearbeitetes mechanisches „Gerät“ ist nicht weniger sympathisch.
Entscheidend ist jedoch der Gewinn an Spielkomfort. Ich will jetzt nicht weiter auf meine Rückenbeschwerden eingehen, aber die mehr oder weniger große Einstellbarkeit hat dazu geführt, dass sich mein Rücken nach einer längeren Spielsitzung entspannter anfühlt als vorher und das will bei mir wirklich etwas heißen. Ich habe das Gefühl, als ließe sich die Gitarre damit viel besser an meine „körperlichen Gegebenheiten“ anpaßen. Das wird natürlich bei jedem anders sein, aber da ich wirklich viele Stützen kenne, gehe ich davon aus, dass ich damit nicht allein sein dürfte. 😉😀
Ich habe sie mal eine Zeit lang gespielt und fand die Zusammenstellung damals sehr stimmig. Einen deutlichen Unterschied zu aufgewickelt verkauften Saiten, habe ich jedoch nicht festgestellt, habe aber auch nicht die feinen Ohren und guten Gitarren von Michael Tröster.
Für den Verkauf im Musikgeschäft wurden sie in einem entsprechend langen Displaykarton geliefert. Als der lokale Bestand dann leer war und nicht mehr aufgefüllt wurde, habe ich sie dann bei SchneiderMusik bestellt und bekam sie prompt in einer Versandtasche aufgerollt geliefert. 😳
Später konnte man dann gegen Aufpreis wählen, dass sie auch langgelegt geliefert werden. Wie es heute ist weiß ich nicht. Es sind auf jeden Fall gute Saiten und die Idee mit den 9-er Sätzen, d.h. 1x Diskant und 2x Bässe, finde ich unverändert gut.
Nein. pima, pami in Achteln und pimami, pamima in Achteltriolen, wobei ima den Diskantsaiten fest zugeordnet sind und der Daumen die Basssaiten auf- und absteigt. Das ganze ziemlich langsam, schon fast meditativ. Daher auch die Bezeichnung "vorwärmen" ... wie beim alten Diesel! 😂
Vier elementare Arpeggios zum vorwärmen, Tarregas Arpeggioübungen a la Scott Tennant, elementare Positionierungs- und Griffübung für die linke Hand, Abzugs- und Klopfübungen, eine Skalenübung von Edson Lopez zur Koordination von rechter und linker Hand und abschließend drei kleine Etüden, die ich mittlerweile im Schlaf spielen könnte.
Gruß Harald
Harald hat einen neuen Beitrag "low tension " geschrieben. 02.06.2025
Was die „bessere“ Wahl ist hängt von vielen Faktoren ab! Wenn die Frage darauf abzielt, welche Saiten weicher sind, dann ist das mit deutlichem Abstand EJ43.
Gruß Harald
Harald hat einen neuen Beitrag "Aquila Ambra" geschrieben. 29.05.2025
Das bezog sich auf die Darmsaiten, die denen man nachsagt, dass sie das Nagelspiel i.a. schlecht vertragen. Lackierte Darmsaiten sind in der Beziehung zwar besser, aber i.a. assoziiert man Darmsaiten mit Kuppenspiel.
Bei Ambra gibt es da keine Einschränkungen, wobei die leichte Textur des geschliffenen Ambra 800/900 Diskant dem Kuppenspiel entgegenkommt.