Und es erinnert mich daran, dass Esim vor Jahren ein fleissiges Mitglied im allerersten Konzertgitarrenforum war.
RaBu hat einen neuen Beitrag "Benutzer Statistik" geschrieben. 29.12.2024
Unter "Online?" kann man doch sehen, welche Forenmitglieder tatsächlich online sind. Kann man das nicht auswerten? Ich nehme an, dass der "Besucherrekord" immer auch alle "Gäste" mitzählt. So ähnlich ist das auch bei den Fingerpickern:
Aber Achtung bei den K&M-Ständern mit empfindlichen Lackoberflächen, insbesondere Nitro, das ist nämlich keine echte Korkbeschichtung! Vor Jahren haben mir die Leutz des Herstellers während der Musikmesse auf Nachfrage bestätigt, dass die korkfarbenen Teile aus der gleichen Gummimischung bestehen, wie die schwarzen. Die Haptik ist daher auch identisch. Es soll auch weichmacherfreie Instrumentenständer geben, Garantien geben aber wohl weder Hersteller noch Verkäufer. Gute Erfahrungen habe ich mit dem K&M 17515 Guardian und seinen silikonartigen Auflageflächen gemacht. Ansonsten lieber mit Stoffhüllen,-auflagen schützen.
RaBu hat einen neuen Beitrag "Hanika Modelle" geschrieben. 14.11.2024
Zitat von saitenklang im Beitrag #70...Es gibt in meinen Augen vertrauenswürdige Berichte das im deutschen Fabrikgitarrenbau die Masserung der inneren und außeren Lage bei Laminaten (Speerholz) so angepasst werden (wurden?) das es massiv aussieht obwohl es es nicht ist.
Nicht nur bei deutschen Fabrikgitarren. Wir hatten das Thema so ähnlich vor vielen Jahren im alten Forum. Aus der Zeit hab ich noch ein paar alte Beispielbilder aus meinem früheren Fundus:
Alhambra 5P CW-E1
Höfner HZ28
La Mancha Rubi CM
Manchmal muss man genau hinschauen, weil es nicht immer so offensichtlich ist, wie beim schönen Lorbeer-Rücken der Höfner.
Ja, dokumentiert ist das hier: https://www.guitarrascamps.com/de/highlights Und ich habe selbst eine (sehr preiswerte). Nicht alle Camps haben den Einstellstab, die hochpreisigen besten Modelle oft nicht. Vielleicht geben sie sich da mehr Mühe, dem Hals die nötige dauerhafte Stabilität zu verpassen. Wobei, meine Camps hat in mehr als 10 Jahren noch keine Korrektur nötig gehabt.
Natürlich sind Ferndiagnosen kaum möglich, aber die tiefe E-Saite benötigt beim Schwingen den meisten Platz, sodass da eine unpassende Kombi aus Halskrümmung und Steghöhe oft besonders auffällt. Verdächtig finde ich allerdings, dass es nur an einer Stelle schnarrt. Da denke ich auch eher an eine nicht sauber abgerichtete Bundierung.
PS @ ollo: die Trussrods in den Camps-Gitarren sind tatsächlich einstellbar!
Der Test dient ja nicht zur Prüfung der Steghöhe, sondern soll zeigen, ob der Hals die nötige "gesunde" konkave Krümmung aufweist. Die soll bei den Nylonstrings wegen der größeren Amplitude etwas üppiger sein, als bei Stahlsaiten. Ich halte es allerdings für überflüssig, dabei die Saite wie beschrieben anzuschlagen. Ich nehme für den Test den Daumen der rechten Hand auf den 12. Bund und prüfe mit dem ausgestreckten Zeigefinger dann am 7. Bund, ob genug Luft zwischen Saiten und Bundstab ist. Wieviel dann genug ist, hängt von Saitenspannung und Mensur, aber auch von der Dynamik der eigenen Spielweise ab. Ist der Hals zu gerade oder hat gar einen Backbow, ist man gut dran, wenn ein Trussrod verbaut ist.
Bei den E-Gitarren teste ich das auch oft über weitere Griffbrettstrecken, um zu checken, wie sich die Krümmung zwischen 1. und 22. Bund verhält. Dabei tut dann ein Kapo auf'm ersten Bund gute Dienste.
RaBu hat einen neuen Beitrag "Fretless Guitar" geschrieben. 20.10.2024
@ ollo: +1
Dass die Bundlosen anders klingen, liegt auf der Hand bzw. unter den Fingern, den gegriffenen Saiten fehlt schließlich der exakt definierte Auflagepunkt. Als schlecht würde ich den Klang nicht bezeichnen, macht das doch gerade den Reiz dieser Instrumente aus. Für bundierte Gitarren gedache Stücke sind dabei aber nicht mein Geschmack, sondern viel lieber Musik, die die Mikrotonalität auch wirklich ausnutzt. Gerne mit sphärischen hallreichen Klangteppichen unterlegt. Man höre sich Spezialisten wie z.B. Cenk Erdogan an:
RaBu hat einen neuen Beitrag "Rio Palisander?" geschrieben. 02.10.2024
Zitat von chrisb im Beitrag #24...pack doch mal die feile aus...
Oder vielleicht doch gleich die Säge. Ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal zeigt sich nämlich erst im Querschnitt, so wie hier beschrieben: Artenschutz im Gitarrenbau
Alle meine Gitarren mit Ebenholzgriffbrettern haben noch nie einen Tropfen Öl bekommen und das Holz ist in vielen Jahren auch noch nie hell (oder sonstwie erkennbar trocken) geworden. Zur Reinigung nehme ich manchmal Dunlop 01 Fingerboard Cleaner. Anders sieht es in der Tat bei Palisander aus. Insbesondere neue Gitarren (auch die guten z.B. von Gibson ;-)) haben es anfangs oft dringend nötig. Danach wird nur noch selten geölt, bei den weniger bespielten Instrumenten.
@Ugo: der Agu heisst nicht Augustin, sondern Agustin. Ein kleiner aber feiner Unterschied.
Sorry für Off-Topic.
RaBu hat einen neuen Beitrag "Torres von 1867" geschrieben. 14.04.2024
Zitat von rwe im Beitrag #2...einige der Firmen, die hier auftreten (wie hier "Fine Fretted Strings" oder auch mal Siccas) sind keine unbekannten.
Siccas ist sogar Betreiber dieser Verkaufsplattform.
RaBu hat einen neuen Beitrag "Schnellfinger" geschrieben. 20.02.2024
Vor ein paar Jahren hatte ich einen schnellenden Schnappdaumen links. Verursacht durch eine Überreizung/Entzündung der Beugesehne, die dann gerade an einer natürlichen Engstelle eine Verdickung produziert - die Ursache für den Schnappärger. Konservative Therapie bringt da selten was, trotzdem hatte z.B. mein Schwiegervater bei einem weniger ausgeprägten Schnappfinger Glück damit. Ich habe es auf Anraten des Orthopäden alsbald ambulant operieren lassen. Ein minimaler Schnitt, von dem ich dank leichter Kurznarkose nix gemerkt habe, mit dem ein kleines Bändchen an der Engstelle gekappt wird, brachte sofortige Erleichterung. Schon am Tag nach dem Eingriff konnte/durfte/sollte ich den Daumen wieder bewegen. Keine Einschränkungen bei Stabilität und Beweglichkeit. Und die kleine Narbe genau in der Beugefalte ist absolut unsichtbar.
RaBu hat einen neuen Beitrag "Emojis" geschrieben. 01.01.2024
Agu, ich habe damals bei den Fingerpickern schon gesagt, dass mir deine eigenen Sachen besser gefallen als seinerzeit die Covers. Und dass du ein wahrer Musikgeschichtenerzähler bist. Daran hat sich nichts geändert - trotz der Nylons.
Fabelhaft! Eine Reise, die ich kanpp 35 Minuten genossen habe.
Mich würde interessieren, wie/wo das produziert wurde (Homerecording?), welche anderen Instrumente verwendet wurden (echt oder virtuell) und woher die Grafiken stammen (KI?). Vorausgesetzt, du möchtest es verraten. Und - was sagt die Komponistin dazu, wenn man sie mal auf diese schöne Geschichte hinweisen würde?
Also gut, die Diskussion hier hat mir gezeigt: ausgehend von der Ursache des Phänomens und der Parallele zu den Streichern sollte ich nicht behaupten, dass der Begriff Wolfton falsch sei, auch wenn wir auf den Gitarren das Heulen nicht hören. So kommen wir den anderen Deadspots (Dead Frets) nicht in die Quere, die ja auch den elektrischen Brettgitarren Ärger machen können.
Was die Häufigkeit betrifft, neige ich immer noch zu der kühnen Vermutung, dass man den Plopp-statt-Bommm-Ton bei jeder Akustischen findet, mehr oder weniger ausgeprägt. Die Kunst des Gitarrenbauers dürfte darin liegen, ihn bezogen auf die angestrebten Klangeigenschaften an die gewünschte Position zu bringen und dafür zu sorgen, dass er möglichst unauffällig bleibt. Christian Stoll hat mir mal erzählt, dass er stets versucht, ihn zwischen zwei Halbtöne zu legen. Bei Gitarren, die ich aus seiner Werkstatt hatte/habe, ist das aber auch nicht vollends gelungen. Welchen Einfluss die Ausarbeitung der Gitarrendecke bei der Abstimmung hat, kann man in diesem Video gut sehen:
Bei Fabrikgitarren finden solche individuellen Feinheiten natürlich nicht statt. So trifft man innerhalb von Serienproduktreihen immer wieder auf die gleichen Wolftöne. Besonders ärgerlich finde ich dabei die Lage genau auf dem G. Manche Bauformen wie die OM-Größe bei den Steelstrings sind dafür offenbar besonders anfällig. So habe ich z.B. sehr lange gebraucht, bis ich endlich eine Martin 000-18 fand, bei der das wenigstens auf der tiefen E-Saite und der D-Saite nur erstaunlich gering ausfällt.
Nun, sagen wir mal so: mir ist in den letzten 15 Jahren keine akustische Gitarre untergekommen, die irgendwo zwischen E und A keinen Deadspot (= Grundresonanz) hatte. Manchmal wird der als Wolfton bezeichnet, was ich für falsch halte, denn Wolftöne hören sich anders an. Dabei geht der Ton nämlich in heulende, leicht eiernde Schwingungen über. Streichinstrumente sind davon eher betroffen, Abhilfe schaffen dann manchmal die sogenannten Wolftöter.
Puh, da hat er sich aber viel Mühe mit der Erfassung, Auswertung und Ableitung von Klangpräferenzen gegeben. Das ginge mir selbst zu weit. Vor vielen Jahren haben wir allerdings mal bei den Fingerpickern über eine Negativfolge der Hohlraumresonanz diskutiert, nämlich die unvermeidlichen Deadspots, die man auf jeder Akustikgitarre, überwiegend auf den Basssaiten finden kann. Weil das ein Kollege damals gar nicht glauben wollte, habe ich mir die Mühe gemacht, eine Fis-Resonanz auf der A- und D-Saite nicht nur tonlich, sondern auch mit Wellenformen zu belegen:
Deadspot Fis_A-Saite
Deadspot Fis_D-Saite
Wer möchte, kann das mp3 dazu hier hören: Deadspot Fis