RaBu hat einen neuen Beitrag "Rio Palisander?" geschrieben. 02.10.2024
Zitat von chrisb im Beitrag #24...pack doch mal die feile aus...
Oder vielleicht doch gleich die Säge. Ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal zeigt sich nämlich erst im Querschnitt, so wie hier beschrieben: Artenschutz im Gitarrenbau
Alle meine Gitarren mit Ebenholzgriffbrettern haben noch nie einen Tropfen Öl bekommen und das Holz ist in vielen Jahren auch noch nie hell (oder sonstwie erkennbar trocken) geworden. Zur Reinigung nehme ich manchmal Dunlop 01 Fingerboard Cleaner. Anders sieht es in der Tat bei Palisander aus. Insbesondere neue Gitarren (auch die guten z.B. von Gibson ;-)) haben es anfangs oft dringend nötig. Danach wird nur noch selten geölt, bei den weniger bespielten Instrumenten.
@Ugo: der Agu heisst nicht Augustin, sondern Agustin. Ein kleiner aber feiner Unterschied.
Sorry für Off-Topic.
RaBu hat einen neuen Beitrag "Torres von 1867" geschrieben. 14.04.2024
Zitat von rwe im Beitrag #2...einige der Firmen, die hier auftreten (wie hier "Fine Fretted Strings" oder auch mal Siccas) sind keine unbekannten.
Siccas ist sogar Betreiber dieser Verkaufsplattform.
RaBu hat einen neuen Beitrag "Schnellfinger" geschrieben. 20.02.2024
Vor ein paar Jahren hatte ich einen schnellenden Schnappdaumen links. Verursacht durch eine Überreizung/Entzündung der Beugesehne, die dann gerade an einer natürlichen Engstelle eine Verdickung produziert - die Ursache für den Schnappärger. Konservative Therapie bringt da selten was, trotzdem hatte z.B. mein Schwiegervater bei einem weniger ausgeprägten Schnappfinger Glück damit. Ich habe es auf Anraten des Orthopäden alsbald ambulant operieren lassen. Ein minimaler Schnitt, von dem ich dank leichter Kurznarkose nix gemerkt habe, mit dem ein kleines Bändchen an der Engstelle gekappt wird, brachte sofortige Erleichterung. Schon am Tag nach dem Eingriff konnte/durfte/sollte ich den Daumen wieder bewegen. Keine Einschränkungen bei Stabilität und Beweglichkeit. Und die kleine Narbe genau in der Beugefalte ist absolut unsichtbar.
RaBu hat einen neuen Beitrag "Emojis" geschrieben. 01.01.2024
Agu, ich habe damals bei den Fingerpickern schon gesagt, dass mir deine eigenen Sachen besser gefallen als seinerzeit die Covers. Und dass du ein wahrer Musikgeschichtenerzähler bist. Daran hat sich nichts geändert - trotz der Nylons.
Fabelhaft! Eine Reise, die ich kanpp 35 Minuten genossen habe.
Mich würde interessieren, wie/wo das produziert wurde (Homerecording?), welche anderen Instrumente verwendet wurden (echt oder virtuell) und woher die Grafiken stammen (KI?). Vorausgesetzt, du möchtest es verraten. Und - was sagt die Komponistin dazu, wenn man sie mal auf diese schöne Geschichte hinweisen würde?
Also gut, die Diskussion hier hat mir gezeigt: ausgehend von der Ursache des Phänomens und der Parallele zu den Streichern sollte ich nicht behaupten, dass der Begriff Wolfton falsch sei, auch wenn wir auf den Gitarren das Heulen nicht hören. So kommen wir den anderen Deadspots (Dead Frets) nicht in die Quere, die ja auch den elektrischen Brettgitarren Ärger machen können.
Was die Häufigkeit betrifft, neige ich immer noch zu der kühnen Vermutung, dass man den Plopp-statt-Bommm-Ton bei jeder Akustischen findet, mehr oder weniger ausgeprägt. Die Kunst des Gitarrenbauers dürfte darin liegen, ihn bezogen auf die angestrebten Klangeigenschaften an die gewünschte Position zu bringen und dafür zu sorgen, dass er möglichst unauffällig bleibt. Christian Stoll hat mir mal erzählt, dass er stets versucht, ihn zwischen zwei Halbtöne zu legen. Bei Gitarren, die ich aus seiner Werkstatt hatte/habe, ist das aber auch nicht vollends gelungen. Welchen Einfluss die Ausarbeitung der Gitarrendecke bei der Abstimmung hat, kann man in diesem Video gut sehen:
Bei Fabrikgitarren finden solche individuellen Feinheiten natürlich nicht statt. So trifft man innerhalb von Serienproduktreihen immer wieder auf die gleichen Wolftöne. Besonders ärgerlich finde ich dabei die Lage genau auf dem G. Manche Bauformen wie die OM-Größe bei den Steelstrings sind dafür offenbar besonders anfällig. So habe ich z.B. sehr lange gebraucht, bis ich endlich eine Martin 000-18 fand, bei der das wenigstens auf der tiefen E-Saite und der D-Saite nur erstaunlich gering ausfällt.
Nun, sagen wir mal so: mir ist in den letzten 15 Jahren keine akustische Gitarre untergekommen, die irgendwo zwischen E und A keinen Deadspot (= Grundresonanz) hatte. Manchmal wird der als Wolfton bezeichnet, was ich für falsch halte, denn Wolftöne hören sich anders an. Dabei geht der Ton nämlich in heulende, leicht eiernde Schwingungen über. Streichinstrumente sind davon eher betroffen, Abhilfe schaffen dann manchmal die sogenannten Wolftöter.
Puh, da hat er sich aber viel Mühe mit der Erfassung, Auswertung und Ableitung von Klangpräferenzen gegeben. Das ginge mir selbst zu weit. Vor vielen Jahren haben wir allerdings mal bei den Fingerpickern über eine Negativfolge der Hohlraumresonanz diskutiert, nämlich die unvermeidlichen Deadspots, die man auf jeder Akustikgitarre, überwiegend auf den Basssaiten finden kann. Weil das ein Kollege damals gar nicht glauben wollte, habe ich mir die Mühe gemacht, eine Fis-Resonanz auf der A- und D-Saite nicht nur tonlich, sondern auch mit Wellenformen zu belegen:
Deadspot Fis_A-Saite
Deadspot Fis_D-Saite
Wer möchte, kann das mp3 dazu hier hören: Deadspot Fis
Die beiden Bügel sind beweglich miteinander verbunden, sodass der Kapo gut auf jeden Hals geht. Wenn ich bei einer Gitarre bleibe, braucht die Rändelschraube nur ca. zwei Umdrehungen, um den Kapo solide zu fixieren oder so weit zu lösen, dass er leicht wieder abgenommen werden kann. Sauberer Klang bedarf hier gefühlt weniger Druck auf die Saiten als ich insbesondere von den Kapos mit Federmechanik gewöhnt bin.
Ich habe gute Erfahrungen mit dem D'Addario PW-CP-19 Pro Plus gemacht. Nicht ganz billig, hat sich bei mir aber gelohnt. Der Druck auf die Saiten lässt sich sehr feinfühlig einstellen und das FlexFit-Pad passt sich tatsächlich gut den unterschiedlichen Griffbrettradien an, auch bei Konzertgitarren. Außerdem ist das Teil schön leicht und trägt nicht so auf wie z.B. Shubb oder Kyser.
RaBu hat einen neuen Beitrag "Frieda " geschrieben. 13.10.2023
Zitat von Linnsebinse im Beitrag #3...was hat es mit "Resonanz bei fis" auf sich?
Da wird wohl die Hohlraumresonanz/Grundfrequenz gemeint sein, bei der der Korpus und die enthaltene Luft besonders intensiv in Schwingung kommen. Die ist u.a. abhängig von Bauweise bzw. Materialstärken. Darüber gibt es hochkomplexe physikalische Abhandlungen. Knapp, einfach und verständlich ist es z.B. hier beschrieben: Funktionsweise der Gitarre
RaBu hat einen neuen Beitrag " Warnung" geschrieben. 07.07.2023
Zitat von rwe im Beitrag #9...keine Probleme hatte. (Allerdings mit den Quietschgeräuschen der alten Sugar.)
Bei mir quietscht der Diskant eines neuen Sugar-Satzes trotz Label "SQUEAKLESS!" immer noch, nur unwesentlich weniger. Trotz ansonsten guten Klangs werde ich die Saiten nicht mehr nehmen.
[quote=Harald|p6388081...Kleiner Nachtrag zur Mechanik. Gekapselt Classic Mechaniken mit 6 mm Emberger-Achse hat Schaller auch heute noch im Angebot. [/quote]
Das sind aber Miller-Selmer-Style Mechaniken, die vorzugsweise auf Gypsy-Jazz-Gitarren gehören. Wie hier bei einer Gitane, die ich mal besaß: