Hallo zusammen, Habt ihr eine Kapodaster Empfehlung für die klassische Konzertgitarre? Einsatzzweck ist ausschliesslich Studioaufnahmen. Am wichtigsten ist mir einen sauberen Ton. Beim Einsatz meines Shubb c2 gibt es oft einen hellen blechernen Geräusch bei der D Saite, vor allem wenn sie relativ neu ist. Durch viel probieren mit dem Aufsatzdruck und Abstand zum Bund kriege ich es dennoch meistens hin, aber es ist mühsam. Würde mich auf eure Empfehlungen sehr freuen. Merci! Agustin
Der Frage würde ich mich aus genau demselben Grund gerne anschließen. Habe einen Planet Waves NS Kapo und den (viel zu) schweren G7 Kapo für Konzertgitarre und bei beiden tritt diese Problem in nur geringfügig unterschiedlicher Ausprägung auf.
Habe schon reichlich herumexperimentiert und bei mir liegt es eindeutig am Kapo. Gegriffen klingen die Töne vollkommen sauber.
Ein Grundproblem mag bei meiner "modernen" Sakurai/Kohno daran liegen, dass das Griffbrett ganz leichte gewölbt ist!?
Zitat von Harald im Beitrag #3Ein Grundproblem mag bei meiner "modernen" Sakurai/Kohno daran liegen, dass das Griffbrett ganz leichte gewölbt ist!?
Es gibt gerade Kapos (normalerweise für die Klassikgitarre) sowie leicht gewölbte Kapos (normalerweise für Steelstrings oder e-Gitarren). Ich würde dann mal den gewölbten probieren.
Zitat von Charlie im Beitrag #2 Hast Du mal die Höhe der Bünde auf Gleichmäßigkeit geprüft? Wie klingt die D-Saite, wenn Du sie am Bund des Kapos greifst?
Danke für die Antwort, Charlie! Also die Gleichmässigkeit der Bünde habe ich nicht prüfen lassen, aber es sind alle Konzertgitarren die ich habe betroffen. Auch die Saiten machen nicht den Unterschied, ob Savarez oder Knobloch. Einzig nicht experimentiert habe ich mit verschiedenen Kapos. Ich sehe dass Flamenco Gitarristen häufig handgefertigte Kapodaster aus Holz mit relativ breiter Kontaktfläche verwenden. Ob das helfen könnte?
Den Capo des Heiligen Grals gibt es leider noch nicht. Von Kunststoff Capos rate ich ab. Auch von solchen, die nur stufenweise einstellbar sind, wie der alte Klassiker von Dunlop. Mit einem stufenlos einstellbaren Capo habe ich mit Testen verschiedener Abstände zum Bundstäbchen und verschiedenem Druck alle Probleme lösen können. Klappt das wirklich nicht bei Dir?
Zitat von Karel im Beitrag #6Mit einem stufenlos einstellbaren Capo habe ich mit Testen verschiedener Abstände zum Bundstäbchen und verschiedenem Druck alle Probleme lösen können. Klappt das wirklich nicht bei Dir?
Ja, es klappt schon, aber es ist schon sehr mühsam. Meine Erfahrung ist dem Kapo direkt vor dem nächsten Bundstäbchen zu setzen, je näher desto besser. Dann den Druck optimal einstellen und wenn die Saite bereits eine Woche gespielt wurde dann bleibt es einigermassen stabil ohne dieses blech Geräusch. Bei einer längeren recording session kann es schon mal passieren dass der Druck beim Kapo nachgelassen hat und die Aufnahme für die Katz ist. Ich habe daher die Hoffnung nicht verloren dass ich mir mit einem besseren Kapo das Leben etwas einfacher machen könnte.
Zitat von Harald im Beitrag #3Ein Grundproblem mag bei meiner "modernen" Sakurai/Kohno daran liegen, dass das Griffbrett ganz leichte gewölbt ist!?
Es gibt gerade Kapos (normalerweise für die Klassikgitarre) sowie leicht gewölbte Kapos (normalerweise für Steelstrings oder e-Gitarren). Ich würde dann mal den gewölbten probieren.
Gruß Peter
Daran habe ich auch schon gedacht, befürchte aber, dass das dann anders herum nicht paßt, weil die Griffbretter von Steelstring-Gitarren normalerweise stärker gewölbt sind. Ich werde es aber mal ausprobieren.
Das heißt mehr Druck nur bei der einen inkrimierten Saite könnte helfen? Wenn ja, könnte man versuchen, am Capo an der Stelle besagter Saite ein kleines Gummistück anzukleben.
Zitat von Agustin im Beitrag #5Ich sehe dass Flamenco Gitarristen häufig handgefertigte Kapodaster aus Holz mit relativ breiter Kontaktfläche verwenden. Ob das helfen könnte?
Hätte ich jetzt auch empfohlen. Sie sind nicht ganz leicht anzubringen, halten aber sehr gut. V.a. kann man den Druck sehr fein justieren.
Meinen habe ich in Sevilla für 25 € gekauft; in Deutschland gibt es sie wahrscheinlich bei Mundo Flamenco.
Zitat von Harald im Beitrag #8Daran habe ich auch schon gedacht, befürchte aber, dass das dann anders herum nicht paßt, weil die Griffbretter von Steelstring-Gitarren normalerweise stärker gewölbt sind. Ich werde es aber mal ausprobieren.
Ich kann ja zum Forentreffen einen gebogenen mal zum Ausprobieren mitbringen
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Zitat von Karel im Beitrag #6Von Kunststoff Capos rate ich ab.
Hmm, im Notfall hat der gute alte Heriba bei mir viele Probleme gelöst, wobei ich aber das Problem sehr flach gewölbter Klassik-Griffbretter noch nicht lösen musste, da mir leider ein Instrument mit einem solchen Griffbrett noch fehlt. Sonst setze ich Shubb oder Dunlop/Planet Waves NS CP04 ein.
Zitat von Agustin im Beitrag #7. Meine Erfahrung ist dem Kapo direkt vor dem nächsten Bundstäbchen zu setzen, je näher desto besser. .
Meine Erfahrung ist anders. Ganz nah am Bund funktioniert nicht gut. Zwei, drei Millimeter Abstand sollten schon sein. Und möglichst gerade aufsetzen. Nur so viel Druck wie nötig, der Shubb funktioniert da sehr gut. Wobei man bedenken muss, dass die Halsstärke variiert, im fünften Bund ist der Hals dicker als im ersten.
Vielleicht hilft ein Blick auf die Durchmesser der Saiten:
Die D-Saite liegt zwischen der A- und der G-Saite. Diese sind vom Durchmesser größer als die D-Saite.
Bitte mal probieren, ob es bei Euch einen Unterschied macht, ob der Kapo von oben oder unten montiert wird. Ich habe den Eindruck, dass das Gelenk des Kapos bei den Bässen liegen sollte, um etwas mehr Kraft noch auf die D-Saite ausüben zu können und so weniger Störgeräusche entstehen …
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10.10.2023 12:56
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