Zitat von Karel im Beitrag #1Ein Hallo an alle! Ich wage mich mal an ein vielleicht kritisches Thema: Bekanntlich gibt es tausende Internetforen, in denen sich Menschen über Ihren Beruf und Hobbies austauschen, unsere Forum ist ein sehr gutes Beispiel. Die Bandbreite der Teilnehmer reicht bei uns von Berufsmusikern und Gitarrenlehrern verschiedener Ausbildungsgrade, Gitarrenbauern, Gitarrenhändlern (?), Musikern in Ausbildung, langjährigen Laienspielern verschiedener Grade des Könnens und Anfängern, das alles ganz neutral gemeint. Jeder bringt verschiedenes Wissen über Gitarren, Gitarrenspiel, Musik allgemein und andere Themen mit. Entsprechend dem Charakter und den kommunikativen Fähigkeiten des Einzelnen wird das Wissen und Nichtwissen (mit Fragen) mitgeteilt, in Texten verschieder Länge und verschiedener Art. Und jeder verpackt seine Mitteilung anders, die bei jedem Leser anders ankommt. Die Kommunikationskenner unter uns könnten das sicher wissenschaftlich aufrollen. Im alten Forum unter Bernd hat es gar nicht so selten auch mal gekracht, als unterschiedliche Meinungen und Charaktere aufeinandertrafen. soweit ich mich erinnere, und Bernd war mit Schlichten oder gar Rausschmiss beschäftigt (ich hoffe, ich behaupte nichts Falsches). In diesem Forum geht es ziemlich friedlich zu, sicher auch dank der wachsamen Augen unserer "Chefs". Und jetzt fange ich bei mir selbst an, unter dem Vorbehalt, dass ich das Forum sehr schätze und die allermeisten postings mich interessieren. Aber einige wenige hiesige Meinungen empfinde ich durchaus als Besserwisserei, bei anderen frage ich mich, was soll die Nachricht? Und ich kenne nach einiger Zeit diesen oder jenem Namen, der immer mit postings dieser bestimmten Art auftritt, es ist fast so, als würden wir und langsam kennen und eine Schulklasse bilden (was wir wohl in gewisser Weise auch sind?). Da ich mich seit Jahren oder besser Jahrzehnten mit Gitarren (E, Steel- und Nylonstring) beschäftigt habe und beschäftige, habe ich doch einiges Wissen und Material (Gitarren, Bücher usw.) angesammelt und merke, dass ich es selbst gerne mitteile, oder: "Hallo, ich weiß es!" Aber oftmals denke ich, nein, da muss ich jetzt nicht auch noch meinen Senf dazugeben, oder ich habe wenig Zeit oder keine Lust, an PC oder Handy zu schreiben. Und ich behaupte, dass ich in Augen anderer evtl. auch als Besserwisser auftrete ... Aber wie geht es euch? Wie empfindet ihr das hiesige Zusammensein?
Lieber Karel,
danke für deinen Beitrag. Wenn ich nur einen Wunsch äußern darf: Bitte ein paar mehr augenfreundliche Absätze und - du siehst es mir nach - frage das eine oder andere Komma, ob es nicht doch lieber ein Punkt geworden wäre. *Besserwissermodusaus*
gar nicht. Ich bin froh - ich spreche ganz offen - wenn ich es vom Blatt so hinbekomme, wie es da steht. Eines Tages, gaaanz weit nach vorne gedacht, lerne ich das vielleicht auch.
So fest wie beim Musizieren meine Rituale sind, so improvisierend gehe ich sonst durchs (Berufs-)Leben. Ich sehe also noch Hoffnung für mich
Ich frage mich oft, ob ich öfters müsste, aber mir kommt immer ziemlich viel Leben dazwischen Mit meinen 53, meiner eigenen Firma, die ich jetzt runter gefahren habe, einem inzwischen wieder Vollzeitjob und einem sehr hohen Anspruch an mich selbst, habe ich lernen müssen, Prios zu setzen. Ich übe deshalb immer nur die Techniken, die mein aktuelles Spielstück erfordert. Mir geht's wie vielen, ab Lage Vil muss ich nachdenken, wo und was bzw. Ist es auswendig gelernt, welche Hilfslinie nebst Note, welche Saite. Holprig wird es, wenn ein Ton außerhalb meines Musters mal auf einer anderen Saite liegt. Lagrima spiele ich im Mittelteil nur auswendig, die Notation kan̈n ich gar nicht so schnell lesen, wie ich müsste....
Zudem kämpfe ich wie viele mit nachlassenden kognitiven Fähigkeiten ....wenn ich also Stücke auch mal in akzeptabler Zeit spielen möchte, geht es nur so wie beschrieben sonst fehlen mir Erfolgserlebnisse.
Im Moment übe ich ein altes Stück streng nach Metronom, weil ich jetzt erstmals mit 53 vorspielen werde bei einem Event meines Lehrers. Mir geht schon ziemlich der Stift! Eine Präsentation vor 100 Leuten fiele mir deutlich leichter.
Kerstin72 hat einen neuen Beitrag "Ramirez 1a" geschrieben. 26.05.2025
Hallo Bielefeld,
Ich habe ja gerade eine für Karel gekauft (im Auftrag ) ich glaube mich zu erinnern, dass da innen alles auf einem Aufkleber notiert war. Ich habe geschaut, ob ich die alten Bilder noch habe, habe ich aber leider nicht. Warte mal auf Karel!
Ich spiele eine Flamenca Negra von Jellinghaus und bin glücklich mit Klang, Größe und Verarbeitung. Alles andere ist mir zu theoretisch und immer subjektiv, weshalb ich keine Stellung beziehe.
Zudem fällt es mir mangels Fachkenntnis schwer, die Arbeit eines Luthiers solide zu beurteilen. Da ist es ehrlich total egal, ob ein alter Gitarrenbauer, ein Newbie wie unsere Jolanda, ein Hobby Bauer wie Burghard oder eben auch ein chinesischen Werker. Seht es mir nach, aber alle Theorie, jedes Vorspielen, Hören etc. kann doch nur minimal die kreative bauliche Leistung beurteilen, die Hölzer etc.pp.
Ich "sehe" bei solchen Fabrikwen (China) auch keine riesen Hallen a la BMW China, sondern eben kleine Manufakturen mit geregelten Abläufen, durchdachten Prozessen und halt einem Output/ Quartal > 1. Auch meine ist in China gebaut, Qualitätskontrolle von Jellinghaus selbst.
Ich hätte auch immer Sorge was zu empfehlen, was halt dann Null den Vorstellungen des Fragenden entspricht. Einfach weil wir halt alle noch nicht einmal dieselbe Sprache sprechen.
Zur Ursprungsfrage: testen, anspielen so viel es geht, Notizen machen, ggf. noch den Lehrer oder einen Freund mitnehmen und fertig.
@Simone: welches Mesh nutzt du? Alle Grade oder zur ausgewählte z.b. 8000er? Ich weiß nämlich nicht, was ich (alles) bestellen sollte. 5 Sorten erscheinen so viel. Welche nutzt du konkret? Danke für einen Tipp
Wenn etwas nicht lieferbar ist, muss das nicht automatisch bedeuten, dass über die Maßen bestellt wurde. Kann auch eine Einstellung/Philosophie/Marketing Strategie der Firma sein, Stichwort künstliche Verknappung. Weckt Begehrlichkeiten und hält den Noise Level hoch. So eifrig, wie wir hier diskutieren, sieht man: es funktioniert.
Kerstin72 hat einen neuen Beitrag "Forentreffen 2025" geschrieben. 24.05.2025
Hallo und sorry für die späte Rückmeldung,
So wie es aussieht werde ich dieses Jahr aussetzen. Ich kann nur schwer bzw. nichts planen ( kranke Schwiegereltern) und bin mir auch nicht sicher, ob ich Lust auf Bahn Chaos hätte. Auto bei der Strecke eher nicht, da bin ich zu k.o. Bei so vielen Unwägbarkeiten rechnet bitte eher nicht mit mir.
Also ich feile fast nur noch mit Glasfeile. Mit der Blockfeile ggf noch polieren, wobei ich die wegen ihrer Steifigkeit für die Nagelunterseiten nicht so praktikabel finde. Ich will mir jetzt mal Micromesh bestellen. War nur im Urlaub, habe meine Firma auf Eis gelegt und zudem neuen Job gestartet. Geübt habe ich viel, im Forum war ich aus Zeitgründen wenig präsent. Solche Sachen (MESH) sind auch hintenrunter gefallen. Wird besser jetzt hoffe ich..... @Simone: versuchst du es mit Micromesh?
Edit hat noch ein Bild meiner Hand angefügt. Beim Ringfinge ist die Rampe kaum sichtbar / flach und vor allem rechts, da meine Spielweise eben da zum Kontakt Nagel/Saite führt.
@Harald: du schreibst "Nicht nur! Wenn die Saitenhöhe am Sattel zu knapp ist, kann in den unteren Bünden, vorzugsweise bei den Basssaiten, der sogenannten „Back Buzz“ auftreten. Dabei berühren die Saiten beim „mitschwingen“ die Bundstäbchen zwischen gegriffenem Ton und Sattel.
Kannst du mir zu Back Buzz etwas mehr sagen? Ich spiele ja im Moment die Zeder, da die Mechanik an meiner Flamenca erst ausgetauscht werden muss. Ich beobachte/ höre hier erstmals, dass die Bass Saiten merkwürdig summen, aber nur, wenn die nebenstehende Bass Saite gegriffen ist. Ich habe nichts verändert, spiele Medium Tension, muss aber gestehen, dass ich nicht mehr weiß, welche Marke ich drauf habe. Die Zeder ist meine erste Gitarre, eine massive, aber mittleres Segment. Klanglich allerdings nach Aussage echter Profis ein Glücksgriff. Ich spiele sie nur selten, weil die 65er Mensur, schwer ist für mich,
Jetzt übe ich aktuell auf der aber dieses Summen ist anstrengend, ich habe sehr empfindliche/ sehr gute Ohren in den höheren Frequenzen und mes fällt mir schwer, das zu überhören. Entweder ich lasse sie auch durchchecken oder ziehe erstmal andere Saiten auf und kucke, was das bringt.
Kennt das jemand? Wie gesagt, es ist kein schnarren wie man es von Flamencas kennt, es ist viel feiner.
Dann darf ich hoffen, dass mein Musikhaus oder der örtliche Luthier eine adäquate Mechanik da hat, die sich der originalen Bohrungen bedient. Gleich aussehen müssen die Seiten nicht, nah dran, sprich Messing würde mir reichen. Ich werde berichten. LG Kerstin