Hallo ihr lieben,
mal wieder eine Flageolett Frage von mir, bei diesem Thema ist bei mir wirklich der Wurm drin. Diesmal geht es um die flageoletts auf dem foto.
Ich bin mir unsicher, auf welchen Saiten und ob natürlich oder künstlich ich sie spielen möchte. Eventuell habe ich auch noch nicht alle Optionen gefunden, vielleicht hat einer von euch ja eine passende Idee.
Da das D# ja weiterklingen soll, dachte ich an die flageoletts über dem Schallloch auf der g Saite, jedoch finde ich diese etwas leise.
Wie würdet ihr die Stelle spielen?
Liebe Grüße
Linn

Spannend, ich dachte es steht immer dabei? Ich habe auch gerade ein Stück, da ist der Bund (in meinem Fall der 7.) angegeben. Von der Abfolge her, müsste doch der zumindistbeim 2. bei dir auch gut passen. Aber warte mal die Profis an ,ich mutmaßen nur laienhaft.

Hmm, habe gerade kein Instrument da, nur eine Idee: Die 16tel-Gruppe im 7. Bund beginnend (6. Saite), das leere e zum Lagenwechsel nutze, dann das d# im 13. Bund der D-Saite greifen, liegenlassen und die Flageoletts anschlagen?!?

Hi,
welche Vorzeichen hat das Stück, vorher ist keine sinnvolle Aussage zu einem möglichen Fingersatz zu machen, weil man so nicht strategisch planen kann.
Jörg

Auf den ersten Blick würde ich es wie rwe versuchen, klingt plausibel.

Der Teil steht in E-moll, also ein Kreuz

Hallo Linn,
mit Deinen briefmarkengroßen Notenfragmenten machst Du es uns nicht gerade leicht, die Umgebung der problematischenStelle zu kennen, würde die möglichen Lösung wohl vereinfachen. Meistens sind ja die hinterfragten Stellen von kompetenten Komponisten geschrieben, die fast immer auch Realisierbares schreiben. Wenn man dann die Zuwegung zu der Stelle kennt, ergibt sich die Lösung oft zwingend. Bei dem jetzigen Kenntnisstand würde ich sagen, daß das g als künstliches Flageolet zu spielen ist und daher vermutlich eher am 3. Bund der e1 zu finden ist. es würde dann womöglich Sinn machen, das zu haltende dis am 4. Bund der h2 mit dem 3. Finger zu greifen und das g dann mit dem 2.Finger zu greifen. Das nachfolgende h am 7.Bund von e1 dann als natürliches Flageolet mit der rechten Hand allein. Mehr ist bei der Quellenlage meiner Meinung nach nicht drin. vielleicht bist Du beim nächsten mal etwas generöser und nimmst eine größere Briefmarke
Jörg

Danke Jörg für deine Antwort, ja in der Tat habe ich nicht allzu viel zu Verfügung gestellt, allerdings wusste ich nicht, ab wann das einstellen als vervielfältigen zählt und Peter bzw Harald einschreiten. Ich denke allerdings, deine angedachte Lösung ist bisher die wohl bestmögliche. Ich denke, ich werde g und h wie vorgeschlagen auf e1 umsetzen und beides mit rechts. G künstlich im 15. und h natürlich im 19. Bund

Zitat von Linnsebinse im Beitrag #8

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Danke Jörg für deine Antwort, ja in der Tat habe ich nicht allzu viel zu Verfügung gestellt, allerdings wusste ich nicht, ab wann das einstellen als vervielfältigen zählt und Peter bzw Harald einschreiten.....

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Das mit der Ausgabe ist so eine Sache... Es ist Cafe 1930 von Piazzola, arrangiert von César Madeira, ich bin mir fast sicher, dass das kein anderer hier hat

Zitat von Linnsebinse im Beitrag #10

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Das mit der Ausgabe ist so eine Sache... Es ist Cafe 1930 von Piazzola, arrangiert von César Madeira, ich bin mir fast sicher, dass das kein anderer hier hat

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Danke dir fürs nachschauen ^^
Das Duo spiele ich mit einer befreundeten Cellistin :) ich finde die beiden Instrumente mischen sich echt schön, auch wenn meine Gitarre hin und wieder etwas sehr leise ist bei diesem energischen Stück und nicht immer gut gegen das cello ankommt. Da hilft nur ein Dämpfer auf dem Cello, der allerdings leider auch nur bedingt etwas bringt

Hallo Linn,
es gibt noch eine elegantere Lösung für die Flageolet-Stelle, dafür wäre es aber günstig, den Septnonenakkord auf H, der der Stelle vorangeht, auf besondere Weise zu spielen, bei dem stört mich das c mit dem 4. Finger auf der g-Saite, aber vorher nochmal zu Deiner Stelle:
man kann es so einrichten, dass man das dis mit dem linken Zeigefinger greift und hält. Das Flageolet g kann man auch am 5. Bund der 3. Saite als natürliches Fl. erzeugen, dafür benutzt man den 2. Finger links zu Abdecken, um dann anschließend das h am 7. Bund der1. Saite mit dem 4. Finger abzudecken. bei beiden Tönen entfällt das Gefummel in der rechten Hand, weil man Flag. g mit dem rechten Daumen und Flag. h mit einem beliebigen Anschlagsfinger realisiert, außerdem klingen natürliche Flag. meistens voluminöser und sind leichter zu erzeugen.
Bei dem vorangehende Akkord auf H wäre es schön, wenn man ihn in seiner vollen Vierstimmigkeit zum Erklingen bringen könnte, das geht je nach Fingerlänge und Spreizfähigkeit durchaus, der 4. Finger auf dem c der 3. Saite zerstört hier für meinen Geschmack die klanglich Konsistenz. Dabei griffe der 4. Finger das Fis auf der 4.Saite, der Zeigefinger natürlich das c am 1. Bund der 2. Saite, das a mit dem 2. Finger und das H auf der 5. mit dem 3. Finger, also Quasi ein Untersatz. So wie ich Dich einschätze, könnte Dir aber auch gelingen : Fis mit 4. Finger, a mit 3., Finger überstreckt, H mit normalem 2. Finger, c mit 1. Finger, mit dem man dann auch direkt in die IV Lage gleitet etc.
Eine witzige Variante für Leute mit kurzen Fingern oder geringer Spreitzfähigkeit wäre : Fis mit 4. Finger, a mit 2. Finger, c mit Zeigefinger und das H im Bass als Flageolet am 7. Bund der 6, Saite, mit der Nasenspitze abgedeckt und mit dem Daumen angeschlagen, habe ich in der Literatur bei einigen Albeniz-Bearbeitungen echt so gemacht, kein Witz, macht aber trotzdem Spaß. Da man ja am Ende dieses Abschnittes auf eine Fermate zusteuert, wäre ein leichtes Ritardando da , glaube ich, zu rechtfertigen, jedenfalls hat es da nicht so sehr die Funktion einer Ausrede, weil es so schwierig ist.
Nur mal so...
Jörg

Wow, vielen Dank für deine zahlreichen Tipps. Hatte das H bisher immer am siebten Bund auf E6 und einen Barre im vierten Bund gemacht, um danach das dis zu erreichen. Da war dann aber das Problem, dass ich Fis und a auf einer Saite hatte und so der Akkord nicht ganz klingen konnte.

Das mit der Nase werde ich mal ausprobieren, die könnte doch auch bestimmt auf der sechsten Saite sogar das h drücken
Ich denke ich nehme die Version mit überstrecktem dritten Finger, ich finde, das liegt bei mir am besten in der Hand und ich finde das auch am elegantesten mit dem Lagenwechsel mit dem 1. Finger zum Dis.

Hi Linn
bitte gerne. Ich find, Deine Wahl passt , hatte ich auch so erwartet, nachdem ich Dich ja auf dem Treffen hab spielen sehen. Hoffentlich hast Du eine harte Nasenspitze falls Du die "Witzvariante" probierst.
Jörg