Ich denke da könnten eventuell Übungen helfen, z B. hier:

https://www.youtube.com/results?search_q...nk+%C3%BCbungen

Da gibt es einiges in Youtube, kannst ja mal proboeren was dir gut tut.

Meinen Händen geht es inzwischen besser, danke allen für ihre Hilfe und ihre Tipps. Geholfen hat Schonung und Schmerzöl.

Gestern habe ich zum ersten Mal wieder ausführlich gespielt und keine bleibenden Schäden.

Wenn ihr jetzt die Details des Barreespiel diskutieren wollt, macht ihr vielleicht einen eigenen Thread auf?

Viele Grüße Stephan

Schönen Sonntag allerseits! Letzten Herbst habe ich bemerkt, dass mir an der linken Hand das Daumengelenk hin und wieder schmerzt. Der Schmerz trat immer wieder auf und im Frühjahr saß ich in der Orthopädie. Da und dort (noch kleinere) Arthrose an den der Gelenken Hand und der Befund, dass man gegen die Schmerzen am Daumengelenk wohl nicht viel ausrichten kann. Ich ging anschließend brav zur Physiotherapie, in der das Gelenk in 10 Sitzungen mit Strom unter Wasser und mit Medikamentenpads und Strom behandelt wurde. Das brachte einen Erfolg, der aber bald wieder dem Schmerz wich. In zwei Wochen beginne ich nochmals solch eine Therapie, mehr machen kann man nicht, sagte man mir erneut. Mit dem Schmerz kann ich in der jetzigen Intensität leben und spielen. Welche Erfahrungen habt ihr (falls betroffen)?

Hi Karel,
hatte / habe ich auch mit ähnlicher Behandlung. Ein paar Tips habe ich zusätzlich bekommen: Gelenk massieren und richtig greifen (jetzt nicht spezifisch auf die Gitarre bezogen). Habe ich irgendwo schon mal beschrieben. Im Moment mache ich allerdings nichts davon und es ist halbwegs gut. Muss man nicht verstehen.....

Gruß Michael

Richtig greifen = keine Schonhaltung bzw Schonbewegung machen?

Kreatin kann die Muskeln der Finger, die beim Gitarrespielen verwendet werden, potenziell kräftiger machen. Kreatin unterstützt die Energieversorgung der Muskeln, was zu einer verbesserten Kraft und Ausdauer führen kann.

Also meine Handtherapeutin meint, dass man das Daumensattelgelenk entlasten würde, indem man möglichst nicht "spitz" greift, sondern eine "Kralle" macht und in dem Fall stärker die Fingergelenke beansprucht. Im Idealfall sollte man das schon machen, bevor die Abnutzungen im Sattelgelenk sich bemerkbar macht; wäre bei uns eigentlich schon etwas spät, könnte aber, wenn das wirklich hilft, eine weitere Abnutzung des betroffenen Gelenks, die unweigerlich kommt, verzögern. Ich hab das mal ansatzweise versucht umzusetzen, ging aber im Alltag verloren...

Gruß Michael

P.S. Das oben schon genannte Schmerzöl könnte man mit dem Massieren des Gelenkes verbinden. Ist angenehm.

Caspar Sanz schreibt in seinem Traktat, der Daumen sei das Steuerruder unseres Schiffes, der Hand, welcher unser Schiffchen sicher durch die Welt der Musik lenkt, von Kraft hat er nicht geschrieben. Dass die Meisten mit dem Daumen zu stark drücken (Greifen nach dem Kneifzangenprinzip!) merken die erst, wenn es Aua macht. Es macht Sinn, die Quelle für das Niederdrücken im Oberarm und dem Bizeps/Trizeps-Antagonismus zu suchen.
Jörg

Ja, das habe ich zwangsläufig gemacht und versuche beim Spielen vermehrt die Kraft aus der linken Hand zu nehmen.

Das Lohnt sich, weil es Dich Beim Studieren ausbremst und verlangsamt uns damit zur Selbstwahrnehmung beiträgt.
Jörg

In einem anderen Forum wurde über die Halsprofile gesprochen. In Bezug auf die Belastung des Daumengelenks dachte ich, sei vielleicht ein C-Profil günstiger. Dort wurde aber auch der oben von mir erwähnte Aspekt des Greifens erwähnt. Da wäre im Prinzip das D-Profil mindestens mal nicht von Nachteil. Letztendlich muss man sich aber individuell mit dem Profil wohlfühlen und der Hinweis bezüglich des Kraftaufwandes bez. Der Kraftverteilung von Jörg ist total wichtig, da dieser Aspekt möglicherweise vom nicht musikalisch gebildeten med. Personal zu wenig berücksichtigt wird. Bei uns an der Musikhochschule soll es einen Professor geben (gegeben haben) der bezüglich der entsprechender Erkrankungen als Experte gilt/galt. Kann also nicht schaden, wenn man jemanden hat,, der aus der musikalischen Praxis kommt.

Gruß

Michael