bekanntlich ist Chinesisch eine Sprache voller Symbole. In dieser Sprache, besteht der Charakter "Hell" aus "Mond" und "Sonne", "Medikamente" aus "Freude" und "Schmecken", beispielsweise. Täglich spielen wir Gitarre, um diese Freude zu erreichen... und die beste Freude ist, wenn die innere Ruhe erreicht wird.
Vor kurzem habe ich eine Replica von einer Enrique Garcia 1922 bestellt. Auf Tuning A = 415 Hz klingt die Gitarre sehr ruhig und ausgewogen für mich (nicht leise). Diese Ruhe wirkt auf mich so schnell bzw. tut mir so gut, sodass ich nach einem Tag nicht mehr wieder auf meinen anderen teuren modernen Gitarren, die auf A= 440 Hz optimiert sind, spielen kann - Sie sind mir einfach viel zu unruhig. Sowas ist schwer zu beschreiben. Entweder erlebt man, oder auch nicht.
Meine Frage ist... Wie ist eure Erfahrung in dieser Hinsicht?
Hallo Es geht mir ähnlich. Ich hab eine Torres FE 17 Replica (gebaut), sie klingt für mich fein und intim. Wenn ich sie spiele, nehme ich einige Tage danach immer nur sie in die Hand. Aber dann kommt der Zeitpunkt, da möchte ich wieder andere Klangfarben, mehr Dynamik, mehr Sustain, mehr Bass . Und es nimmt mich wieder eine andere Gitarre gefangen. Es ist ein stetiges neu entdecken und es wird nie langweilig. Gruß Burghard
Burghard Hänisch (@burghard_haenisch) • Instagram-Fotos und -Videos
Zitat von bka24141 im Beitrag #1… Diese Ruhe wirkt auf mich so schnell bzw. tut mir so gut …
Diese Passung zwischen Instrument und uns … ich denke, es ist weit mehr als ein bestimmtes Tuning. Alle Komponenten (Instrument, Saiten, Anschlagstechnik) müssen ein passendes Gesamtbild hervorbringen, damit diese direkte Beziehung, wie Du sie beschreibst, entsteht.
Zum einen kennen wir es sicher alle, dass wir im Spiel die Zeit vergessen … ein gutes Zeichen und eine angenehme entspannende Wirkung.
Und ohne jetzt esoterisch oder metaphysisch zu sein, ja, ich habe ein Instrument, dass mich darüber hinaus ähnlich wie Dich direkt nach den ersten Klängen erreicht, und mir sehr sehr gut tut … was mit anderen Instrumenten in dieser Art und Intensität nicht gelingt.
Zitat von Burghard im Beitrag #2Hallo Es geht mir ähnlich. Ich hab eine Torres FE 17 Replica (gebaut), sie klingt für mich fein und intim. Wenn ich sie spiele, nehme ich einige Tage danach immer nur sie in die Hand. Aber dann kommt der Zeitpunkt, da möchte ich wieder andere Klangfarben, mehr Dynamik, mehr Sustain, mehr Bass . Und es nimmt mich wieder eine andere Gitarre gefangen. Es ist ein stetiges neu entdecken und es wird nie langweilig. Gruß Burghard
Dem kann ich nur beipflichten. Ich spiele auch meine Torres Replica auf 415 Hz und jedes Mal bin davon begeistert und berührt und ein Weilchen bleibe ich auch dabei. Aber irgendwann ... naja, Burghard hat es schon schön beschrieben. Gruß, Ugo
Danke für eure Antworten… Ja, das ist echt „strange“ mit Musik. Man kann nicht erklären, nur fühlen… Eine kleine Frage… Klingt eure Torres FE17 bei 415 Hz auch so voll wie bei 440 Hz? VG
415 Hz sind ein Halbton tiefer … und damit ändert sich die Saitenspannung und der Druck auf die Decke. Evtl. tut die niedrigere Spannung Deiner Gitarre gut, wäre einen Versuch wert, mal andere Saiten mit geringerer Spannung und dann wieder bei 440 Hz zu versuchen.
Hallo, Mir gefällt die die 440 Stimmung besser mit den im Moment aufgezogenen Augustin Imperials Red Saiten. Das klingt mir rund und voll genug. Die Mensur ist ja auch kürzer.
Gruß Burghard
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20.04.2024 10:59
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